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Sender unter Druck

Trump plant milliardenschwere Einsparungen – auch Rundfunk betroffen

  • Veröffentlicht: 02.05.2025
  • 13:12 Uhr
  • Reuters
Der US-Präsident will im Haushalt hart durchgreifen. (Archivbild)
Der US-Präsident will im Haushalt hart durchgreifen. (Archivbild)© IMAGO/Xinhua

Trump plant massive Kürzungen im US-Haushalt 2026. Auch die Rundfunksender stehen jetzt unter Druck.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Trump will beim US-Haushalt radikal sparen – über 160 Milliarden Dollar sollen wegfallen.

  • Besonders betroffen: Umwelt, Bildung und öffentlich-rechtliche Medien wie NPR und PBS.

  • Widerstand aus verschiedenen Ecken ist bereits zu spüren.

Inhalt

  • Auswirkungen auf Medien
  • Drastische Steuersenkungen geplant

US-Präsident Donald Trump plant Einsparungen im Bundeshaushalt in dreistelliger Milliardenhöhe. Die Pläne sollen bereits an diesem Freitag (2. Mai) veröffentlicht und dem Kongress übermittelt werden, sagte ein Regierungsvertreter am Donnerstag (1. Mai) in Washington. Der jährliche Haushaltsantrag des Weißen Hauses enthält Konjunkturprognosen sowie detaillierte Vorschläge darüber, wie viel Geld von jeder Regierungsbehörde für das am 1. Oktober beginnende Haushaltsjahr 2026 ausgegeben werden soll. Für die Ausgabengesetze ist jedoch der Kongress zuständig - was die Abgeordneten beschließen, unterscheidet sich in der Regel erheblich von der Forderung des Präsidenten.

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Der vorgeschlagene Haushalt wird auch Kürzungen im Wert von über 160 Milliarden Dollar in den Bereichen Umwelt, erneuerbare Energien, Bildung und Auslandshilfe beinhalten, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter berichtete. Trump hatte im Wahlkampf damit geworben, die Regierung zu verkleinern. Mit Hilfe der von Milliardär Elon Musk geleiteten Effizienzbehörde DOGE wurden bereits mehrere Behörden geschlossen und Zehntausende Mitarbeiter:innen entlassen. Allerdings laufen noch mehrere Gerichtsverfahren, ob das Vorgehen zulässig ist.

Auswirkungen auf Medien

Sparen will Trump etwa bei den Rundfunksendern National Public Radio (NPR) und Public Broadcasting Service (PBS). Er erließ ein Dekret, mit dem die Finanzierung der beiden nicht-kommerziellen Anstalten gekürzt werden soll. Konkret wurde die Corporation for Public Broadcasting (CPB), die für die öffentlichen Gelder für NPR und PBS zuständig ist, angewiesen, die direkte Finanzierung beider Sender im rechtlich größtmöglichen Umfang einzustellen. NPR und PBS wird vorgeworfen, parteiisch und voreingenommen zu sein.

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Trumps Erlass gehört zu einer Reihe von Vorstößen des Präsidenten, mit dem Entzug von Bundesmitteln gegen ihm unliebsame Institutionen vorzugehen. NPR und PBS hatten bereits zuvor gewarnt, dass eine Kürzung der Gelder verheerende Auswirkungen auf die Versorgung der Amerikaner mit verlässlichen Informationen auch in Notsituationen haben würde. CPB wurde 1967 vom Kongress ins Leben gerufen und finanziert mehr als 1.500 lokale Radio- und Fernsehsender.

Drastische Steuersenkungen geplant

Trumps Republikaner im US-Kongress streben an, bis zum Nationalfeiertag am 4. Juli umfangreiche Steuersenkungen zu verabschieden. Trump sagte diese Woche, dass er einen Militärhaushalt von mehr als einer Billion Dollar vorschlagen werde. Die Zölle, die er fast allen Ländern auferlegt hat, sollten die Einnahmen erhöhen und Ausfälle durch die Steuersenkung ausgleichen.

Trump wird voraussichtlich nicht in Washington sein, wenn sein Haushaltsplan veröffentlicht wird. Er beendete die einwöchige Feier seiner ersten 100 Tage im Amt mit einer Rede vor Absolventen der Universität von Alabama am Donnerstagabend, bevor er über das Wochenende nach West Palm Beach (Florida) flog.

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