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US-Wahlkampf

US-Präsident Biden kündigt Rede an und will seinen Rückzug erklären

  • Aktualisiert: 23.07.2024
  • 17:50 Uhr
  • dpa
Biden will am Mittwoch eine Rede an die Nation halten.
Biden will am Mittwoch eine Rede an die Nation halten.© Christopher Furlong/Getty Images Pool via AP/dpa

Seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen hat US-Präsident Biden in einem schnöden Schreiben bekannt gegeben. Schon darin machte er klar, dass er sich noch äußern werde. Nun ist klar, wie und wann.

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US-Präsident Joe Biden will sich am Mittwochabend (24. Juli, Ortszeit) in einer Rede an die Nation zu seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen äußern. Das kündigte der 81 Jahre alte Demokrat auf der Plattform X an.

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Die Ansprache aus dem Oval Office ist für 20 Uhr Ortszeit (2 Uhr deutsche Zeit in der Nacht zu Donnerstag (25. Juli)) angesetzt. Biden schrieb, er wolle erklären, was er nun vorhabe und wie er seine Arbeit als Präsident zu Ende bringen wolle. Noch heute kehrt der Demokrat nach einer Corona-Infektion aus seinem Privathaus im Bundesstaat Delaware in die US-Hauptstadt Washington zurück.

Biden hatte am Sonntagnachmittag (21. Juli, Ortszeit) schriftlich mitgeteilt, dass es zwar seine Absicht gewesen sei, sich um eine Wiederwahl zu bemühen. Er glaube aber, dass es im besten Interesse seiner Partei und des Landes sei, wenn er sich zurückziehe und ausschließlich auf sein Amt konzentriere. Die Erklärung veröffentlichte der 81-Jährige auf seinen Social-Media-Kanälen und kündigte an, im Laufe dieser Woche ausführlicher über seine Entscheidung informieren zu wollen.

Im Video: Kamala Harris hat offenbar genug Delegiertenstimmen für Kandidatur

Biden war in eigener Partei unter Druck geraten

Biden war nach einem desaströsen Auftritt bei einem Fernsehduell gegen den Ex-Präsidenten Trump Ende Juni extrem in die Kritik geraten. Während des Schlagabtauschs verhaspelte sich der mächtigste Mann der Welt regelmäßig, verlor den Faden, starrte mit offenem Mund ins Leere und konnte häufig seine Sätze nicht richtig beenden. Schon vorher hatte es innerhalb der Demokratischen Partei und in der Bevölkerung wegen Bidens Alter Vorbehalte gegen seine Wiederwahlambitionen gegeben.

Doch nach dem Duell entflammte die Debatte über die Eignung des Bidens als Präsidentschaftskandidat der Demokraten in ganz neuem Ausmaß - und in aller Öffentlichkeit. Mehr und mehr von Bidens Parteikollegen wagten sich aus der Deckung und forderten seinen Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft. Der 81-Jährige stand mit dem Rücken zur Wand - und beugte sich am Wochenende schließlich dem enormen Druck. Als Ersatzkandidatin für die Wahl am 5. November schlug er seine Vize Kamala Harris vor.

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:newstime

Biden musste wegen Corona Termine absagen

Biden hat sich rund eine Woche lang in seinem Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware isoliert, weil er positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Er will heute Mittag (Ortszeit) nach Washington zurückkehren. Öffentliche Termine hat er aber für heute nicht angekündigt.

Nach seiner Corona-Infektion musste Biden Wahlkampftermine absagen. Öffentliche Termine hat er seit dem positiven Testergebnis nicht mehr wahrgenommen. Seinem Arzt zufolge hatte der 81-Jährige leichte Symptome gehabt. Am Montag (22. Juli) teilte der Leibarzt mit, dass sich der Demokrat mittlerweile auf dem Weg der Besserung befinde.

 

 

 

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