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Feier in Pjöngjang

Propaganda-Show mit Russen-Gast: Kim gedenkt im Ukraine-Krieg gefallenen Soldaten

  • Veröffentlicht: 01.07.2025
  • 14:37 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Nordkoreas Machthaber Kim mit seiner Tochter (rechts) und Russlands Kulturministerin Olga Ljubimowa
Nordkoreas Machthaber Kim mit seiner Tochter (rechts) und Russlands Kulturministerin Olga Ljubimowa© Korean Central News Agency/Korea News Service via AP

Nordkorea unterstützt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Waffen und eigenen Soldaten. Für die Gefallenen hielt Diktator Kim nun eine Propaganda-Show ab.

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Inhalt

Nordkorea hat mit einer Gedenkfeier der im Ukraine-Krieg gefallene Soldaten gedacht. Die Zeremonie fand anlässlich des Jahrestags eines Militärabkommens zwischen Nordkorea und Russland statt., wie "Spiegel Online" berichtet. Das Staatsfernsehen zeigte Machthaber Kim Jong Un, wie er in Pjöngjang die nordkoreanische Flagge auf den Sarg eines Soldaten legte. Olga Ljubimowa, Russlands Kulturministerin, begleitete ihn bei der Zeremonie.

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Kim ehrt Gefallene im Beisein russischer Ministerin

Das Militärabkommen zwischen Nordkorea und Russland sieht eine "umfassende strategische Partnerschaft" vor, die auch eine Klausel zur gegenseitigen Verteidigung enthält. Nordkorea gilt als einer der wichtigsten Unterstützer Moskaus im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im April bestätigte Pjöngjang die Entsendung von Soldaten und die Lieferung von Waffen nach Russland, um dort an der Seite Russlands gegen ukrainische Truppen zu kämpfen.

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Keine weiteren Nordkorea-Truppen mobilisiert

In der russischen Region Kursk, die an die Ukraine grenzt, kämpften nordkoreanische Einheiten gemeinsam mit russischen Truppen gegen ukrainische Streitkräfte. Nach Angaben aus Seoul wurden bei diesen Kämpfen rund 600 nordkoreanische Soldaten getötet und Tausende weitere verletzt.

Das südkoreanische Verteidigungsministerium erklärte am Dienstag, dass es derzeit keine Anzeichen für eine weitere Mobilisierung nordkoreanischer Soldaten gebe.

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"Beispiellose kulturelle Zusammenarbeit"

Die russische Kulturministerin Ljubimowa war am Samstag mit einer 125-köpfigen Delegation von Künstler:innen in Nordkorea eingetroffen und hatte die "beispiellose" kulturelle Zusammenarbeit zwischen Moskau und Pjöngjang gelobt. Ljubimowa schrieb auf der Messaging-App Telegram, dass dank der Vereinbarungen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem nordkoreanischen Machthaber "die Zusammenarbeit im kulturellen Bereich zwischen unseren Ländern einen noch nie dagewesenen Stand erreicht hat".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • "Spiegel Online". "Kim ehrt im Ukrainekrieg getötete Soldaten"
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