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Secret-Service-Debakel

Trump-Attentat: Immer mehr Kritik am Vorgehen der Sicherheitskräfte

  • Aktualisiert: 25.07.2024
  • 17:40 Uhr
  • Valentin Schrodin
Kurz vor dem Attentat auf Trump sollen zwei Beamte ihren Posten verlassen haben.
Kurz vor dem Attentat auf Trump sollen zwei Beamte ihren Posten verlassen haben.© REUTERS

Nach dem gescheiterten Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung kommt immer mehr Kritik am Vorgehen der Sicherheitskräfte auf. Zwei Beamte der Polizei sollen zum Zeitpunkt der Tat ihre Posten verlassen haben.

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Christopher Paris, Präsident der Pennsylvania State Police, zufolge, sollen zwei Polizisten, kurz bevor die Schüsse auf den Republikaner Trump abgefeuert wurden, ihren Posten verlassen haben. Grund dafür sei gewesen, dass sich der spätere Täter, Thomas Matthew Crooks, auffällig verhielt und die Beamten dies von ihrer Position aus beobachten konnten.

Anstatt ihren Posten zu halten, begaben sich die Polizisten auf die Suche nach Crooks und hinterließen ihre Aussichtsposition vakant. Unklar bleibt, ob die Beamten den Täter beim Betreten des angrenzenden Daches von ihrem ursprünglichen Posten aus hätten sehen können.

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Angaben der "Washington Post" zufolge hat der Secret Service Trump von weiteren Veranstaltungen unter freiem Himmel abgeraten. Stattdessen soll der ehemalige US-Präsident zukünftige Wahlkampfveranstaltungen an Orten mit großen Innenräumen, wie Sportarenen, veranstalten.

Vorwürfe gegen Secret Service

Doch auch am Secret Service gibt es heftige Kritik. Fraglich ist, ob der Veranstaltungsort ausreichend abgesichert wurde. So wurden Anfragen des Trump-Teams nach mehr Schutz bei Veranstaltungen zurückgewiesen. Dies ermöglichte dem späteren Schützen, das Areal mit einer Drohne zu erkunden und Luftaufnahmen des Messegeländes zu machen – und das nur wenige Stunden vor Trumps Auftritt.

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Als Reaktion auf die Kritik ist die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, nun zurückgetreten. Doch für Trump kam diese Reaktion zu spät. Seiner Meinung nach hätte der Rücktritt einige Stunden nach dem versuchten Attentat stattfinden müssen – und nicht neun bis zehn Tage nach der Tat.

Trump geht sogar weiter und ist der Meinung, dass das Dach, von dem die Schüsse abgefeuert wurden, besetzt hätte sein müssen. Doch lokale Sicherheitskräfte teilten dem Secret Service schon mehrere Tage vor der Veranstaltung mit, dass sie nicht genug Personal haben, um das Gebäude zu sichern. Außerdem kritisiert Ex-Präsident Trump die schlechte Kommunikation seitens der Sicherheitskräfte, die ihn über die lebensgefährliche Lage nicht informierten.

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