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Arbeitsunglück

Unfall in Hohen Luckow: Mann gerät in Mähdrescher und verliert Beine

  • Aktualisiert: 23.08.2023
  • 08:56 Uhr
  • Clarissa Yigit
Bei dem Versuch, den verstopften Bunker eines Mähdreschers zu reinigen, kam es am Samstag (19. August) zu einem tragischen Unfall im Landkreis Rostock.
Bei dem Versuch, den verstopften Bunker eines Mähdreschers zu reinigen, kam es am Samstag (19. August) zu einem tragischen Unfall im Landkreis Rostock.© Foto: Thomas Warnack/dpa

Ein schrecklicher Arbeitsunfall kostete einen 25-jährigen Mähdrescherfahrer beide Beine.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Während drei junge Menschen am Samstag (19. August) ihrer Arbeit auf dem Feld mit einem Mähdrescher nachgingen, bemerkten diese, dass der Bunker des Fahrzeugs verstopft war.

  • Bei dem Versuch, mit einer Schaufel das Problem zu lösen, liefen allerdings die zwei gegenläufig drehenden Förderschnecken weiter.

  • Rettungskräfte konnten den jungen Mann nur noch nach der Amputation beider Beine befreien.

Ein 25-Jähriger wollte am Samstagnachmittag (19. August) in Hohen Luckow bei Bützow (Landkreis Rostock) an seinem Mähdrescher ein technisches Problem beheben und verletzte sich dabei schwer. Nun ermittelt die Polizei zum Unfallhergang.

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Details zum Unfallhergang

Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) unter Berufung auf Polizeiangaben berichtet, hätten sich zunächst zwei 25-jährige Männer und eine 24 Jahre alte Frau am und im Mähdrescher befunden.

Als die beiden Männer feststellten, dass der halbvolle Bunker des Mähdreschers verstopft war, wollten diese angeblich mit Schaufeln das Problem beheben. Die 24-jährige Frau sei währenddessen im Führerhaus auf dem Fahrersitz sitzengeblieben. Einer der beiden Männer kletterte mit einer Schaufel in den Tank und geriet mit beiden Beinen in die noch laufenden Schnecken, während der andere Mann telefonierte.

Normalerweise würden durch einen Sicherheitsmechanismus alle Maschinen automatisch gestoppt, sobald der Fahrer von seinem Sitz aufsteht. Da allerdings die Frau sitzen geblieben war, liefen die zwei gegenläufig drehenden Förderschnecken, die sich unten im Korntank befinden, weiter, schreibt der NDR und beruft sich dabei auf die Angaben der Polizei vom Montag (21. August).

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Beine waren nicht mehr zu retten

Zwei Stunden versuchten Helfer, den Mann aus seiner Notlage zu befreien. Hierbei waren mehrere Feuerwehren, Rettungswagen und ein Hubschrauber im Einsatz. Leider ohne Erfolg.

Bevor der Schwerverletzte in ein Krankenhaus gebracht wurde, richtete ein Team der Unimedizin Rostock einen mobilen OP-Saal auf dem Feld ein. Im Anschluss mussten diese beide Beine des eingeklemmten Mannes amputieren, schreibt der Norddeutsche Rundfunk (NDR).

Der Zustand des jungen 25-Jährigen sei zwar stabil, dennoch läge er weiterhin auf der Intensivstation, berichtet der NDR unter Berufung auf Angaben der Uniklinik vom Montag (21. August). Ob er allerdings außer Lebensgefahr ist, habe eine Sprecherin des Universitätklinikums Rostock laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nicht bestätigt.

"Momentan ist er außer Lebensgefahr", zitiert allerdings "Bild" den Chirurgen Clemens Schafmayer, der auch die Amputation auf dem Feld vorgenommen habe.

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