Operation "Rising Lion"
Undercover-Einsätze des Mossad ebneten den Weg für Israels Luftangriffe auf Iran
- Veröffentlicht: 13.06.2025
- 14:07 Uhr
- Benedict Hottner
Israels massiver Luftschlag gegen iranische Ziele wurde nicht nur aus der Luft vorbereitet. Der Geheimdienst Mossad legte mit mehreren verdeckten Operationen im Inneren des Landes den Grundstein für den Angriff.
Laut einem Bericht der Zeitung "The Times of Israel" hat der israelische Geheimdienst Mossad den groß angelegten Luftangriff auf den Iran durch eine Reihe von Undercover-Operationen vorbereitet. Demnach agierten israelische Spezialkommandos tief im Inneren der Islamischen Republik.
Geheime Missionen im Herzen Irans
Bereits seit Jahren soll Israel einen Schlag gegen Irans Nuklear- und Raketenprogramm geplant haben. Besonders brisant: In der Nähe von Teheran soll der Mossad eine eigene Drohnenbasis errichtet haben.
Von dort aus starteten in der Angriffsnacht unbemannte Fluggeräte, die iranische Startrampen für Boden-Boden-Raketen ins Visier nahmen. Der Einsatz erinnert an einen der jüngsten ukrainischen Angriffe gegen Russland, bei dem Drohnen aus als Tiny Houses getarnten Containern gestartet wurden.
Waffen geschmuggelt, Raketen platziert
Neben dem Drohneneinsatz berichtet "The Times of Israel"auch von weiteren geheimen Aktionen: So sollen Mossad-Einheiten Waffensysteme über die Grenze geschmuggelt und damit Flugabwehreinrichtungen innerhalb des Irans ausgeschaltet haben. Zudem wurden Präzisionsraketen gezielt nahe wichtiger Luftabwehrstellungen im Zentraliran platziert.
Diese vorbereitenden Maßnahmen verschafften der israelischen Luftwaffe, der IDF, bei der eigentlichen Attacke die nötige Luftüberlegenheit.
Massive Luftangriffe auf Atomanlagen
Anschließend griff die israelische Luftwaffe in enger Abstimmung mit dem Mossad rund 100 Ziele im Iran an. Zum Einsatz kamen laut Sicherheitskreisen etwa 200 Kampfjets der Typen F-15, F-16 und F-35. Die Angriffe konzentrierten sich neben Teheran vor allem auf Städte im Westiran und zielten unter anderem auf die Nuklearanlage in Natans, den Schwerwasserreaktor in Arak und den Militärkomplex Partschin.
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