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Edelmetall als sicherer Hafen

Goldpreis erreicht Rekordhoch: Anleger:innen reagieren auf Unsicherheit bei US-Notenbank

  • Veröffentlicht: 02.09.2025
  • 15:00 Uhr
  • dpa
Der Goldpreis steigt in der Nacht auf ein Rekordhoch von über 3.500 US-Dollar.
Der Goldpreis steigt in der Nacht auf ein Rekordhoch von über 3.500 US-Dollar.© Mark Baker/AP/dpa

Gold knackt in der Nacht die 3.500-Dollar-Marke und erreicht ein neues Rekordhoch. Anleger:innen flüchten zum Edelmetall – auch wegen politischen Drucks auf die US-Notenbank.

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Gold war in der Nacht auf Dienstag (2. September) kurzzeitig so teuer wie noch nie. Der Preis für eine Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) stieg gegen 4 Uhr um knapp ein Prozent auf 3.508,73 Dollar und erreichte damit den bisher höchsten Stand. Mit dem Rekordhoch krönte der Goldpreis seine jüngste Rally, mit der er seine monatelange Seitwärtsbewegung zwischen 3.200 und 3.400 US-Dollar beendet hatte.

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Das Rekordniveau konnte der Goldpreis nicht ganz halten. Zuletzt legte der Kurs noch um rund ein halbes Prozent auf 3.494 Dollar zu und lag damit wieder etwas unter dem bisherigen Rekordhoch von rund 3.500 Dollar aus dem April.

Gold gehört in diesem Jahr zu einer der gefragtesten Anlagen. Seit Ende 2024 legte der Preis um rund ein Drittel zu. Zum Vergleich: Der Bitcoin verteuerte sich im gleichen Zeitraum um lediglich knapp acht Prozent und der Dax zog um rund ein Fünftel an.

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Gold als sicherer Zufluchtsort in unsicheren Zeiten

Expert:innen führten die jüngsten Gewinne beim Gold primär auf die Erwartung einer Leitzinssenkung in den USA zurück. Gold wird zudem von vielen Investor:innen als relativ sicherer Zufluchtsort in politisch unsicheren Zeiten eingestuft. So lässt zum einen der unvermindert andauernde, russische Angriffskrieg gegen die Ukraine die Anleger:innen zu dem Edelmetall greifen.

Zum anderen sorgen sich die Anleger:innen auch um die politische Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed, die nicht nur den Arbeitsmarkt, sondern auch die Folgen der US-Zollpolitik für die Inflation im Blick behalten muss. US-Präsident Donald Trump gilt als vehementer Verfechter niedrigerer Zinsen und hat zuletzt mit der angestrebten Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook den Druck auf die Notenbank erhöht.

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