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USA

Trump verbietet Harvard-Uni Aufnahme ausländischer Studenten

  • Aktualisiert: 22.05.2025
  • 20:29 Uhr
  • dpa
Trump erhöht den Druck auf die Elite-Universität Harvard.
Trump erhöht den Druck auf die Elite-Universität Harvard.© Mark Schiefelbein/AP/dpa

Nächste Eskalationsstufe zwischen Donald Trump und der US-Elite-Universität Harvard. Internationale Studierende sollen nicht länger an der Universität bleiben dürfen – und neue gar nicht erst kommen, ordnete Heimatschutzministerin Kristi Noem jetzt an.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Streit zwischen Donald Trump und der Harvard-Uni geht in die nächste Runde.

  • Künftig dürfen keine Studierende aus dem Ausland mehr dort aufgenommen werden.

  • Bereits eingeschriebene Student:innen müssen zu einer anderen Hochschule wechseln.

Die US-Regierung will die Elite-Universität Harvard daran hindern, internationale Studierende aufzunehmen. Heimatschutzministerin Kristi Noem habe entsprechende Schritte eingeleitet, teilte ihr Ministerium in Washington mit. Künftig dürfte die Universität im Rahmen eines speziellen Bundesprogramms keine neuen Studierenden aus dem Ausland mehr aufnehmen, hieß es in der Mitteilung. Bereits eingeschriebene Studierende aus dem Ausland müssten sich demnach an anderen Hochschulen einschreiben – andernfalls verlören sie ihren Aufenthaltsstatus in den USA.

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Damit Bildungseinrichtungen in den USA internationale Studierende aufnehmen dürfen, benötigen sie eine spezielle Zertifizierung im Rahmen eines Bundesprogramms, das vom Heimatschutzministerium verwaltet wird. Diese Zertifizierung will das Ministerium Harvard entziehen. Ob und in welchem Umfang der Entzug rechtlich Bestand haben wird, ist unklar.

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Streit um politische Ausrichtung

Die Maßnahme ist Teil eines anhaltenden Konflikts zwischen der Regierung von US-Präsident Donald Trump und Hochschulen, denen sie eine linksliberale Ausrichtung vorwirft. Anders als andere Universitäten widersetzt sich Harvard weitreichenden politischen Vorgaben aus Washington – etwa zu Zulassungsverfahren, Diversitätsprogrammen und Personalentscheidungen. Die Hochschule geht juristisch dagegen vor.

Im Zuge des Streits hat die Regierung der Elite-Universität im Bundesstaat Massachusetts bereits Fördermittel in Milliardenhöhe gestrichen oder eingefroren. Zur Begründung hieß es unter anderem, Harvard sei nicht entschieden genug gegen Antisemitismus auf dem Campus vorgegangen. Angesichts der finanziellen Einschnitte hatte Harvard-Präsident Alan Garber zuletzt angekündigt, auf ein Viertel seines Gehalts zu verzichten.

Für viele US-Hochschulen sind die Einnahmen internationaler Studierender ein wichtiger Teil des Budgets – auch weil diese oft deutlich höhere Studiengebühren zahlen als inländische Studierende.

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