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Krieg in Nahost

Israelischer Luftangriff auf humanitäre Zone im Gazastreifen: Viele Tote

  • Aktualisiert: 10.09.2024
  • 22:27 Uhr
  • dpa
19 Menschen sollen bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen getötet worden sein.
19 Menschen sollen bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen getötet worden sein.© Abdel Kareem Hana/AP/dpa

Mindestens 19 Menschen sollen ums Leben gekommen sein. Die Hamas warf Israel die Verbreitung von Lügen vor.

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Bei einem Luftangriff Israels in einer humanitären Zone im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben mindestens 19 Menschen getötet und 60 weitere verletzt worden. Die israelische Armee teilte mit, der Angriff habe wichtigen Hamas-Terroristen in einer in der Zone versteckten Kommandozentrale gegolten. Sie bestritt auch die hohe Totenzahl.

Die Hamas hatte zunächst von mindestens 40 Toten gesprochen. Später berichtete das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium von 19 Toten in den Krankenhäusern von Gaza. Zugleich war davon die Rede, dass noch immer Zivilisten vermisst würden. Andere Hamas-Behörden sprachen weiterhin von 40 getöteten Palästinensern.

Tote nach israelischem Luftangriff auf humanitäre Zone im Gazastreifen

Aufnahmen von vor Ort zeigten einen riesigen Krater in der Erde und Menschen, die im sandigen Boden verzweifelt mit bloßen Händen nach weiteren Opfern buddelten. Nach Angaben des Zivilschutzes im Gazastreifen, der von der islamistischen Hamas kontrolliert wird, wurden Zelte getroffen, in denen Binnenflüchtlinge untergebracht sind. Israel hatte geflüchtete Einwohner des Gazastreifens wiederholt dazu aufgerufen, sich in der humanitären Zone Al-Muwasi in Sicherheit zu bringen. 

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Nach Darstellung des israelischen Militärs wurden vor dem Angriff zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um das Risiko zu verringern, dass Zivilisten zu Schaden kommen.

Hamas bezichtigt Israel der Lüge

Der israelische Militärsprecher Daniel Hagari teilte mit, Ziele des Angriffs im eskalierten Nahost-Konflikt seien unter anderem der Chef der Hamas-Luftkampfeinheit im Gazastreifen und der Leiter einer Hamas-Spähabteilung gewesen. Sie seien direkt an dem Massaker am 7. Oktober beteiligt und in letzter Zeit dabei gewesen, Terroraktivitäten gegen Israel auszuführen.

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Die Hamas hatte dagegen erklärt, Israels Behauptung, ihre Kämpfer hätten sich in der humanitären Zone aufgehalten, sei "eine eklatante Lüge".

Bei einem ähnlichen Vorfall hatte Israels Militär im Juli ein abgezäuntes Objekt in der humanitären Zone zwischen Chan Junis und Al-Mawasi bombardiert, das nach israelischer Darstellung als Basis für Hamas-Terroristen diente. Bei dem Angriff wurden demnach der Militärchef der Hamas, Mohammed Deif, und der Kommandeur der Chan-Junis-Brigade der Hamas, Rafa Salama, getötet. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde kamen bei dem massiven Luftangriff damals 90 Menschen ums Leben.

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