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Justiz

Erik Menendez muss in Haft bleiben - jetzt folgt die Anhörung von Bruder Lyle

  • Aktualisiert: 22.08.2025
  • 11:37 Uhr
  • dpa
Erik und Lyle Menendez (von links) sitzen seit 1990 hinter Gittern.
Erik und Lyle Menendez (von links) sitzen seit 1990 hinter Gittern.© Uncredited/California Dept. of Corrections via AP/dpa

Der Fall um die Menendez-Brüder rückte auch durch zwei Netflix-Produktionen wieder ins öffentliche Interesse. Nun ist klar: Der verurteilte Mörder Erik Menendez muss weiter im Gefängnis bleiben. Und sein Bruder?

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Der verurteilte Mörder Erik Menendez bleibt erst einmal in Haft. Ein Bewährungsausschuss im US-Bundesstaat Kalifornien lehnte eine vorzeitige Freilassung nach einer zehnstündigen Anhörung am Donnerstag (21. August, Ortszeit) ab.

Menendez sei weiterhin ein großes Risiko für die öffentliche Sicherheit, erklärte das Gremium laut US-Medien. Im Fall seines ebenfalls inhaftierten Bruders Lyle soll es an diesem Freitag (22. August) eine Anhörung geben.

Schockierende Tat in Beverly Hills

Erik und Lyle Menendez sitzen seit 1990 hinter Gitter. Sie waren nach einer schockierenden Gewalttat in Beverly Hills festgenommen worden. 1989 hatten die damals 19 und 21 Jahre alten Brüder ihre wohlhabenden Eltern Jose und Kitty Menendez im Wohnzimmer ihres Elternhauses erschossen. Das Interesse an dem Fall war wieder gestiegen, nachdem zwei Netflix-Produktionen das Mord- und Justizspektakel 2024 aufgerollt hatten.

Auch in den News:

Im Mai dieses Jahres hatte ein Richter in Los Angeles für die Brüder ein neues Strafmaß von 50 Jahren Haft festgesetzt. Damit eröffnete er den beiden die Möglichkeit auf eine Freilassung auf Bewährung. Zudem könnte der kalifornische Gouverneur die Brüder begnadigen.

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Vorwürfe von Missbrauch

Anfangs leugneten die Brüder die Tat. Später erklärten sie, sie seien jahrelang von ihren Eltern sexuell, psychisch und körperlich missbraucht worden und hätten aus Angst vor ihnen gehandelt. Im ersten Strafprozess gegen die Millionärssöhne gab es Schilderungen über Missbrauch durch den Vater. Doch am Ende platzte das Verfahren - die Geschworenen konnten sich 1994 nicht einstimmig auf ein Urteil einigen.

In einem zweiten Prozess wurden die Brüder 1996 dann wegen Doppelmordes schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft ohne die Möglichkeit einer Freilassung verurteilt. In diesem Verfahren hatte der zuständige Richter Aussagen über den mutmaßlichen sexuellen Missbrauch weitgehend untersagt. Laut der Staatsanwaltschaft töteten die Brüder aus Habgier, um an das Vermögen ihrer Eltern heranzukommen.

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