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Stärke 4

Neapel: Erdbeben erschüttert Millionenstadt und Urlaubsinseln

  • Aktualisiert: 29.07.2024
  • 12:40 Uhr
  • Michael Reimers
Archivbild, 3. November 2023: Das Vulkanfeld Solfatara in der Kleinstadt Pozzuoli im Westen von Neapel
Archivbild, 3. November 2023: Das Vulkanfeld Solfatara in der Kleinstadt Pozzuoli im Westen von Neapel© Christoph Sator/dpa

Am Freitag ereignete sich in der Nähe der Millionenstadt Neapel ein verhältnismäßig starkes Erdbeben für diese Region. Die Erschütterungen trieben die Menschen auf die Straßen und waren auch auf den vorgelagerten Inseln zu spüren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In der süditalienischen Region Neapel kam es am Freitag (26. Juli) zu einem Erdbeben der Stärke 4.

  • Auch einige vorgelagerte Inseln im Mittelmeer waren betroffen.

  • Das Epizentrum befand sich in den Phlegräischen Feldern, einem Supervulkan nahe Neapel.

Die bei Tourist:innen beliebte Region um die süditalienische Großstadt Neapel und deren vorgelagerte Insel im Mittelmeer sind am Freitag (26. Juli) von einem Erdbeben erschüttert worden. Aus Sorge vor größeren Schäden flüchteten zahlreiche Bewohner:innen und Urlauber:innen auf die Straßen.

Das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab die Stärke des Bebens mit 4,0 an, was für diese Gegend als verhältnismäßig starkes Beben gilt. Bei dieser Stärke sind die Bodenerschütterungen im Umkreis von bis zu 30 Kilometern zu spüren.

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Region wird immer wieder von Erdbeben erschüttert

Das Epizentrum lag nach INGV-Angaben in den Phlegräischen Feldern. Bei den "brennenden" Feldern handelt es sich um einen sogenannten Supervulkan, der sich etwa 20 Kilometer westlich des Vesuvs in einem dichtbesiedelten Gebiet befindet. Die Erdstöße ereigneten sich dem Institut zufolge in einer Tiefe von etwa vier Kilometern.

Das stärkste Beben wurde am Freitag um 13:46 Uhr gemessen. Die Erschütterungen waren sowohl auf dem Festland der Region um Neapel als auch auf den vorgelagerten Inseln im Golf von Neapel zu spüren, insbesondere auf den sogenannten Phlegräischen Inseln Procida und Ischia, auf denen sich derzeit viele Urlauber:innen aufhalten.

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Katastrophenschutz-Übungen stoßen auf wenig Interesse

Nach ersten Erkenntnissen des italienischen Zivilschutzes wurden jedoch bislang keine Verletzten oder größere Schäden gemeldet. Die Phlegräischen Felder, ein Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der Region Kampanien, werden seit geraumer Zeit von zahlreichen kleinen sowie teils auch starken Erdbeben heimgesucht.

Erst im Mai waren die Campi Flegrei - wörtlich: brennende Felder - von den heftigsten Erdbeben seit 40 Jahren erschüttert worden, das eine Stärke von 4,4 hatte. Seit mehr als zehn Jahren gilt für das Gebiet die Alarmstufe Gelb, die zur Vorsicht aufruft. Die Regierung in Rom hatte nach den Erdbeben im Mai neue Maßnahmen auf den Weg gebracht und Pläne für eine mögliche Evakuierung von Hunderttausenden angekündigt. Allerdings hatten an einer kürzlich ausgerufenen Katastrophenschutz-Übung nur wenige Anwohner:innen teilgenommen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • vulkane.net: "Seismizität unter der Caldera Campi Flegrei zieht wieder an"

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