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Gutes Sägen ist ein Segen

Richtig sägen: Diese Profitipps helfen Ihnen beim genauen Trennen von Werkstoffen

  • Aktualisiert: 10.06.2023
  • 07:13 Uhr

Das Wichtigste in KĂĽrze

  • Die richtige Säge auswählen fĂĽr Ihr Projekt

  • Metall sägen: Mit der richtigen Säge auch fĂĽr Heimwerker möglich

  • Holz sägen mit der Handsäge: Eine Schritt fĂĽr Schritt Anleitung

  • Verschnittfrei sägen mit diesen Tipps

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Ein Sprichwort lautet: Sägespäne sind Glitzer für Männer, denn immer wieder stehen Heimwerker vor der Herausforderung, ein Stück Holz auf die richtige Länge zu bringen oder sogar Metall zu sägen. Je nach Projekt stehen dafür unterschiedliche Sägen zur Auswahl. Um verschnitt- und unfallfrei zu sägen, kommt es auf die Wahl der richtigen Säge und die richtige Verwendung an. In diesem Beitrag haben wir dazu alles Wichtige zum passgenauen Sägen zusammengefasst.

Die richtige Säge auswählen für Ihr Projekt

Nicht jede Säge ist gleichermaßen gut für jedes Material geeignet. Außerdem erfordert gerade der Umgang mit elektrischen Sägen einiges an Erfahrung und vor allem eine Schutzausrüstung. Wenn Sie im Baumarkt nach einer passenden Säge für ihr Projekt suchen, dann kommen für den Haus- und Heimwerkerbereich vor allem folgende vier Modelle in die nähere Auswahl.

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Profitipp: Sauber sägen, ohne Ausrisse

Profitipp: Sauber sägen, ohne Ausrisse

Beim unsauberen Sägen oder einer schlechten Sägemaschine splittert das Holz schnell ab, was zu unschönen Kanten führt. Mark zeigt, wie man mit der Stichsäge saubere Schnitte macht und erklärt, wie es zu ärgerlichen Ausrissen beim Schnitt überhaupt kommt.

  • Video
  • 01:33 Min
  • Ab 12

Die Handsäge: ideal für kleinere Sägearbeiten geeignet

Zur Kategorie der Handsägen zählen unter anderem der Fuchsschwanz, aber auch die Bügelsäge, die Laub- und die Holzsäge. Die einzelnen Arten der Handsägen unterscheiden sich etwas in ihrer Form; die Anwendung ist aber jeweils dieselbe. Wie der Name vermuten lässt, führen Sie diese Sägen ausschließlich mit der Kraft Ihrer Hand, was allgemein anstrengender ist als mit elektrischer Unterstützung. Ideal sind Handsägen für kleinere Arbeiten geeignet:

  • Zuschnitt von Spanplatten
  • Anpassen von FuĂźleisten
  • Präzise Schnitte am GrĂĽnholz im Garten

Hinweis

  • Achten Sie bei der Arbeit mit der Handsäge auf die richtige Handhaltung. Das Handgelenk bleibt bei der FĂĽhrung der Säge immer gerade. FĂĽr eine optimale KraftĂĽbertragung wird das Sägeblatt mit leichtem Druck ĂĽber die gesamte Länge des WerkstĂĽcks gefĂĽhrt. Kraft wird in StoĂźrichtung ausgeĂĽbt.

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Die Stichsäge: perfekt für Ausschnitte geeignet

Mit einer Stichsäge ist es möglich, Kreise und Rundungen oder andere Formen aus einer Holz- oder Spanplatte auszuschneiden. Ein typisches Beispiel für den Einsatz der Stichsäge ist das Ausschneiden eines Ausschnittes für das Spülbecken in einer Arbeitsplatte. Für längere gerade Schnitte ist die Stichsäge hingegen weniger geeignet, da sie bei leichtem Druck in eine Richtung schnell aus der Spur sägen können. Schnitte mit der Stichsäge sind in der Regel sehr exakt und sauber, der Schnittrand franst kaum aus, und so lässt sich das Holz einfach streichen, ohne vorher zu feilen.

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Die Stichsäge kommt aber auch noch bei vielen anderen Projekten zum Einsatz:

  • Leisten kĂĽrzen
  • Formausschnitte bei Trockenbauten
  • Laminat verlegen
  • Filigrane und dekorative Holzarbeiten

Es gibt verschiedene Arten der Stichsäge. Vor allem wird zwischen der Stab- und der Bügelform unterschieden. Bei der Stichsäge in Stabform sitzt die Hand sehr tief am Bauch des Gehäuses – dadurch werden die Schnitte präziser. Der Umgang mit dieser Stichsäge erfordert aber etwas mehr Erfahrung. Für Anfänger ist daher die Stichsäge in Bügelform empfehlenswert. Hier ist allerdings etwas mehr Kraft erforderlich, da sich die gesamte Maschine unter der Hand befindet. Bei der Arbeit mit der Stichsäge können zwei kleine Kniffe sehr hilfreich sein.

Tipp 1: Entlastungsschnitte machen

Wenn Sie enge Kurven mit der Stichsäge ausschneiden wollen, dann können sogenannte Entlastungsschnitte hilfreich sein. Sie fertigen die Schnitte dabei von mehreren Ausgangspunkten an, sodass das Werkstück an der gewünschten Stelle einfach abfällt, wenn alle Schnitte gesetzt sind.

Tipp 2: Löcher bohren

Bei größeren Ausschnitten in Rechteck-Form lohnt es sich, Löcher am Inneren Ausschnittrand zu bohren. Der Durchmesser ist gerade so groß, dass das Sägeblatt hineinpasst. Sie beginnen den Ausschnitt dann jeweils vom Loch aus.

Hinweis

  • Achten Sie darauf, dass das Kabel beim Sägen nicht im Weg ist und wenden Sie keinen zu hohen Druck an. FĂĽr ein optimales Ergebnis sollten Sie die Säge erst dann aus dem Schnitt ziehen, wenn das Sägeblatt vollkommen stillsteht.

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Die Handkreissäge: lange Schnitte in Holz und Kunststoff

Eine Handkreissäge ist eine etwas größere Anschaffung für die heimische Werkstatt. Bei dieser Säge sind der Motor und das Sägeblatt mit einer Führungsplatte verbunden. Eine Führungsschiene stellt eine gerade Schnittführung sicher. Die Handkreissäge kommt meistens bei etwas größeren Projekten zum Einsatz:

  • Zuschnitt von Plattenmaterialien
  • Fliesen zuschneiden
  • KĂĽrzen von Rohren

Es gibt bei der Handkreissäge zwei grundlegende Bauarten, die je nach Projekt ausgewählt werden:

Die Tauchsäge ist ideal, um Ausschnitte aus Platten herzustellen. Die Grundplatte sitzt fest am Korpus und das Sägeblatt wird durch einen Hebeldruck in die geeignete Schnittposition getaucht – daher leitet sich auch der Name der Säge ab. Nach dem Schnitt zieht sich das Sägeblatt der Tauchsäge wieder zurück in die Schutzhaube. Mit der Tauchsäge können beispielsweise auch Schattenfugen erzeugt werden.

Bei der zweiten Variante, der Pendelhaubensäge, drückt man beim Einschnitt in das Werkstück einen Sägeblattschutz automatisch nach hinten. Eine Feder sorgt dafür, dass der Sägeblattschutz beim Austritt der Säge aus dem Werkstück wieder zurück in die Ausgangsposition kommt.

Was bedeutet "Schnittreife" bei einer Handkreissäge?

  • Bei der Schnittreife handelt es sich um eine Einstellungsmöglichkeit fĂĽr die Handkreissäge, um möglichst präzise Schnitte zu bekommen. Je präziser das Sägeblatt eingestellt wird, desto besser ist das Schnittergebnis.

Die Kettensäge: das richtige Werkzeug für gröbere Holzarbeiten

Die Kettensäge gehört schon zu den schwereren Gerätschaften, die vor allem bei Gartenarbeiten zum Einsatz kommen. Die Schnitte werden über eine rotierende Sägekette gemacht, die von einem Motor, Druckluft und Öldruck angetrieben wird. Für Arbeiten mit der Kettensäge ist schnittsichere Kleidung unverzichtbar. Dazu gehören eine Schnittschutzhose, ein Schutzhelm, Sicherheitsschuhe und ein Gehörschutz.

Für die Arbeit mit der Kettensäge gelten wichtige Sicherheitsregeln. Arbeiten Sie immer mit voller Drehzahl und setzen Sie die Kettensäge nach Möglichkeit auf dem Oberschenkel ab – das gibt mehr Sicherheit in der Führung der Säge. Halten Sie die Kettensäge außerdem immer mit beiden Händen und starten Sie die Säge auf dem Boden.

Metall sägen: Mit der richtigen Säge auch für Heimwerker möglich

Massivere Werkstücke aus Metall können nur mit einer maschinellen Säge bearbeitet werden. Nutzen Sie hierfür z.B. eine Stichsäge mit speziellem Metallsägeplatt. Ist das Werkstück zu massiv, muss eine Flex zum Einsatz kommen. Dann kommen sie mit der Säge nicht weiter.

Geht es aber darum, kleine Rohre mit geringem Durchmesser und einer geringen Wanddicke zu sägen, ist dies auch an der heimischen Werkbank möglich. Sie brauchen dafür eine Hand-Bügelsäge für Metall, bei der das Sägeblatt in einen Rahmen eingespannt ist, der die Form eines Bügels hat.

Holz sägen mit der Handsäge: Eine Schritt für Schritt Anleitung

Für DIY- und Innenausbauprojekte kommt es darauf an, Holzteile richtig zu sägen. Es müssen Leisten gekürzt oder Span- und Arbeitsplatten auf die richtige Länge gebracht werden. Damit Sie exakt und fehlerfrei sägen, haben wir im Folgenden eine detaillierte Anleitung erstellt, die Sie Schritt für Schritt durch Ihr erstes Sägeprojekt führt.

Schritt 1: Die Handhaltung

Holz zu sägen, kostet oft einiges an Kraft. Damit Sie nicht unnötig Kraft verschenken, achten Sie auf eine korrekte Handhaltung. Das Handgelenk ist gerade und befindet sich parallel zum Sägeblatt. Es sollte beim Arbeiten mit der Säge nicht abknicken.

Schritt 2: Die SchnittfĂĽhrung

Nutzen Sie bei jedem Schnitt die komplette Länge des Sägeblattes aus. Dann funktioniert auch die Kraftübertragung optimal. Beginnen Sie zunächst mit einem mäßigen Druck und erhöhen Sie diesen dann schrittweise. Die Kraft wird nur in Stoßrichtung ausgeübt. Die Säge wird nach dem Schnitt wieder entlastet zurückgezogen.

Tipp

  • Manchmal verkeilt sich das Sägeblatt an dieser Stelle. Sie können hier einen Schraubendreher ansetzen, um dies zu vermeiden.

Verschnittfrei sägen mit diesen Tipps

Verschnitte sind beim Sägen ärgerlich. Mit den nachfolgenden Tipps geben wir Ihnen ein paar grundlegende Hilfen an die Hand, wie Ihnen schon beim nächsten Projekt ein Sägen ohne Verschnitt gelingen kann.

  1. WerkstĂĽck immer fixieren
    Es kann schnell passieren, dass ein WerkstĂĽck beim Sägen wegrutscht und Sie versehentlich einen falschen Schnitt setzen. Oft lässt sich das Holz dann nicht mehr retten. Mit ein paar Schraubzwingen an der Werkbank ist das Problem schnell gelöst.  
  2. Exakt messen
    Die meisten Fehler passieren beim Sägen dadurch, dass vorab nicht korrekt gemessen und angezeichnet wurde. Nehmen Sie sich diese Zeit – es lohnt sich.  
  3. Ausfransen vermeiden
    Wenn Sie mit der Stichsäge arbeiten, entstehen häufig ausgefranste Kanten. Dafür gibt es einen einfachen, aber raffinierten Tipp: Kleben Sie einen transparenten Klebestreifen direkt auf die Schnittlinie. Dieser kann einfach durchgesägt werden und verhindert ein Absplittern des Holzes.
  4. Sägeblatt wachsen  
    Um ein versehentliches Abrutschen des Sägeblattes zu vermeiden und verschnittfrei zu sägen, können Sie das Sägeblatt vor der Benutzung mit Wachs einreiben. Es gleitet dann wie Butter durch das WerkstĂĽck.  
  5. Scharfes Sägeblatt  
    Achten Sie immer darauf ein scharfes Sägeblatt zu verwenden. Abgenutzte Sägezähne sind ein echtes Sicherheitsrisiko und können das Werkstück außerdem beschädigen.
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