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Gewalt an Frauen

Paus will Sicherheitspaket für die Prävention und den Schutz von Frauen vor Gewalt

  • Aktualisiert: 31.08.2024
  • 14:45 Uhr
  • Christina Strobl
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, will Frauen mit einem neuen Gesetz besser schützen.
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, will Frauen mit einem neuen Gesetz besser schützen.© Hannes P. Albert/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Lisa Paus will ein Sicherheitspaket für die Prävention und den Schutz von Frauen vor Gewalt.

  • Durch ein entsprechendes Gesetz sollen Betroffene einen Schutzanspruch auf Hilfe bekommen.

  • In der vergangenen Woche wurden alleine in Berlin zwei Femizide begangen.

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Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) will ein Sicherheitspaket für die Prävention und den Schutz von Frauen vor Gewalt. Das ist die Konsequenz, die die Politikerin aus den jüngsten Femiziden in Berlin zieht.

Im Video: Verbrechen gegen Frauen - SPD-Politiker fordern höhere Strafen

Paus: "Unser Land hat massives Gewaltproblem gegen Frauen"

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, will Paus so Betroffene von Gewalt besser schützen. "Unser Land hat ein massives Gewaltproblem gegen Frauen. Das muss aufhören", so die Grünen-Politikerin. "Wir brauchen nicht nur ein Sicherheitspaket gegen terroristische Messerstecher, sondern auch für die Prävention und den Schutz von Frauen vor Gewalt."

Sie bereite ein sogenanntes Gewalthilfegesetz vor, das allen Betroffenen einen Schutzanspruch auf Hilfe einräumen soll, fuhr Paus fort. Das rette Leben. "Das wird auch Geld kosten, damit wir die Bundesländer unterstützen, mehr Prävention und Schutzplätze für Frauen bereitzustellen." Denn davon gebe es derzeit zu wenige in den Ländern.

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Am 8. März ist Weltfrauentag

Frauenrechte: SPD fordert lebenslange Haft bei Femiziden

Am 8. März ist Weltfrauentag. Diesen nutzten Rechtspolitiker:innen der SPD, um eine Erklärung bei einem Treffen in Stuttgart vorzulegen, in dem es konkret um Tötungen von Frauen geht – nur weil sie eine Frau sind. Dies müsse künftig als Femizid anerkannt werden.

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In einer Woche wurden zwei Frauen erstochen

Am vergangenen Mittwoch (28. August) wurde in Berlin eine 36 Jahre alte Frau erstochen. Am darauffolgenden Freitag (30. August) eine 28 Jahre alte Frau. In beiden Fällen stehen Männer in Verdacht, die Tat begangen zu haben.

Bei dem Mörder der 36-Jährigen soll es sich um deren Ex-Mann gehandelt haben. Daher geht die Polizei nach ersten Erkenntnissen von Femizid aus. Dazu sagte Paus: "Zwei Femizide in Berlin in einer Woche - jeden zweiten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Das macht mich sehr wütend."

Im Video: Forderung nach einheitlicher EU-Regelung gegen Gewalt an Frauen

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Am häufigsten werden Femizide durch die Partner begangen

Femizid bedeutet, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet werden, weil sie also Frauen sind. Am häufigsten werden Frauen durch ihre Partner, Ehemänner oder Ex-Partner getötet. Jedoch begehen auch andere männliche Familienmitglieder immer wieder solche Taten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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