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Wetter

Herbststurm erreicht den Norden – diese Regionen sind betroffen

  • Aktualisiert: 15.09.2025
  • 11:21 Uhr
  • dpa
Sturmfront über der Nordsee bei Dagebüll – der erste Herbststurm des Jahres bringt kräftige Böen.
Sturmfront über der Nordsee bei Dagebüll – der erste Herbststurm des Jahres bringt kräftige Böen.© Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt

Der erste Herbststurm des Jahres bringt kräftigen Wind an die Küsten. An der Nordsee sind orkanartige Böen möglich, doch Expert:innen beruhigen: Für die Jahreszeit ist das Wetter nicht ungewöhnlich.

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Der erste Herbststurm des Jahres erreicht den Norden. Es sei ein zweitägiges Geschehen mit einer Pause in der Nacht von Montag (15. September) auf Dienstag (16. September), sagte der Meteorologe Lutz Beckebanze vom Deutschen Wetterdienst (DWD). So einen Sturm habe es in diesem noch jungen Herbst noch nicht gegeben.

Ungewöhnlich ist das Wetter für diese Jahreszeit nach Angaben des DWD-Meteorologen aber nicht: Es sei nichts, was nicht schon dagewesen sei. Meteorologischer Herbstanfang ist der 1. September, kalendarisch beginnt der Herbst erst am 22. September.

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Es ist laut DWD nicht ausgeschlossen, dass es an der Nordsee schwere oder orkanartige Böen mit bis zu 105 Kilometern pro Stunde (Windstärke 11) gibt. Es ist aber kein Unwetter oder Orkantief.

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Auswirkungen auf Inselverkehr in Schleswig-Holstein 

Wegen des Sturms fallen auch einige Fährverbindungen aus. So können aufgrund der Wetterlage die Fahrten des Katamarans "Halunder Jet" am Montag und am Dienstag nicht stattfinden, teilte die FRS Helgoline auf ihren Internetseiten mit. Der "Halunder Jet" steuert Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland von Hamburg, Brunsbüttel und Cuxhaven aus an.

Auch die Fahrten mit der "Funny Girl" von und nach Helgoland ab Büsum wurden "aufgrund der vorhergesagten Wellenbedingungen" abgesagt, wie die Reederei Adler & Eils auf ihren Internetseiten schreibt.

Die Fähren von und nach Dagebüll zu den nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum sollen nach aktuellem Stand am Montag planmäßig fahren. Es könne aber zu Verzögerungen bei der Fahrzeugverladung kommen, teilte die Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) mit. Am Dienstag kommt es nach Angaben der Reederei aufgrund des Sturmtiefs und den damit verbundenen Hochwasserständen zu Änderungen und einzelnen Ausfällen im Fahrplan.

Zu den ostfriesischen Inseln fahren die Fähren nach aktuellem Stand der zuständigen Reedereien in der Regel fahrplanmäßig. Die Abfahrten mit dem Katamaran "Nordlicht II" von und nach Borkum entfallen allerdings bis Dienstagmorgen um 7:15 Uhr. Es gibt Ersatzfahrten, aber mit einem anderen Schiff. Auch die Autofähren nach Borkum fahren nach Plan.

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Montag keine Sturmflut erwartet

Eine Sturmflut wird an der Nordseeküste am Montag nicht erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) teilte mit, dass das Abend-Hochwasser und das Nacht-Hochwasser an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet etwa zwei bis vier Dezimeter höher und an der nordfriesischen Küste etwa einen dreiviertel Meter höher als das mittlere Hochwasser sein würden.

Von einer Sturmflut wird an der Nordsee gesprochen, wenn die Flut um mindestens 1,5 Meter über den mittleren Hochwasserstand steigt. Mit größeren Schäden ist aber erst bei sehr viel höheren Wasserständen zu rechnen.

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