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Grenzkonflikt beigelegt?

Trump reklamiert Waffenruhe zwischen Thailand und Kambodscha für sich

  • Aktualisiert: 29.07.2025
  • 08:59 Uhr
  • dpa
US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen auf seinem schottischen Golfressort in Aberdeenshire
US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen auf seinem schottischen Golfressort in Aberdeenshire© Jane Barlow/AP

Seit der Nacht sollen an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha die Waffen schweigen. US-Präsident Trump feiert sich schon als "Präsident des Friedens". Aber hält die Feuerpause?

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Inhalt

Die im Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha vereinbarte Waffenruhe ist um Mitternacht (Ortszeit) in Kraft getreten. Berichten zufolge hörten die schweren Kämpfe in der Grenzregion auch zunächst auf. Am Morgen meldete die thailändische Armee aber Verstöße gegen das Abkommen seitens der kambodschanischen Seite.

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Waffenruhe zwischen Thailand und Kambodscha in Kraft

In einer Mitteilung auf X sprach das Militär von "Unruhen und Waffeneinsatz" in mehreren Gebieten, auf die "entsprechend reagiert" worden sei. Dem kambodschanischen Verteidigungsministerium zufolge blieb es an der Grenze hingegen ruhig.

Die Regierungschefs der beiden südostasiatischen Nachbarn hatten sich am Montag bei einem Treffen in Malaysia auf eine "sofortige und bedingungslose" Waffenruhe geeinigt. An den vom malaysischen Ministerpräsidenten Anwar Ibrahim geleiteten Gesprächen nahmen auch Vertreter aus den USA und China teil. Malaysia hat in diesem Jahr den Vorsitz der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean.

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Treffen von Militärführern verschoben

Am frühen Morgen sollten sich Militärführer beider Länder zu Gesprächen treffen. Das geplante Treffen wurde dann aber um mehrere Stunden verschoben. Details zu den Gründen wurden nicht bekannt.

Der Konflikt zwischen den beiden Nachbarländern schwelt schon seit Jahrzehnten. Am Donnerstag entbrannten schwere Kämpfe an ihrer mehr als 800 Kilometer langen Grenze. Auf beiden Seiten gab es Tote und Verletzte, darunter hauptsächlich Zivilisten. Mehr als 200.000 Menschen wurden aus ihren Wohnorten vertrieben. Beide Seiten werfen sich vor, die Gewalt ausgelöst zu haben. Was genau zu der Eskalation führte, ist nach wie vor unklar.

Vor dem Treffen in Malaysia zwischen Kambodschas Regierungschef Hun Manet und Thailands Übergangsministerpräsident Phumtham Wechayachai war der internationale Druck immer weiter gewachsen. US-Präsident Donald Trump schaltete sich seit dem Wochenende persönlich in den eskalierenden Streit ein und forderte in Telefonaten mit beiden Regierungschefs eine schnelle Waffenruhe.

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Trump sieht sich als "Präsident des Friedens"

Trump drohte damit, dass es keine Verhandlungen bezüglich seiner angedrohten Zölle geben werde, solange weiter gekämpft werde. Zuvor hatte der US-Präsident angekündigt, die beiden Länder Anfang August mit Zöllen in Höhe von 36 Prozent zu belegen.

Nach dem Treffen in Malaysia schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social: "Ich habe gerade mit dem amtierenden Ministerpräsidenten Thailands und dem Ministerpräsidenten Kambodschas gesprochen. Ich freue mich, bekanntgeben zu können, dass beide Länder nach dem Eingreifen von Präsident Donald J. Trump einen Waffenstillstand und Frieden erreicht haben." Er habe sein Team angewiesen, die Handelsgespräche wieder aufzunehmen. "Ich bin stolz, der Präsident des FRIEDENS zu sein!", fügte er hinzu.

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