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Auf die Größe und Spannkraft kommt es an

Zwingen – fixieren, klemmen und spannen

  • Veröffentlicht: 31.03.2023
  • 16:30 Uhr
Mit der Zwinge werden Materialien zum weiter bearbeiten gespannt, fixiert oder geklemmt. Damit ist sie ein Werkzeug zum sicheren und präzisen Heimwerken.
Mit der Zwinge werden Materialien zum weiter bearbeiten gespannt, fixiert oder geklemmt. Damit ist sie ein Werkzeug zum sicheren und präzisen Heimwerken.© stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie funktioniert eine Zwinge?

  • Zwingen-Arten: Wofür werden die verschiedenen Zwingen benötigt?

  • So finden Sie die passende Zwingengröße.

  • Worauf beim Kauf von Zwingen geachtet werden sollte.

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Mit einer Zwinge lassen sich Holz, Metall und andere Materialien fixieren oder spannen, während sie weiter bearbeitet werden. Ohne dieses praktische Spannwerkzeug wäre eine präzise und sichere Arbeit nur schwer möglich. Welche Zwinge benötigt wird, hängt vom jeweiligen Projekt und Vorhaben ab. Hier erfahren Sie alles, was sie über Zwingen wissen sollten.

Wie funktioniert eine Zwinge?

Spannwerkzeuge wie Zwingen werden bei zahlreichen handwerklichen Arbeiten gebraucht. Ob Heimwerker oder Profi – eine Zwinge fixiert das Werkstück und erleichtert die präzise Weiterarbeit. Zwingen erzeugen Spannung durch Druck. Mit ihrer Hilfe können beispielsweise einzelne Metallstücke vorübergehend aneinander fixiert werden, bis die Teile verschweißt werden. Ebenso können Zwingen für Freizeitprojekte wie den Modellbau eingesetzt werden.

Zwingen sind je nach Art unterschiedlich aufgebaut. Die grundsätzliche Funktionsweise ist jedoch bei allen Zwingen gleich. Jede Zwinge besteht aus zwei Teilen. Einem beweglichen und einem unbeweglichen Teil. Der bewegliche Teil bildet die Klemmvorrichtung und sorgt so für den Klemm- beziehungsweise Spanneffekt. Dafür wird das Werkstück zwischen dem stationären und dem beweglichen Teil der Zwinge positioniert. Die Klemmvorrichtung wird geschlossen und fixiert das Werkstück. Zwingen sind in der Holz- und Metallverarbeitung unverzichtbar. Ohne sie wäre ein präzises Arbeiten an Werkstücken nicht möglich. Sie werden sowohl von Heimwerkern als auch Profis regelmäßig eingesetzt.

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Zwingen-Arten: Wofür werden die jeweiligen Zwingen benötigt?

Schraubzwingen

Die Schraubzwinge ist der Klassiker unter den Spannmitteln. Die Schraubzwinge besteht aus einem beweglichen und einem festen Spannarm, die auf einer Schiene fixiert sind. So kann die Schraubzwinge individuell an die Größe der Werkstücke angepasst werden. Dafür wird der feste Spannarm am Werkstück angesetzt. Der andere Spannarm wird so nah wie möglich an das Werkstück gefahren und auf der Schiene verkeilt. Am beweglichen Arm der Schraubzwinge befindet sich eine Schraube, die dieser Zwinge ihren Namen gibt. Durch das Anziehen der Schraube wird zusätzlicher Druck auf die eingespannten Materialien aufgebaut.

Es gibt viele Abwandlungen der Schraubzwinge für spezielle Arbeiten, wie beispielsweise die Tiefspann-Schraubzwinge oder die Rohr-Schraubzwinge. Die C-Schraubzwinge dagegen ist die einfachste Form dieser Zwingen-Art. Anstelle der beiden Spannarme und der Schiene besteht diese Schraubzwinge aus einem C-förmigen Metallstück und einer Spindel beziehungsweise Schraube. Diese einfachen Schraubzwingen sind kostengünstig und platzsparend, können jedoch nur für kleinere Werkstücke verwendet werden.

Neben den herkömmlichen Temperguss-Schraubzwingen gibt es auch Ganzstahlschraubzwingen. Die Ganzstahlzwingen dämpfen aufgrund ihres Materials und ihrer Fertigung Vibrationen zuverlässig ab. Diese hochwertigen Zwingen kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn ein Werkstück optimal fixiert werden muss, während es bearbeitet wird.

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Korpuszwingen

Die Korpuszwinge – auch Flächenspanner genannt – wird hauptsächlich in der Möbelherstellung, im Küchen- und Messebau eingesetzt. Korpuszwingen wurden für die Bearbeitung von Werkstücken aus Holz, Metall oder Kunststoff mit großen Oberflächen entwickelt. Im Vergleich zu herkömmlichen Schraubzwingen sind die Spannbacken der Korpuszwingen besonders breit. Durch die größere Auflagefläche entsteht nicht nur ein besserer Halt beim Spannen, auch das Material wird geschont. Die Flächenspanner werden sowohl von Profis als auch von Heimwerker verwendet, um große Werkstücke zu fixieren, zu pressen oder zu spannen.

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Klemmzwingen

Die Klemmzwinge - auch Federzwinge genannt - funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie eine herkömmliche Wäscheklammer. Mithilfe einer um das Gelenk gespannten Feder wird Druck erzeugt, der die beiden C-förmigen Schenkel der Klemmzwinge an der Spitze zusammenhält. Die Klemmbacken sind häufig mit weichem Kunststoff überzogen, um einen idealen Halt zu ermöglichen. Die einfache und schnelle Handhabe ist der größte Vorteil der Klemmzwingen. Sie können mit einer Hand geöffnet und geschlossen werden. Am besten eignen sich Klemmzwingen zum Verleimen und dem sicheren Fixieren kleinerer Werkstücke.

So finden Sie die passende Zwingengröße

Um die geeignete Zwinge zu finden, stellt sich die Frage nach der optimalen Größe. Eine zu kleine Zwinge kann das Werkstück nicht zuverlässig fixieren. Doch ist größer immer besser? Nicht zwingend, denn auch zu große Zwingen bringen Nachteile mit sich. Große Zwingen sind oft schwer und unhandlich. Sie sind außerdem in der Lage mehr Spannkraft aufzubauen als kleine Zwingen. Das kann eine Verformung des Werkstücks zur Folge haben. Um die optimale Größe einer Zwinge zu ermitteln, muss das Augenmerk auf das zu bearbeitende Werkstück gerichtet werden. Bei der Größe einer Zwinge wird zwischen Spannweite und Ausladung unterschieden. Die Wahl der idealen Zwinge sollte immer auf die Größe des Werkstücks und die geplanten Arbeiten an diesem ausgerichtet werden.

Tipp

  • Bei Unsicherheit über die richtige Größe lassen Sie sich am besten im Baumarkt vom Fachpersonal beraten.

Worauf beim Kauf von Zwingen geachtet werden sollte

Neben der Wahl der richtigen Größe sollten Sie beim Kauf einer Zwinge immer auch auf die jeweilige Spannkraft achten. Je nach Vorhaben und Werkstück wird viel oder wenig Kraft zum Fixieren benötigt. Auch das Material der Zwinge gibt einen Aufschluss über die Qualität. So sind Ganzstahlzwingen wesentlich robuster als Modelle aus Temperguss. Dies spiegelt sich jedoch auch in ihrem Preis wieder.

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Häufig bieten Baumärkte und Online-Shops praktische Sets an. Ein Schraubzwingen-Set ist dabei meist günstiger, als die jeweiligen Zwingen einzeln zu kaufen. Gerade für Heimwerker, die viel allein arbeiten, lohnt sich außerdem der Kauf von Einhandzwingen. Mit ihnen lassen sich Werkstücke erstaunlich einfach fixieren.

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