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Nach US-Wahl

Ungarns Regierungschef Orbán: Trump-Triumph könnte Ukraine-Politik Europas beeinflussen

  • Aktualisiert: 06.11.2024
  • 17:22 Uhr
  • Michael Reimers
Archivaufnahme vom 9. Oktober 2024, Frankreich, Straßburg: Viktor Orbán, Ministerpräsident von Ungarn, im Plenarsaal des Europäischen Parlaments.
Archivaufnahme vom 9. Oktober 2024, Frankreich, Straßburg: Viktor Orbán, Ministerpräsident von Ungarn, im Plenarsaal des Europäischen Parlaments.© Philipp von Ditfurth/dpa

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán ist der Ansicht, die EU müsse sich der Ukraine-Politik des künftigen US-Präsidenten anpassen. Europa könne den Krieg dann nicht länger befürworten und die Lasten allein tragen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat erneut seine Ablehnung der Militärhilfe für die Ukraine bekräftigt.

  • Er gehe davon aus, dass der neue Präsident Trump den US-Kurs in Richtung eines Friedensabkommens zwischen Russland und der Ukraine lenken werde.

  • Europa könne dann nicht kriegsbefürwortend bleiben und die Lasten des Krieges allein tragen, sondern müsse sich anpassen.

Europa muss nach Ansicht des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl am Dienstag (5. November) seine Unterstützung für die Ukraine überdenken. Er gehe davon aus, dass Trump als Präsident den US-Kurs in Richtung eines Friedensabkommens zwischen Russland und der Ukraine lenken werde, sagte Orbán am Sonntag (3. November).

Europa könne dann nicht kriegsbefürwortend bleiben und die Lasten des Krieges allein tragen, sondern müsse sich dann anpassen. Darüber müsse man dann auch beim Gipfeltreffen der Europäischen Union (EU) Mitte November sprechen.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige Präsident Donald Trump.
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Orbán: Nähe zu Trump, Putin und Xi

Orbán, dessen Land derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, steht in der EU wegen Missachtung gemeinsamer Prinzipien sowie seiner Russland-Nähe in der Kritik und gilt als Trump-Freund.

Er hatte mit seinen unabgestimmten Besuchen beim russischen Präsidenten Wladimir Putin und beim chinesischen Präsidenten Xi Jinping kurz nach Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft am 1. Juli in Europa für Empörung gesorgt.

Orbán lehnt Militärhilfe für die Ukraine ab und ist der Ansicht, dass Trump dies auch tut und einen Friedensvertrag für die Ukraine aushandeln würde. Im US-Wahlkampf unterstützte er den republikanischen Ex-Präsidenten gegen die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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