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Eskaliert der Ukraine-Krieg?

Russland zu Streubomben: USA bringen Menschheit neuem Weltkrieg näher

  • Veröffentlicht: 08.07.2023
  • 08:32 Uhr
  • Tina Wille

Als "inhumanen Schritt" kritisiert Russland die angekündigte US-Lieferung von Streumunition an die Ukraine. Sie werde den "Todeskampf des Kiewer Regimes" nur verlängern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland wertet die Entscheidung der US-Regierung, der Ukraine Streumunition zu liefern, als weitere Eskalation im Krieg.

  • Die USA brächten "die Menschheit näher an einem neuen Weltkrieg", sagte Russlands Botschafter in den USA, Anatoli Antonow.

  • Die angekündigte Lieferung sei eine "Geste der Verzweiflung" der USA und ihrer Verbündeten, so der russische Botschafter. 

Russland prophezeit Gefahr eines neuen Weltkriegs

"Washington erhöht seinen Einsatz in dem Konflikt weiter", sagte der russische Botschafter in den USA, Anatoli Antonow, als Reaktion auf die Ankündigung der USA, Streumunition an die Ukraine zu liefern. Das meldete das Außenministerium in Moskau in der Nacht zum Samstag (8. Juni). Damit brächten die USA "die Menschheit näher an einen neuen Weltkrieg".

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Russischer Diplomat: "Neuer Irrsinn"

Von der Idee, Russland eine Niederlage zuzufügen, seien die USA so besessen, erklärte Antonow, dass sie die Schwere ihrer Handlungen nicht berücksichtigten. Die Lieferung von Streumunition sei eine "Geste der Verzweiflung", mit der die USA und ihre Verbündeten ihre Impotenz an den Tag legten, um ihre eigenen Misserfolge bei der ukrainischen Gegenoffensive gegen die russischen Stellungen nicht einzuräumen. "Deshalb begehen sie neuen Irrsinn", so der russische Botschafter in den USA.

Antonow: USA verlängern "Todeskampf des Kiewer Regimes"

Nach Darstellung Antonows wird der Einsatz von Streumunition die Zahl der Kriegsopfer erhöhen und den "Todeskampf des Kiewer Regimes" nur verlängern. Damit missachte Washington auch die Meinung seiner Verbündeten, die den Einsatz von "wahllos" tötender Streumunition ablehnten. Antonow nahm darauf Bezug, dass viele Nato-Mitglieder dem Vertrag zur Ächtung von Streumunition – dem sogeannten Oslo-Übereinkommen – beigetreten seien. Dazu gehören Deutschland und mehr als 100 weitere Staaten, nicht aber die USA, die Ukraine und auch nicht Russland.

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Russlands Botschafter: "Inhumaner Schritt" Washingtons

Die weitere Aufrüstung der Ukraine mit westlichen Waffen habe jedoch keinen Einfluss auf das "Erreichen der Ziele der militärischen Spezialoperation" wie Moskau den Krieg offiziell nennt, bekräftigte Antonow. Zwar setzt Russland nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen selbst Streumunition ein. Der russische Diplomat warf Washington dennoch vor, die Warnungen etwa von Experten und Menschenrechtlern vor einem solchen "inhumanen Schritt" zu ignorieren. Wenn nicht explodierte Sprengkörper Zivilisten viele Jahre gefährdeten, werde es die Schuld der USA sein, so Antonow.

  • Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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