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Aussage verweigert

Regensburg: Ermittlungen gegen Ex-Lehrer in Flugblatt-Affäre um Aiwanger eingestellt

  • Veröffentlicht: 26.07.2024
  • 12:13 Uhr
  • dpa
Im Zuge der Flugblatt-Affäre gegen Hubert Aiwanger stand ein ehemaliger Lehrer unter Verdacht, diese ins Rollen gebracht zu haben - doch die Beweislage ist nicht ausreichend.
Im Zuge der Flugblatt-Affäre gegen Hubert Aiwanger stand ein ehemaliger Lehrer unter Verdacht, diese ins Rollen gebracht zu haben - doch die Beweislage ist nicht ausreichend.© Uwe Lein/dpa

Die sogenannte Flugblatt-Affäre brachte den bayrischen Wirtschaftsminister Aiwanger 2023 in Bedrängnis. Ein ehemaliger Lehrer stand im Verdacht, diese mit angestoßen zu haben. Allerdings fehlen die Beweise.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der bayrische Wirtschaftsminister Aiwanger stand 2023 unter Druck, nachdem ein antisemitisches und menschenverachtendes Flugblatt aus seiner Schulzeit veröffentlicht wurde.

  • Sein Bruder Helmut übernahm die Verantwortung, Hubert Aiwanger entschuldigte sich öffentlich und konnte im Amt bleiben.

  • Das Verfahren gegen einen ehemaligen Lehrer, der das Flugblatt an die Zeitung "Süddeutsche Zeitung" weitergegeben haben soll, wurde eingestellt.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat die Ermittlungen gegen einen früheren Lehrer im Zuge der Flugblatt-Affäre um Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) eingestellt. Ein Tatnachweis sei nicht zu führen, teilte die Anklagebehörde mit. Es existierten weder Zeugen noch sonstige Beweismittel, dass der Beschuldigte Informationen an die "Süddeutsche Zeitung" weitergegeben habe.

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Die Flugblatt-Affäre war im vergangenen Sommer durch einen Bericht der Zeitung ins Rollen gebracht worden. Dabei ging es um ein antisemitisches und menschenverachtendes Flugblatt, das bei dem Freie-Wähler-Chef Aiwanger zu Schulzeiten gefunden worden war. Aiwanger geriet in der Affäre massiv unter Druck. Sein Bruder gestand kurz danach, das Pamphlet geschrieben zu haben.

Mehrere Medien berichteten damals, dass ein ehemaliger Lehrer das Flugblatt weitergegeben haben soll. Bei der Staatsanwaltschaft gingen mehrere Strafanzeigen wegen der Verletzung von Dienst- und Privatgeheimnissen ein.

Der Beschuldigte machte vom Aussageverweigerungsrecht Gebrauch

Berichte in der "Süddeutschen Zeitung" wiesen darauf hin, dass es Kontakte zwischen dem Beschuldigten und Mitarbeitenden gegeben habe, hieß es von der Staatsanwaltschaft. "Welche Kommunikation im Detail erfolgte und ob hierbei privilegierte Informationen weitergegeben wurden, ist hingegen nicht nachweisbar." Die Zeitung habe aus Gründen des Redaktionsgeheimnisses und des Quellenschutzes keine Angaben gemacht. Der Beschuldigte habe die Aussage verweigert.

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Es sei möglich, dass die Zeitung von dem Flugblatt aus einer Schülerarbeit erfahren habe, die dieses 1988/1989 reproduziert habe, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der ehemalige Lehrer gab nach deren Angaben außerdem an, Hubert Aiwanger und dessen Bruder nicht persönlich unterrichtet zu haben.

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