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Treffen in Istanbul

"Vorsichtig optimistisch": So blickt NATO-Chef Rutte auf die Ukraine-Verhandlungen

  • Veröffentlicht: 15.05.2025
  • 10:58 Uhr
  • dpa
Für den NATO-Generalsekretär Rutte ist klar: Russland muss eine relevante Delegation nach Istanbul schicken.
Für den NATO-Generalsekretär Rutte ist klar: Russland muss eine relevante Delegation nach Istanbul schicken.© Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

In Istanbul soll am Donnerstag über einen möglichen Frieden in der Ukraine verhandelt werden - ohne Wladimir Putin. NATO-Chef Mark Rutte sieht dennoch Chancen auf einen Fortschritt.

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NATO-Generalsekretär Mark Rutte sieht trotz des Fernbleibens von Russlands Präsident Wladimir Putin bei den Ukraine-Verhandlungen in Istanbul Chancen auf Fortschritte. Er sei weiterhin vorsichtig optimistisch, dass es in den nächsten Wochen zu Durchbrüchen kommen könnte, sagte der Niederländer am Rande eines NATO-Außenministertreffens in dem türkischen Urlaubsort Belek. Die Russen müssten aber bereit sein, mitzuspielen.

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Dass Putin zu Verhandlungen an diesem Donnerstag (15. Mai) nicht selbst anreist, sondern nur eine Delegation unter Leitung seines Beraters Wladimir Medinski schickt, bewertete Rutte kritisch. Vorangebracht werden könnten die Gespräche nur, wenn die Russen mit einer relevanten Delegation erschienen, sagte er. "Klar ist: Der Ball liegt jetzt im Feld Russlands", sagte er. Es liege an den Russen, die notwendigen nächsten Schritte zu unternehmen.

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Zuletzt 2022 direkte Gespräche

Direkte Gespräche zwischen Russen und Ukrainern über eine Beendigung des Blutvergießens hatte es zuletzt 2022 nach Kriegsbeginn gegeben - in der Türkei. Damals scheiterte die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen den Kriegsparteien auch daran, dass Russland zwar Garantiemacht für die Sicherheit der Ukraine sein wollte, selbst aber ein Vetorecht gegen das Eingreifen anderer Staaten wie der USA oder Großbritanniens forderte. Damit wäre die Ukraine in völlige Abhängigkeit vom guten Willen des Kreml geraten.

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