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Die Arbeit mit Druckluft

Kompressor: Welche Modelle gibt es und wofür eignen sie sich?

  • Veröffentlicht: 08.03.2023
  • 16:28 Uhr
Mit einem mobilen Kompressor wird der Autoreifen aufgepumpt.
Mit einem mobilen Kompressor wird der Autoreifen aufgepumpt.© stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie funktioniert ein Kompressor?

  • Kompressor-Arten: vom stationären über den Flüster- zum Mini- und Akkukompressor

  • Der Luftdruck: Das wichtigste Kompressor-Kriterium

  • Die Kesselgröße eines Kompressors

  • Elektroanschlussarten für Kompressoren

  • Ölfreie vs. Ölgeschmierte Kompressoren

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Nicht selten sind Kompressoren die Antwort auf Fragen nach Unterstützung Ihrer DIY-Projekte rund um das Haus, den Garten und sogar das Auto oder Fahrrad. Mit Kompressoren können Sie aufblasen, tackern, klammern, lackieren, schrauben, schleifen, nageln, Druckluft prüfen und sogar reinigen. Entscheidend ist, dass Sie sich vorab für den richtigen Kompressor entscheiden. Immerhin gibt es für jeden Heimwerker-Bereich das richtige Modell mit unterschiedlicher Größe und Leistung. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welcher Kompressor sich am besten für welches Projekt eignet und worauf Sie achten sollten.

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Wie funktioniert ein Kompressor?

Das Grundprinzip eines Kompressors konzentriert sich auf das Komprimieren von Luft oder Gasen. Sie nehmen Luft aus der Umgebung auf, um sie mechanisch so lange zu verdichten, bis Energie entsteht. Diese Energie speichern Kompressoren in ihrem Kessel. Auf einen Impuls hin, entweicht sie in Form von Druckluft. Dabei lassen sich die Elektrogeräte in folgende Kategorien unterscheiden:

  • Kolbenkompressoren sind besonders weit verbreitet und ähneln in der Arbeitsweise einem Motor: Von außen strömt Luft in einen Zylinder, wo sie durch einen Kolben komprimiert wird. Als Speicher dient der Kessel.
  • Bei Schraubenkompressoren übernehmen zwei parallele Rotoren den Verdichtungsprozess. Dabei entsteht ein besonders konstanter und langanhaltender Druckluftstrom.
  • Scroll-Kompressoren gelten als besonders leise und ölfrei. Ihre ineinander verdrillten Spiralen bewegen sich gegenläufig und komprimieren so die hineinströmende Luft.
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Kompressor-Arten: vom stationären über den Flüster- zum Mini- und Akkukompressor

Stationäre Kompressoren

Stationäre Kompressoren sind für den fest installierten Gebrauch konzipiert. Ihre Kessel können ein Volumen von 50 bis 100 Litern fassen. Dazu gibt es Modelle, bei denen dieser senkrecht und andere, bei denen er waagrecht verbaut ist. Auf der Bar-Skala decken unterschiedliche stationäre Kompressoren alle Bereiche ab.

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Akku-Kompressoren

Akku-Kompressoren laufen mit Strom. Entsprechend gibt es sie auch in kleiner Ausführung für unterwegs. Dabei spricht man von Mini-Kompressoren, die Sie dank Netz-, Akku- oder sogar Adapterbetrieb für den Zigarettenanzünder nahezu überall verwenden können. Zumal sie häufig unter drei Kilogramm wiegen. Bis zu acht bar Druck sind möglich, sodass Mini-Kompressoren vor allem zum Aufpumpen, sowohl von Reifen als auch von Luftmatratzen, eignen. Auch Schmutz können Sie mit ihnen wegblasen.

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Hybrid-Kompressoren

Hybrid-Kompressoren besitzen einerseits einen Akku und eignen sich daher für den mobilen Betrieb. Gleichzeitig können Sie diese Modelle mit der Steckdose verbinden, um sie über den Hausstrom zu betreiben.

Flüsterkompressoren

Flüsterkompressoren arbeiten mit Lautstärken von maximal 70 Dezibel, während andere Modelle auf 80 oder mehr kommen. Entsprechend konzentriert sich ihr Einsatzgebiet auf Orte, an denen es eher leise zugehen soll, beispielsweise in Laboren oder Arztpraxen.

Airbrush-Kompressoren

Airbrush-Kompressoren erzeugen einen gleichmäßigen Luftstrom. Dieser durch einen Druckminderer erzeugte Umstand prädestiniert sie für Maler- und Lackierarbeiten. Sowohl für aufwändige als auch für solche, bei denen besonders feine Farbverläufe gefragt sind. Airbrush-Kompressoren laufen meistens ölfrei, da Lacke und Farben Öl nicht vertragen.

Der Luftdruck: Das wichtigste Kompressor-Kriterium

Je höher der Luftdruck, desto mehr Kraft kann der Kompressor entfalten. Das wiederum wirkt sich unmittelbar auf die Arbeiten aus, die Sie mit ihm erledigen können. Entsprechend sollten Sie beim Kauf unbedingt auf das Druckluftmaximum des gewünschten Modells achten:

  • 8 bar: Wollen Sie vornehmlich Reifen und (Luft-)Matratzen aufpumpen, genügt ein Druck von acht bar. Das gilt sowohl für das Fahrrad als auch für das Auto.
  • 10 bar: Druckluftbetriebene Werkzeuge wie Schrauber benötigen etwas mehr Kraft. Zehn bar genügen dabei im Normalfall.
  • 15 bar: Wollen Sie beispielsweise auf Baustellen oder in der Industrie große Werkzeuge betreiben, braucht es Kompressoren mit einem Maximaldruck von 15 bar.

Die Kesselgröße eines Kompressors

Neben dem Luftdruck entscheidet auch der Kessel eines Kompressor über die maximale Leistungsfähigkeit. Dabei gilt: Größere Varianten können mehr Luft ansaugen und damit auch eine höhere Leistung abgeben. Gleichzeitig erlauben sie einen konstanteren Luftdruck, da der Kompressor länger ohne erneutes Luftansaugen und -verdichten auskommt. Druckluftkompressoren gibt es mit Kesseln zwischen drei und 100 Litern. Kleinere Varianten mit 24 Litern dienen eher dem Privatgebrauch, während 50-Liter-Kessel zu den meistgenutzten gehören. Das professionelle Handwerk reizt wiederum gerne das Maximum aus und setzt auf Kompressorkessel mit 100 Litern Volumen.

Elektroanschlussarten für Kompressoren

Strom benötigen die meisten Kompressoren. Größere Ausführungen brauchen für den Betrieb 230 Volt und hängen während der Arbeit entsprechend an der Steckdose. 12-Volt-Kompressoren können Sie wiederum mit einem Zigarettenanzünder verbinden, während Modelle mit Akku auf ein Kabel verzichten. Das macht Sie mobil, reduziert jedoch auch die Betriebsdauer und Leistung.

Mit Druckluft-Kompressoren können Autoreifen, Fahrradreifen, Bälle, Schlauchboote oder andere Dinge mühelos aufgepumpt werden.

Ölfreie vs. Ölgeschmierte Kompressoren

Ölgeschmierte Kompressoren

Dient Öl als Schmiermittel, kann es die Lebensdauer von beweglichen Teilen wie dem Kolben und Rotoren verlängern. Entsprechend kommen ölgeschmierte Kompressoren häufig in eher staubiger Umgebung, beispielsweise in Werkstätten und Garagen, zum Einsatz.

Ölfreie Kompressoren

Öl kann auch Schaden anrichten. In Arztpraxen verlangt die Hygiene nach reiner Druckluft. Zudem vertragen Lacke und Farben Öl nicht wirklich. Daher nutzen Ärzte und Lackierer ölfreie Kompressoren. In der Anschaffung sind sie meistens teurer als ölgeschmierte Varianten.

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