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"Lächerlich"

Trump nach Telefonat mit Putin heftig in der Kritik

  • Veröffentlicht: 20.05.2025
  • 23:45 Uhr
  • Momir Takac
US-Präsident Trump sieht sich nach seinem Telefonat mit Putin scharfer Kritik ausgesetzt. (AP Photo/Jose Luis Magana, File)
US-Präsident Trump sieht sich nach seinem Telefonat mit Putin scharfer Kritik ausgesetzt. (AP Photo/Jose Luis Magana, File)© AP

Der Siko-Chef spricht von Naivität, EU-Staatschefs sind "schockiert": Trump muss nach seinem Telefonat mit Putin viel Kritik einstecken.

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Inhalt

Auch im dritten Anlauf brachte das Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin nicht den gewünschten Erfolg. Nach dem Gespräch sieht sich der US-Präsident scharfer Kritik ausgesetzt. So warf ihm etwa der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, Naivität vor.

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Siko-Chef Heusgen kritisiert Trump nach Putin-Telefonat

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"Es steht zu befürchten, dass der amerikanische Präsident immer noch glaubt, mit Wladimir Putin einen 'Deal' abzuschließen, einen Ausgleich von Leistung und Gegenleistung", sagte Heusgen am Dienstag (20. Mai) der Nachrichtenagentur Reuters. Eine Reaktion auf Putins Aggression müsse anders aussehen. "Stärke zeigen - schmerzhafte Sanktionen und Waffenlieferungen, europäische und möglichst transatlantische Geschlossenheit", erklärte der frühere deutsche Top-Diplomat.

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Heusgen: Trumps "Entgegenkommen" gegenüber Putin "lächerlich"

Die russische Wirtschaft schwächele bereits, doch der müsse verstärkt werden, "um Putin zum Einlenken zu bewegen", so Heusgen. Trump sei bereits in Vorleistung getreten, indem er eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine ausgeschlossen und eine Abtretung ukrainischen Gebietes in Aussicht gestellt habe. "Jetzt wartet Trump auf eine Gegenleistung - und die bleibt aus." Putin wolle in Wirklichkeit keinen Deal, sondern bestehe auf der Erfüllung seiner Maximalforderungen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius warf dem Kremlchef am Rande eines EU-Verteidigungsministertreffens in Brüssel eine Hinhaltetaktik vor.

EU-Staatschefs von Trump "schockiert"

"Putin setzt auf Zeit, glaubt, am längeren Hebel zu sitzen. Sein 'Entgegenkommen' nach dem Telefonat mit Trump ist lächerlich: Die Erarbeitung eines 'Memorandums' als Vorbedingung für einen Waffenstillstand. Das kann lange dauern", warnte Heusgen. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Putin vor, auf Zeit zu spielen.

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Kritisch äußerten sich auch europäische Staats- und Regierungschefs, nachdem sie mit Donald Trump über das Telefonat gesprochen hatten. Sie seien "schockiert" gewesen, dass der US-Präsident Putin nicht mit neuen Sanktionen unter Druck setzen wollte. Dies berichtete eine mit dem Telefonat vertraute Person.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur Reuters
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:newstime vom 20. Mai 2025 | 19:45
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