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Messenger geht gegen Betrüger vor

Meta zieht Konsequenzen: WhatsApp sperrt Millionen Konten

  • Aktualisiert: 08.08.2025
  • 08:56 Uhr
  • Micheal Reimers
Der Meta-Konzern geht nun gegen Betrüger:innen vor und löscht mehr als sechs Millionen WhatsApp -Konten.
Der Meta-Konzern geht nun gegen Betrüger:innen vor und löscht mehr als sechs Millionen WhatsApp -Konten.© Adobe Stock

Ob gefälschte Jobangebote oder Kryptowerbung: WhatsApp sagt Scam-Netzwerken den Kampf an und löscht fast sieben Millionen Accounts. Das steckt hinter der Aktion.

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Inhalt

  • WhatsApp: neue Sicherheitsfeatures für Gruppenchats und direkte Nachrichten ein
  • So sollen sich Nutzer auf WhatsApp schützen

Der Meta-Konzern will ab jetzt aktiver gegen Online-Betrug auf seinem Messengerdienst WhatsApp vorgehen: In einer aktuellen Pressemitteilung gibt der Unternehmen bekannt, dass über 6,8 Millionen WhatsApp-Konten gesperrt wurden. Die Konten sollen in direktem Zusammenhang mit kriminellen Betrugszentren gestanden haben.

"Zu den häufigsten Quellen für Betrug zählen kriminelle Scam-Center, die oft durch Zwangsarbeit finanziert und von der organisierten Kriminalität […] betrieben werden", so Meta. Diese Betrugszentren nutzen systematisch Messenger-Apps aus, um Menschen mit unseriösen Jobversprechen, Schneeballsystemen oder gefälschten Kryptowährungsangeboten zu täuschen. Oft beginne die Masche harmlos mit einer SMS oder einer Chat-Einladung.

Deshalb greift der Facebook-Mutterkonzern durch und löscht Millionen Accounts und gibt Nutzer:innen Tipps, wie sie sich vor Betrugsmaschen schützen können.

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Zusätzlich stellt Meta neue WhatsApp-Funktionen zur Bekämpfung von Betrug auf WhatsApp vor. Sie sollen User:innen helfen, Betrüger:innen schneller zu erkennen.

WhatsApp: neue Sicherheitsfeatures für Gruppenchats und direkte Nachrichten ein

Neue Warnmechanismen sollen WhatsApp-Kund:innen in Zukunft besser schützten. Sollte man von einer Person außerhalb der gespeicherten Kontakten in eine Gruppe hinzugefügt werden, erscheint eine "Sicherheitsübersicht".

"Sie enthält wichtige Informationen zur Gruppe und Tipps zur Sicherheit", so Meta. Über diese Übersicht können User:innen auch die Gruppe sofort verlassen, ohne ihr beitreten zu müssen oder sich den Chat ansehen zu müssen.

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Ähnliches soll auch für persönlichen Direktchats eingeführt werden. Wenn potenzielle Betrüger:innen über andere Plattformen versuchen, Kontakt aufzunehmen und User:innen um direkte Nachrichten bei WhatsApp bitten, sollen diese ebenfalls mit einem Warnhinweis versehen werden.

Für Nachrichten von nicht gespeicherten Kontakten, untersucht das Unternehmen Möglichkeiten, Nutzer:innen zu warnen: "Dazu zeigen wir Ihnen zusätzliche Informationen zu Ihrer Kontaktperson an, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können."

Darüber hinaus arbeite das Unternehmen daran, diese Konten bereits im Vorfeld zu erkennen und zu löschen: "So haben beispielsweise WhatsApp, Meta und unsere Kollegen bei OpenAI kürzlich Betrugsversuche vereitelt, die wir mit einem kriminellen Betrugszentrum in Kambodscha in Verbindung bringen konnten", heißt es in der Pressemitteilung des Konzerns.

So sollen sich Nutzer auf WhatsApp schützen

Der Messenger empfiehlt "die Pause, Fragen und Überprüfen"-Methode bevor man mit unbekannten Personen tritt oder persönliche Daten austauscht.

  1. Pause - Vorsicht bei unbekannten Nummern und Gruppeneinladungen
    Nutzer:innen sollen bei Nachrichten aus Gruppen-Chats oder persönlichen Nachrichten von Fremden stets aktiv hinterfragen, ob es sich um legitime Anfragen handelt oder nicht. Man solle das nicht überstürzten und sich Zeit lassen, so der Konzern.
  2. Hinterfragen - Keine Codes, Passwörter oder Finanz-Daten weitergeben
    Betrüger:innen locken meist mit großen Versprechen, wie "200 Euro für ein paar Likes" oder "schnelle Gewinne durch Kryptowährung". Scheint das zu schön, um wahr zu sein, sollte man dies kritisch hinterfragen. Wer im Voraus etwas zahlen soll, sollte misstrauisch werden.
  3. Identität überprüfen
    Bei Nachrichten von angeblichen Freunden oder Verwandten gilt: immer gegenprüfen. Idealerweise über einen zweiten Kanal wie Anruf oder über andere App, so die Empfehlung des Messengerdienstes.
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