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Sanktionen Russland

Potenzial eines "Bürgerkriegs": Putin-Vertrauter wütet gegen Trump und Harris

  • Aktualisiert: 10.09.2024
  • 17:31 Uhr
  • Kira Born

Der treue Putin-Unterstützer Dmitri Medwedew wettert gegen die beiden Präsidentschaftskandidat:innen Donald Trump und Kamala Harris und hält Aussagen, Sanktionen gegen Russland aufzuheben, für leere Versprechungen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf seinem Telegram-Account äußert sich Putin-Unterstützer Dmitri Medwedew kritisch gegenüber den Kontrahent:innen in der bevorstehenden US-Wahl, Kamala Harris und Donald Trump.

  • Wahlversprechen Trumps, möglicherweise die Sanktionen gegen die Russische Föderation aufzuheben, hält Medwedew für sehr unwahrscheinlich.

  • Dem Ex-Präsidenten Russlands zufolge ist auch der Ausbruch eines "Bürgerkriegs" in den USA denkbar.

Donald Trump brüstete sich in der Vergangenheit oft mit seinem guten Verhältnis zum russischen Präsidenten Wladimir Putin. Doch dessen treuer Unterstützer Dmitri Medwedew findet weniger versöhnliche Worte für den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner.

Er wirft dem 78-Jährigen vor, keine ernsthaften Absichten zu hegen, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben. Äußerungen Trumps dazu hält er für nichtig und eine Aufhebung der umfangreichen Sanktionen nur im Kontext eines "Zusammenbruch der USA" für möglich. Ebenso sieht der russische Politiker das Potenzial für einen "unvermeidlichen neuen Bürgerkrieg" in den USA, wie es in einem Post auf seinem Telegram-Kanal am 7. September heißt.

Donald Trump ist für Medwedew ein Pragmatiker und Narzisst

Im Falle einer Wiederwahl Trumps hält der ehemalige russische Präsident Medwedew (2008–2012) die Aufhebung der Sanktionen gegen die Russische Föderation für höchst unwahrscheinlich. Zwar gilt Trump nach eigenen Aussagen als Gegner von Sanktionen, wie er in einer Rede auf der "The Economic Club of New York" am Freitag (6. September) wieder bekräftigte. In Hinblick auf die Sanktionen gegen Russland und den Iran gab der Ex-US-Präsident an, dass er "Sanktionen wirkungsvoll gegen Länder einsetze, die sie verdient haben". Dennoch unterstrich er, dass er "Sanktionen so wenig wie möglich einsetzen" wolle.

Für Medwedew haben die Aussagen des Republikaners keinen Bestand. In seinem Telegram-Post am Samstag nennt er den Republikaner einen "extravaganten Narzissten", der zwar aus wirtschaftlichen Gründen kein Interesse an Sanktionen habe, jedoch nicht mächtig genug sei, um gegen "die antirussische Linie des berüchtigten deep states" vorzugehen.

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Kamala Harris bezeichnet der russische Politiker als "unerfahren" und "dumm"

An der Kandidatin der demokratischen Partei, Kamala Harris, lässt der russische Ex-Präsident ebenfalls kein gutes Haar. "Von ihr sollte man erst recht keine Überraschungen erwarten. Sie ist unerfahren und, wie ihre Kritiker behaupten, einfach nur dumm", so Medwedew.

Zudem kritisiert er Harris als ferngesteuerte Marionette: "Sie wird mit schönen, nichtssagenden Reden und langweiligen, korrekten Antworten auf Fragen aufwarten, die sie mit ansteckendem Lachen von einem Teleprompter ablesen wird", hieß es weiter in seinem Post.

Im Video: US-Wahlkampf - Putin unterstützt offenbar Harris

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Während seiner Präsidentschaft galt Medwedew als liberaler Hoffnungsträger

In seiner Zeit als Präsident galt der 58-Jährige als liberaler Hoffnungsträger. In der jetzigen Konfliktsituationen mit dem Westen tut sich Medwedew jedoch mit hetzerischen Äußerungen hervor. Bei einem großen Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen waren am 1. August acht politische Häftlinge aus russischen Gefängnissen im Gegenzug für Reporter Evan Gershkovich und den Ex-Soldaten Paul Whelan freigelassen worden.

Damals hatte Medwedew den russischen Oppositionellen gedroht, als Feinde Russlands immer auf der Hut zu sein, und sie sollten als Regime-Kritiker "in der Hölle schmoren", wie Deutsche Presse-Agentur berichtete. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Merkur: "'Kollaps der Vereinigten Staaten' nach US-Wahl 2024: Putin-Freund Medwedew spricht von 'Bürgerkrieg'
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