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USA

Autismus-Risiko? Trump warnt Schwangere vor diesem Medikament

  • Aktualisiert: 23.09.2025
  • 04:15 Uhr
  • dpa
Trump warnt Schwangere.
Trump warnt Schwangere.© Mark Schiefelbein/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump warnt Schwangere eindringlich vor einem Schmerzmittel - und löst damit eine hitzige Debatte über mögliche Autismus-Risiken aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Trump sagte mehrfach: "Nehmen Sie kein Tylenol". Belege für einen Zusammenhang mit Autismus lieferte er jedoch nicht.

  • In den USA ist Paracetamol als Acetaminophen bekannt und wird in Apotheken als Tylenol verkauft.

  • Der Hersteller Kenvue betont, es gebe keinerlei wissenschaftlich nachgewiesenen Zusammenhang zwischen dem Wirkstoff Acetaminophen und Autismus.

  • Experten beschreiben Autismus als Entwicklungsstörung, deren Ursachen bislang nicht eindeutig geklärt sind.

Die US-Regierung warnt Schwangere vor der Einnahme eines bestimmten fiebersenkenden Schmerzmittels und bringt dabei ein Risiko von Autismus-Folgen für ihre Kinder ins Spiel. US-Präsident Donald Trump sagte mehrmals: "Nehmen Sie kein Tylenol." Schwangere sollten es nur dann einnehmen, wenn es absolut notwendig sei. Mehrere Medien berichteten, dass ein Zusammenhang zwischen dem Medikament und Autismus wissenschaftlich nicht untermauert sei. Trump lieferte keine Belege für seine Warnung.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Auf der Webseite der Medikamenten-Marke Tylenol der Firma Kenvue hieß es, seit Generationen vertrauten Familien auf das Medikament. Wissenschaftliche Daten ergäben keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Autismus und der Einnahme des Medikaments. Es geht um den Wirkstoff Acetaminophen.

In den USA ist Paracetamol als Acetaminophen bekannt und wird in Apotheken als Tylenol verkauft.

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Was ist Autismus?

Fachexperten beschreiben Autismus (auch Autismus-Spektrum-Störung) als eine Entwicklungsstörung. Als Merkmale gelten Probleme im sozialen Umgang mit anderen Menschen, Kommunikationsschwierigkeiten und Verhaltensweisen, die sich wiederholen.

Der Bundesverband zur Förderung von Menschen mit Autismus (autismus Deutschland e.V.) schreibt, dass es vorkommen könne, dass Menschen mit Autismus emotionale Signale schwer einschätzen und diese ebenso schwer aussenden könnten. Zudem hätten sie große Probleme, wenn sich Handlungsabläufe veränderten. Es ist demnach nicht vollständig aufgeklärt, welche Ursachen Autismus hervorrufen.

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