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Trinidad und Tobago

"Wahre Katastrophe": Riesiger Ölteppich nach dubiosem Schiffsunglück in Karibik

  • Aktualisiert: 13.02.2024
  • 11:56 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Die Arbeiten zur Beseitigung des Ölteppichs gestalten sich äußerst schwierig.
Die Arbeiten zur Beseitigung des Ölteppichs gestalten sich äußerst schwierig.© Akash Boodan/AP/dpa

Ein mysteriöses Schiffsunglück, gefolgt von einer Umweltkatastrophe: Ein kilometerlanger Ölteppich in der Karibik bedroht den Staat Trinidad und Tobago. Verseucht das Öl jetzt zahlreiche Meerestiere?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch (7. Februar) ist ein Schiff nach einem Unglück in der Karibik gekentert.

  • Nach der Havarie kam es zu einem Ölleck - es bildete sich ein kilometerlanger Ölteppich vor Tobago.

  • Das Schiffsunglück ist bislang nicht aufgeklärt, die Beseitigung des Ölteppichs gestaltet sich extrem schwierig.

Nach einem dubiosen Schiffsunglück in der Karibik hat sich vor der Insel Tobago ein kilometerlanger Ölteppich ausgebreitet. Trinidad und Tobagos Premierminister Keith Rowley sprach am Sonntag (11. Februar) von einer "wahren Katastrophe", wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete. "Im Moment ist die Lage noch nicht unter Kontrolle", fügte er hinzu. Laut dem Katastrophenschutz Tobagos liegt die Länge des Ölteppichs bei 11,6 Kilometern.

Der Grund für die Umweltkatastrophe ist eine mysteriöse Schiffshavarie vom Mittwoch (7. Februar). Nachdem das Schiff auf ein Riff gelaufen sein soll, habe es ein Leck gegeben. Die Behörden des Staates Trinidad und Tobago hätten zwar Meldungen über das gekenterte Schiff erhalten, jedoch keine Notrufe der Besatzung, so der US-amerikanische Auslandssender Voice of America. Medienberichten zufolge fehlt von der Crew bislang jede Spur.

Freiwillige helfen bei der Beseitigung des Ölteppichs mit.
Freiwillige helfen bei der Beseitigung des Ölteppichs mit.© Akash Boodan/AP/dpa

Premierminister Rowley zufolge könne das Schiff in illegale Geschäfte verwickelt gewesen sein. "Wir wissen nicht, wem es gehört. Wir haben keine Ahnung, wo es herkommt, und wir wissen auch nicht, was es alles enthält", sagte er.

Die Beseitigung der Ölspuren gestaltet sich äußerst schwierig. Die diesbezüglichen Arbeiten der staatlichen Ölfirma laufen derzeit weiter, wie Fotos zeigen. Laut dem Notfallministerium Trinidad und Tobagos sind mehr als tausend Freiwillige im Einsatz. Eine große Sorge der Behörden: Das ausgetretene Öl könnte Fische und andere Meerestiere womöglich verseuchen. 

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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