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EXAKT Bohren wie die Profis

Löcher richtig bohren: Diese Bohrer sind perfekt für Ihre DIY-Projekte

  • Aktualisiert: 01.08.2023
  • 12:26 Uhr
Heimwerker bohrt mit einer handlichen Bohrmaschine ein Loch in eine Wand aus Beton.
Heimwerker bohrt mit einer handlichen Bohrmaschine ein Loch in eine Wand aus Beton.© stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Löcher in verschiedene Materialien und Untergründe bohren

  • Die Wahl des Dübels: Die kleinen Helfer zur Befestigung von Gegenständen an Wand und Decke

  • Schritt-für-Schritt-Anleitung: So können Sie Löcher richtig bohren

  • Drei Tipps für perfekte Bohrlöcher

  • Welche Werkzeuge werden benötigt, um Löcher in die Wand zu bohren?

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Ob der Umzug in ein neues Zuhause oder schlichtweg ein Bild, das an die Wand gebracht werden muss: Löcher bohren zu können, ist für Heimwerker unverzichtbar. Einfach den Bohrer an die Wand halten und loslegen? So simpel gestaltet es sich in der Praxis oft nicht. Wir verraten in diesem Ratgeber, welcher der richtige Bohrer für den entsprechenden Untergrund ist, wie tief Sie bohren sollten und welchen Zweck Dübel erfüllen.

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Löcher in verschiedene Materialien bohren

Bilder aufhängen, Spiegel an die Wand bringen oder Hängeschränke befestigen: Für all diese Aufgaben braucht es stabile Bohrlöcher. Dabei stellen sich dem Heimwerker manchmal so einige Herausforderungen in den Weg, wenn beispielswiese in besonders feste oder weiche Untergründe gebohrt werden muss. Als Hilfestellung finden Sie hier eine kleine Übersicht, wie Sie in verschiedene Materialien richtig bohren und welcher Bohrer am besten dafür geeignet ist.

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Bohren in Stein: Das ist die richtige Technik

Um in einen harten Stein wie Granit zu bohren, sollten Sie im ersten Schritt einen geeigneten Steinbohrer auswählen. Zudem sollten Sie eine Schlagbohrmaschine oder einen Bohrhammer anwenden. Ein Steinbohrer besitzt eine sehr widerstandsfähige Hartmetallplatte an der Spitze, die das Bohrmaterial in kleinen, kurzen Schlägen zertrümmert. Die Bohrspirale transportiert dann den Staub aus dem entstandenen Bohrloch.

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Bohren in Keramikfliesen: Mit geeignetem Bohrwerkzeug zum sauberen Bohrloch

In Keramikfliesen oder Elemente aus Glas zu bohren, kann selbst für geübte Heimwerker zur Herausforderung werden, denn Fliesen zerspringen durch die entstehende Kraft sehr leicht. Umso wichtiger ist es, sowohl das passende Werkzeug als auch die geeignete Technik zu wählen. Im Baumarkt sind spezielle Fliesen- oder Glasbohrer erhältlich, mit denen Ihnen ausrissfreie Ränder in Fliesen, Feinsteinzeug oder Naturstein gelingen.

Heimwerkertutorials Mark Kühler und Azubi-Dreh

Heimwerker Tipp: Fliesen bohren

Beim Fliesen bohren zählt: weniger Druck, eine niedrige Drehzahl und lass den Bohrer die Arbeit machen. Mark Kühler verrät Ihnen die besten Tricks, um schnell und einfach Fliesen bohren zu können.

  • Video
  • 01:00 Min
  • Ab 12

Tipp

  • An der glatten Oberfläche der Fliesen rutscht der Bohrer leicht ab. Hier hilft ein Pflaster oder ein Stück Kreppband, um das Abrutschen zu verhindern.

Während des Bohrens sollten Sie den Bohrer immer wieder abkühlen lassen, um ein Durchglühen des Bohrkopfes zu verhindern. Das beste Werkzeug, um in Fliesen zu bohren, ist ein Akkuschrauber.

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Bohren in Holz: So gelingt ein sauberer Rand

Ein Bohrloch in einem Werkstoff aus Holz kann leicht ausreißen. Um das zu vermeiden, verwenden Sie am besten spezielle Holzbohrer für die Bearbeitung. Diese besitzen spezielle Vorschneider, welche die Holzfasern am Rand des Bohrlochs kappen. Erst im Anschluss arbeiten sich die Hauptschneiden des Holzbohrers durch das Material. Es empfiehlt sich, mit maximaler Drehzahl zu arbeiten, um besonders scharf abgegrenzte Bohrlöcher zu erhalten.

Bohren in Metall: So gelingt die Herausforderung

Löcher in Metall zu bohren, ist kein unlösbares Problem. Sie benötigen dazu einen speziellen Metallbohrer, der an der Spitze kegelförmig zuläuft und zwei scharfe Schneiden besitzt. Wichtig ist, in Metalle immer mit einer geringen Drehzahl zu bohren und die Bohrstelle regelmäßig zu kühlen. Dazu verwenden Sie am besten Wasser, Schneidöl oder Bohrmilch.

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Dübel: Die kleinen Helfer zur Befestigung von Gegenständen an Wand und Decke

Wenn Sie ein Bild an der Wand aus Beton oder Stein befestigen wollen, brauchen Sie im ersten Schritt ein Bohrloch. Ist das geschafft, dann kann der Nagel aber nicht ohne Zwischenstück in das Loch gebracht werden – er würde schlichtweg nicht halten. Die Lösung ist der Dübel. Dabei handelt es sich um eine kleine Hülse aus Kunststoff. Nachdem das Loch gebohrt ist, wird der Dübel in das Loch gedrückt. Jetzt kann die Schraube in den Dübel eingedreht werden, wodurch sich dieser ausdehnt und sicher in der Wand oder der Decke verankert ist.

Es gibt viele unterschiedliche Arten von Dübeln

  • Universaldübel
  • Spreizdübel
  • Hohlraumdübel
  • Federklappdübel

Am Ende ist ihre Funktion immer dieselbe: Sie stellen eine sichere Verbindung zwischen dem Werkstoff und dem Nagel her. Aber: Nur dann, wenn der Dübel passend zur Größe des Bohrlochs und der Schraube gewählt ist, kann die Schraube fest in der Wand halten. Es gilt die Faustformel: Je größer der Dübel ist, desto mehr Gewicht kann er tragen.

Schritt für Schritt Anleitung: So können Sie Löcher richtig bohren

Haben Sie bislang noch kein Loch in eine Wand gebohrt? Mit dieser Anleitung führen wir Sie Schritt für Schritt zum perfekten Bohrloch.

1. Schritt: Untergrund auf Leitungen prüfen

Durch die Wand, in die Sie bohren wollen, können Gas-, Elektro- oder Wasserleitungen verlaufen. Diese sollten Sie beim Bohren keinesfalls treffen. Mit einem geeigneten Leitungssucher bzw. Metallortungsgerät können Sie potenzielle Leitungen ausfindig machen und an der Wand markieren. Das Bohrloch setzen Sie dann so, dass Sie keine der Leitungen treffen. In aller Regel verlaufen die Leitungen waagerecht oder senkrecht. Sie befinden sich meistens in der Nähe der Steckdosen sowie neben Türrahmen und Fenstern. Für Elektroleitungen gelten normierte Installationszonen.

2. Schritt: Passenden Bohrer auswählen und in der Bohrmaschine einspannen

Wählen Sie für den Untergrund einen geeigneten Bohrer aus, der für die Beschaffenheit der Wand geeignet ist. Wenn Sie nicht sicher sind, können Sie an einer verdeckten Stelle eine Probebohrung durchführen. Nach der Wahl des passenden Bohrers wird dieser in die Bohrmaschine eingespannt.

Je nach Material, sollte die Wahl des Bohrers ausfallen auf einen

  • Steinbohrer bzw. Betonbohrer
  • Holzbohrer
  • Metallbohrer (HSS-Bohrer oder VHM-Bohrer)
  • Fliesenbohrer bzw. Glas-/Keramikbohrer (diamantierter Spezialbohrer)
  • Universalbohrer (Mehrzweckbohrer, geeignet für Holz, Stein & Beton)
Wenn Sie durch Wände bohren müssen, eignen sich idealerweise Stein- oder Betonbohrer für den harten Untergrund. Betonbohrer sind dabei hochwertiger, widerstandsfähiger als Steinbohrer und eignen sich für fast alle Steinarten. Sie ähneln den Metallbohrern, besitzen aber ein Metallplättchen an der Spitze.
Wenn Sie durch Wände bohren müssen, eignen sich idealerweise Stein- oder Betonbohrer für den harten Untergrund. Betonbohrer sind dabei hochwertiger, widerstandsfähiger als Steinbohrer und eignen sich für fast alle Steinarten. Sie ähneln den Metallbohrern, besitzen aber ein Metallplättchen an der Spitze.© stock.adobe.com
Diese Bohrer zeichnen sich durch die feine Spitze in der Mitte zur Zentrierung und den beiden herausstehenden Schneiden aus. Somit wird nach dem Zentrierloch direkt der Rand geschnitten, was feine Löcher in Holz ermöglicht.
Diese Bohrer zeichnen sich durch die feine Spitze in der Mitte zur Zentrierung und den beiden herausstehenden Schneiden aus. Somit wird nach dem Zentrierloch direkt der Rand geschnitten, was feine Löcher in Holz ermöglicht.© stock.adobe.com
Wenn Sie Löcher durch den harten Baustoff Metall bohren müssen, bietet sich der Metallbohrer an. Sie erkennen ihn an der kegelförmigen Vorderseite, der Spiralnut im Schaft und den scharfen Schneiden.
Wenn Sie Löcher durch den harten Baustoff Metall bohren müssen, bietet sich der Metallbohrer an. Sie erkennen ihn an der kegelförmigen Vorderseite, der Spiralnut im Schaft und den scharfen Schneiden.© stock.adobe.com
Bei Fliesenarbeiten biete sich der spezielle Fliesenbohrer oder ein Glasbohrer an. Er besitzt eine auffällige pfeilartige Spitze und einen glatten Schaft. Mit ihm lassen sich Löcher bohren, ohne das sensible Material zu beschädigen.
Bei Fliesenarbeiten biete sich der spezielle Fliesenbohrer oder ein Glasbohrer an. Er besitzt eine auffällige pfeilartige Spitze und einen glatten Schaft. Mit ihm lassen sich Löcher bohren, ohne das sensible Material zu beschädigen.© stock.adobe.com
Mit Universalbohrern können Sie in unterschiedliche Materialkombinationen bohren, ohne eine Auswechslung vornehmen zu müssen, da sie mit ihrer allumfassenden Form viele Zwecke abdecken.
Mit Universalbohrern können Sie in unterschiedliche Materialkombinationen bohren, ohne eine Auswechslung vornehmen zu müssen, da sie mit ihrer allumfassenden Form viele Zwecke abdecken.© stock.adobe.com
Wenn Sie durch Wände bohren müssen, eignen sich idealerweise Stein- oder Betonbohrer für den harten Untergrund. Betonbohrer sind dabei hochwertiger, widerstandsfähiger als Steinbohrer und eignen sich für fast alle Steinarten. Sie ähneln den Metallbohrern, besitzen aber ein Metallplättchen an der Spitze.
Diese Bohrer zeichnen sich durch die feine Spitze in der Mitte zur Zentrierung und den beiden herausstehenden Schneiden aus. Somit wird nach dem Zentrierloch direkt der Rand geschnitten, was feine Löcher in Holz ermöglicht.
Wenn Sie Löcher durch den harten Baustoff Metall bohren müssen, bietet sich der Metallbohrer an. Sie erkennen ihn an der kegelförmigen Vorderseite, der Spiralnut im Schaft und den scharfen Schneiden.
Bei Fliesenarbeiten biete sich der spezielle Fliesenbohrer oder ein Glasbohrer an. Er besitzt eine auffällige pfeilartige Spitze und einen glatten Schaft. Mit ihm lassen sich Löcher bohren, ohne das sensible Material zu beschädigen.
Mit Universalbohrern können Sie in unterschiedliche Materialkombinationen bohren, ohne eine Auswechslung vornehmen zu müssen, da sie mit ihrer allumfassenden Form viele Zwecke abdecken.

3. Schritt: Bohrlochtiefe markieren

Damit das Bohrloch die richtige Tiefe bekommt, können Sie den Bohrer mit einem Stück Kreppband markieren. Alternativ wählen Sie eine Bohrmaschine mit einem verstellbaren Tiefenanschlag.

4. Schritt: Loch bohren

Damit Sie beim Bohren nicht den Halt verlieren, begeben Sie sich in eine sichere Standposition. Dazu machen Sie am besten einen Ausfallschritt in Richtung Wand. Setzen Sie jetzt die Bohrmaschine in einem rechten Winkel zur Wand an. Um den Bohrstaub aufzufangen und weniger Reinigungsaufwand zu haben, können Sie unterhalb des Bohrlochs einen leeren Joghurtbecher befestigen. Fangen Sie immer mit niedriger Drehzahl an und steigern Sie diese dann bis zum gewünschten Maß.

5. Schritt: Bohrloch reinigen

Nach dem Bohren muss jetzt noch das Bohrloch gereinigt werden, um den Dübel darin zu platzieren. Dazu setzen Sie am besten einen Staubsauger an oder nehmen einen kleinen Pinsel zu Hilfe.

Sind all diese Arbeiten erledigt, brauchen Sie nur noch den Dübel in das Bohrloch zu drehen und die Schraube einzusetzen.

Wie tief kann ich bohren?

Um einen Gegenstand sicher in der Wand oder der Decke zu befestigen, ist es wichtig, die richtige Bohrlochtiefe zu wählen. Diese muss sich an der Länge des Dübels und der Schraube orientieren. Als Faustregel gilt: Addieren Sie zu der Länge des Dübels noch dessen Durchmesser.

Beispiel

  • Für einen Dübel mit 40 mm Länge und 6 mm Durchmesser benötigen Sie ein Bohrloch mit einer Tiefe von 46 mm.

Sie können die Tiefe des Bohrlochs mit einem Stück Krepp am Bohrer kennzeichnen.

Hinweis: Sitzt der Dübel zu tief in der Wand?

  • Es kann passieren, dass der Dübel zu tief in die Wand geraten ist. Um ihn wieder herauszuholen, können Sie die Schraube so lange in den Dübel drehen, bis sie greift. Versuchen Sie jetzt, ihn mit sanften Hin- und Her-Bewegungen aus der Wand zu bekommen. Gelingt dies nicht, dann können sie den Dübel mit einer Bohrmaschine aufbohren, wobei der Dübel selbst jedoch zerstört wird.

Drei Tipps für perfekte Bohrlöcher

Schon nach den ersten Bohrlöchern stellt es für die meisten Heimwerker kein Problem mehr da, ein Loch zu bohren. Mit diesen drei nachfolgenden Tipps werden Sie noch schneller zum Profi und können professionell in Wand und Decke bohren.

  1. Bohrlöcher markieren
    Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, die richtige Stelle für das Bohrloch zu markieren. Müssen mehrere Löcher nebeneinander gebohrt werden, verwenden Sie am besten eine Wasserwaage. Mit einem Körner (gehärteter Metallstift) können Sie an der Stelle der Markierung mit einem leichten Hammerschlag eine Mulde für den Bohrer vorbereiten ("vorkörnen"). In diese Mulde lässt sich der Bohrer leichter ansetzen ohne abzurutschen.
  2. Langsam anfangen
    Beginnen Sie die Bohrung immer mit einer niedrigen Drehzahl und tasten Sie sich vorsichtig an das Material heran. Wenn möglich können Sie mit einem Staubsauger (Fugendüsen-Aufsatz) anfallenden Staub oder Späne direkt während des Bohrvorgangs mit einsaugen.
  3. Bohrränder vorbereiten
    Im Altbau kann es leicht dazu kommen, dass Bohrlöcher ausfransen. Tränken Sie die Bohrstelle mit einem farblosen Latex. Nach der Trocknung gelingt ein Bohrloch ohne ausbrechende Ränder.

Welche Werkzeuge werden benötigt, um Löcher in die Wand zu bohren?

Die Werkzeuge, die benötigt werden, um ein Loch in eine Wand zu bohren, hat eigentlich jeder Heimwerker in seiner Werkstatt. Andernfalls lässt sich die eigene Ausstattung mit wenig Budget aus dem Baumarkt um die fehlenden Materialien ergänzen.

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