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Soljanka, tote oma und co.

 DDR-Essen: Diese Ost-Gerichte waren echte Klassiker

  • Aktualisiert: 17.03.2023
  • 12:55
  • Alena Brandt

Das Wichtigste in Kürze

  • Lass uns zusammen in Ostalgie schwelgen und auf eine kulinarische Zeitreise gehen.

  • Unsere TV-Köche von Abenteuer Leben kochen deftige Hausmannskost auf DDR-Art. Vor allem Achim Müller zeigt immer wieder Ost-Klassiker in der Küche. 

  • Im Clip: Christian Henze kocht "Tote Oma", Schweinshaxe und Jägerschnitzel.

  • Außerdem servieren wir auf dieser Seite Rezepte für "Tote Oma": Grützwurst mit Sauerkraut und Kartoffeln.

  • Soljanka: Der Wurst-Eintopf ist auch ein super Reste-Essen.

  • Verlorene Eier in Senfsoße sind der Klassiker für jede Woche.

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Die DDR ist Vergangenheit - aber die Rezepte leben weiter. Lass uns also ein bisschen in Ostalgie schwelgen: Genieße unseren DDR-Rückblick in Rezepten. Die typisch deftigen Ostgerichte wecken alte Erinnerungen und Geschmacksnerven. Nachkochen gerne erlaubt. Gleich ausprobieren!

So kam es zum Kultgericht "Tote Oma"

Zugegeben, der Name "Tote Oma" lockt nicht unbedingt vor den Herd. Klingt ungefähr so appetitlich wie Käsefuß. Aber: Das Kultgericht wäre kein Kultgericht, wenn es nicht dufte schmecken würde. Und richtig deftig ist es noch dazu - so wie der Humor, mit dem der Name für die Hausmannskost entstanden ist.

Tote Oma ist ein Gericht mit Grützwurst. Manche kennen die Wurst auch als Topfwurst oder Blutwurst. Und welche Farbe hat diese? Richtig: blutrot. Zudem ist die Grützwurst noch zu einer Breipampe gekocht. Das schmeckt richtig gut, sieht aber leider nicht so richtig gut aus. Böse Zungen behaupteten einst also: Die Wurst ähnele der toten Oma. Die sarkastische Bezeichnung machte in Ostdeutschland die Runde und das Gericht wurde berühmt.

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Hier geht's zum Rezept und zum Clip mit Tipps zur Zubereitung
Tote Oma (2)
Rezept

Tote Oma: Grützwurst mit Kartoffeln und Kraut

Tote Oma? Dieser Titel klingt skurril. Doch hinter dem Gericht steckt gut bürgerliche Hausmannskost! Bei dem DDR-Klassiker handelt es sich um Grützwurst, Kartoffeln und Sauerkraut. Wie du die perfekte "Tote Oma" zubereitest und was du für das Rezept brauchst, zeigen wir dir hier.

  • 20.01.2023
  • 11:34 Uhr

Eintopf-Klassiker aus dem Osten

Original Ost! Soljanka ist ein Gericht mit Tradition. Es gab wohl kaum ein Restaurant in der DDR, bei dem nicht diese Suppe auf der Karte stand. Der Eintopf stammt aus Russland und besticht mit süß-saurer Note.

Die Erinnerung an die Suppe lässt dir das Wasser im Munde zusammenlaufen? Geduld, Geduld. Damit Soljanka richtig deftig wird, steht sie am besten eine Nacht im Kühlschrank. So zieht der Eintopf gut durch und nimmt den Geschmack der vielfältigen Zutaten an.

Tipp: Das Grundrezept mit Brühe, Gewürzgurken und Wurst für Soljanka kannst du beliebig abwandeln. Du hast noch Essensreste vom Vortag über? Rein damit. So werden Wurst- und Gemüsereste zum Gaumenfest.

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Die Rekord-Fischsoljanka von Heringsdorf

Ach du lieber Scholli, da hatte aber jemand großen Hunger. In Heringsdorf auf der Ostseeinsel Usedom kochte Gastronom André Domke im Jahr 2019 eine rekordverdächtige Menge Fischsoljanka: 268 Liter Suppe mit rund 100 Kilogramm Dorsch aus der Ostsee.

Auch der Rekord für den größten Heringssalat mit einer Menge von 147 Kilogramm stellte der Profi-Koch in Heringsdorf auf. Na dann: Guten Appetit!

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Beliebtes Bauerngericht: Verlorene Eier in Senfsoße

Gekochte Eier, die in Senfsoße schwimmen - das ist ein traditionelles Gericht aus Ostdeutschland. Dazu gibt es Kartoffeln. Das ist schlicht, aber schmeckt und ist ein günstiges Gericht. Früher galt es auch als Bauerngericht.  Eier und Kartoffeln waren günstige Zutaten, die gut verfügbar waren. Es gab viele Hühner - und so gab es auch viele Eier. Verlorene Eier in Senfsoße kamen in vielen Haushalten wöchentlich auf den Tisch.

Und warum sind die Eier "verloren"? Vermutlich, weil sie von der Soße überdeckt sind - und im Topf zunächst kaum sichtbar sind. Klassischerweise gab es früher ein Ei pro Person.

Was bedeutet "pochieren"?

Für Senfeier werden die Eier pochiert. Das Wort Pochieren kommt aus dem Französischen: Das "ch" in dem Wort sprichst du wie "sch" aus. Es beschreibt eine sanfte Garmethode. Die Eier garen dabei nicht in sprudelnd kochendem Wasser, sondern sie ziehen in heißem Wasser. Die Temperatur liegt zwischen 65 und 75 Grad.

Beim pochierten Ei wird das Eiweiß fest und bildet eine Art Tasche fürs Eigelb.

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