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Mit Profi-Werkzeug Nuten fräsen in Holz, Metall, Stein oder Glas

Oberfräse: Das Spezialgerät zum Nutenschneiden, Falzen, Modellieren oder Anfasen

  • Aktualisiert: 07.08.2023
  • 17:46 Uhr
Mit der Oberfräse lassen sich Werkstoffe gezielt bearbeiten. Doch welche speziellen Fräsköpfe sie für die jeweiligen Arbeiten benötigen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Mit der Oberfräse lassen sich Werkstoffe gezielt bearbeiten. Doch welche speziellen Fräsköpfe sie für die jeweiligen Arbeiten benötigen, erfahren Sie in diesem Ratgeber. © stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie funktioniert eine Oberfräse und wo lässt sie sich verwenden?

  • Welcher Fräskopf ist für welchen Zweck geeignet?

  • Die Oberfräse fest in der Hand: Pistolen- vs. Doppelgriff

  • Zubehör für die Oberfräse

  • Sicher arbeiten mit der Oberfräse

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Mit einer Oberfräse bearbeiten Sie Holz sowie andere Werkstoffe wie Kunststoff, ohne das ganz große Gerät auffahren zu müssen. Doch welche Fräsköpfe benötigen Sie? Welcher Griff passt zu Ihren Fertigkeiten? Wie funktioniert eine Oberfräse überhaupt und welches Zubehör ist besonders wichtig? Dieser Ratgeber liefert Ihnen Antworten auf wichtige Fragen und gibt Tipps zur sicheren Arbeit mit diesem Elektrowerkzeug.

Wie funktioniert eine Oberfräse und wo lässt sie sich verwenden?

Anders als eine Lamellofräse beschränkt sich die Oberfräse nicht auf ein einziges Anwendungsgebiet. Neben einem getriebelosen Elektromotor, einem zweisäulengeführten Fräskorb, Tiefeneinstellungsmöglichkeiten sowie einer Grundplatte besitzt sie daher eine Spannzange. Über die können Sie unterschiedliche Fräser einsetzen, mit deren Hilfe Sie sowohl Nuten, Verzierungen, Schablonen, Dübellöcher und Zapfenlöcher fräsen als auch Kanten profilieren und bearbeiten können. Für nahezu jede Arbeit gibt es den passenden Fräskopf. Dabei führen Sie die Oberfräse von oben manuell auf das Werkstück - daher der Name. Der Motor treibt den Fräser in hoher Drehzahl an. So dringt er in einer voreingestellten Höhe ins Material ein.

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Oberfräse: die wichtigsten Fräsköpfe und ihre Einsatzgebiete

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Nutfräser

Da er zu den am häufigsten verwendeten Fräsern zählt, ist der Nutfräser oft Teil des Lieferumfangs. Mit dem Aufsatz arbeiten Sie Nuten und Aussparungen in Werkstoffe ein. Mit breiteren Modellen können Sie dabei mehr Material abtragen. Zudem sind sie stabiler.

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Abrundfräser

Ecken abzurunden, zählt häufig zu den finalen Taten beim Möbelbau - und klappt am besten mit dem Abrundfräser. Verschiedene Radiusabmessungen erlauben dabei die Arbeit an unterschiedlich großen Flächen. Ein Anlaufring hilft Ihnen, den Abstand zwischen Oberfräse und Werkstoff konstant zu halten.

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Profilfräser

Wollen Sie Möbel durch kleine Verzierungen aufwerten, greifen Sie zum Profilfräser. So können Sie Übergänge zwischen Kanten und Rundungen in ihr Stück fräsen, wobei Sie am besten ebenfalls einen Anlaufring nutzen.

Hohlkehlfräser

Durch seine abgerundete Spitze ermöglicht der Hohlkehlfräser scharf gezogene Rundungen, die Sie beispielsweise als Kommoden- oder Schrankgriff in ein Möbelstück fräsen können.

Falzfräser

Bauen Sie eine Schublade selbst, benötigen Sie einen Falz. Ebenso bei Türen. Der passende Kopf: ein Falzfräser. Dabei gibt es unterschiedliche Größen, sodass Sie Ihr Werkzeug exakt auf Ihr Projekt abstimmen können. Erneut empfiehlt sich der Anlaufring.

Zubehör für die Oberfräse

Frästisch

Im Normalfall arbeiten Sie mit einer Oberfräse frei. Heißt: Sie führen das Werkzeug händisch über das Werkstück. Der Frästisch dreht das Konzept um. Er besitzt eine Vorrichtung, in die Sie Ihre Elektrofräse einspannen. Danach führen Sie das Werkstück über das Werkzeug, was die Sicherheit und Präzision erhöht.

Fräszirkel

Einen perfekten Kreis zu fräsen, stellt eine gewisse Herausforderung dar. Es sei denn, Sie unterstützen Ihre Oberfräse durch einen Fräszirkel. So können Sie sowohl kreisrunde Formen fräsen als auch Ecken abrunden.

Ohne Zirkel runde Schnittvorlage zeichnen: Sollten Sie mal keinen Fräszirkel zur Hand haben, müssen Sie das Projekt nicht ad acta legen. Wir zeigen Ihnen, wie sie mit einfachen Mitteln einen einfachen Kreis zeichnen können.

Anlaufring

Arbeiten Sie freihändig, fällt es schwerer, exakte Linien und Formen zu ziehen. Ein Anlaufring, der auch Kopierhülse und -ring genannt wird, ermöglicht genau das. So können Sie einzelne Vorlagen und Schablone exakt auf ihr Werkstück fräsen.

Parallelanschlag

Exakte und komplett gerade Kanten, Falze und Nute bekommen Sie mit einem Parallelanschlag hin. Da das Bestandteil vieler Fräsarbeiten ist, ist er häufig im Lieferumfang von Oberfräsen enthalten.

Fräsersatz

Nicht jede Oberfräse kommt mit einer Auswahl an unterschiedlichen Fräsköpfen. Um für jede Arbeit gerüstet zu sein, können Sie daher einen Fräsersatz hinzukaufen, der Ihnen alle wichtigen Aufsätze liefert.

Die Oberfräse fest in der Hand: Pistolen- vs. Doppelgriff

Ein großer Vorteil jeder Oberfräse ist ihre Handlichkeit. Weder ist sie ausladend noch wahnsinnig schwer (zwei bis sechs Kilogramm). Entsprechend gut können Sie das Werkzeug auch ohne Hilfsmittel über den Werkstoff führen. Wie sicher die Oberfräse dabei in der Hand liegt, entscheidet der Griff.

Der Pistolengriff ist für die einhändige Arbeit ausgelegt. Zudem können Sie die Oberfräse direkt dort an- und ausschalten. Mit beiden Händen - und damit noch ein Stück sicherer - greifen Sie das Werkzeug mit einem Doppelgriff, der an beiden Seiten angebracht ist. Beide Varianten finden Sie ergonomisch geformt. So liegt die Oberfräse auch bei größeren Projekten stets angenehm in der Hand. Da sie weniger leicht aus der Hand rutschen, erhöhen gummierte Griffe außerdem die Sicherheit.

Wichtige Kaufkriterien für die Oberfräse

  • Dauerbetrieb: Den An-Aus-Knopf für konstanten Betrieb permanent gedrückt halten zu müssen, kann gerade bei längeren Fräsarbeiten zulasten der Konzentration gehen. Modelle mit Dauerschaltung haben dieses Problem nicht.
  • Tiefeneinstellung: Jede Oberfräse sinkt nur bis zu einer gewissen, voreingestellten Tiefe in den Werkstoff ein. Wie exakt Sie diese Tiefe einstellen könne, unterscheidet sich von Modell zu Modell. Besonders fein können Sie arbeiten, wenn sich die Tiefe in 0,1-Millimeter-Schritten einstellen lässt.
  • Leistung: Nutzen Sie die Oberfräse freihändig, genügen 700 bis 1.200 Watt. Der Möbelbau fordert dagegen eine Leistung zwischen 1.000 und 1.400 Watt, während es manche Profimodelle auf mehr als 2.000 Watt bringen.
  • Staubsaugeranschluss: Nutzen Sie eine Oberfräse, die Sie mit Ihrem Staubsauger verbinden können, saugt er Holzstaub direkt ein. Das hilft den Atemwegen und hält die Arbeitsfläche für mehr Präzision sauber.

Sicher arbeiten mit der Oberfräse

Um auch dickere Holzplatten und andere Werkstoffe bearbeiten zu können, muss die Oberfräse eine gewisse Kraft und Energie aufbringen. Entsprechend erhöhen Sie die Sicherheit aktiv durch einige einfach Maßnahmen. Schmuck, Schals, Krawatten und alles, was sich in der Oberfräse verfangen könnte, legen Sie ab. Lange Haare binden Sie zusammen.

Da Holz- und Kunststoffstaub gefährlich sein kann, tragen Sie zudem sowohl eine Schutzbrille als auch eine Schutzmaske. Ein Gehörschutz reduziert die Lärmbelastung deutlich, während rutschfeste Schuhe die Standfestigkeit erhöhen. Ebenfalls zu mehr Sicherheit trägt ein gut ausgeleuchteter Arbeitsplatz bei. So übersehen Sie nichts. Achten Sie zudem auf saubere, trockene Griffe und prüfen Sie Ihre Fräser vor jedem Arbeitsgang auf Schäden. Stumpf sollten sie nicht sein.

💡 Profi-Tipp: Unter der Kategorie "Werkzeuge" haben wir alle Handwerkzeuge für Sie aufgelistet und erklärt. Den jeweils neuesten Beitrag finden Sie auch als Hauptthema im "Werkzeug der Woche".

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