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Trumps Vizepräsident

Für Geburtstagsausflug: Wasserstand eines Flusses für Vance erhöht

  • Veröffentlicht: 08.08.2025
  • 19:23 Uhr
  • Max Strumberger
US-Vizepräsident JD Vance steht wegen einer Maßnahme während eines Kajak-Ausflugs in der Kritik.
US-Vizepräsident JD Vance steht wegen einer Maßnahme während eines Kajak-Ausflugs in der Kritik.© IMAGO/ZUMA Press Wire

Kontroverse um JD Vance: Für seinen Geburtstagsausflug wurde ein Flusspegel erhöht. Während Kritiker den Einsatz öffentlicher Mittel anprangern, verteidigt der Secret Service die Maßnahme als notwendig für die Sicherheit des Vizepräsidenten und seines Teams.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Für JD Vances privaten Bootsausflug ließ der Secret Service den Wasserstand eines Flusses erhöhen.

  • Kritiker sehen darin Missbrauch öffentlicher Mittel, doch der Secret Service argumentiert mit Sicherheitsbedenken.

  • Die Maßnahme wirft ethische Fragen auf.

Wirbel um einen Geburtstagsausflug von US-Vizepräsident JD Vance. Für einen privaten Bootsausflug der Familie Vance wurde der Wasserstand eines Flusses in Ohio erhöht, berichtet die "New York Times". Demnach habe das U.S. Army Corps of Engineers auf Bitten des Secret Services mehr Wasser aus dem Caesar Creek Lake in den Little Miami River leiten lassen. Die Maßnahme wurde anlässlich seines 41. Geburtstags durchgeführt, ohne dass Vance selbst darüber informiert war. Laut einer Sprecherin trifft der Secret Service solche Entscheidungen eigenständig, ohne den Vizepräsidenten oder sein Team einzubeziehen.

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Demokraten kritisieren Vorgehen

Die Maßnahme stieß auf Kritik, insbesondere von Vertretern der Demokraten in Ohio. Sie warfen Vance vor, öffentliche Ressourcen für private Zwecke zu nutzen. Auch Ethikexperten wie Richard W. Painter äußerten sich empört über den Einsatz von Steuergeldern für die Anhebung des Wasserstands, während andere öffentliche Einrichtungen wie der National Park Service unter Budgetkürzungen leiden. Der Secret Service verteidigte die Aktion mit Sicherheitsbedenken. Bei einer Erkundungsfahrt vor dem Ausflug sei ein Boot auf Grund gelaufen, was die Notwendigkeit eines höheren Wasserstands gezeigt habe.

Die Boote der Familie Vance, darunter Kanus und Kajaks, hätten zwar auch in flacheren Gewässern fahren können, doch die Motorboote des Begleitkommandos benötigten mehr Tiefgang, um einsatzbereit zu bleiben. Ein Sprecher des Army Corps of Engineers erklärte, solche Anpassungen seien Routine und hätten keine negativen Auswirkungen auf den Flussverlauf gehabt.

Unklarheit über die Kosten des Einsatzes

Die Anhebung des Wasserstands reiht sich in eine Serie von Maßnahmen ein, die bei früheren Reisen des Vizepräsidenten getroffen wurden. So wurden etwa das Kolosseum in Rom und das Taj Mahal in Indien kurzzeitig für die Öffentlichkeit geschlossen, um Besuche der Familie Vance zu ermöglichen. Diese Vorkehrungen haben in der Vergangenheit bereits für Unmut bei Touristen gesorgt. Unklare Kosten und langfristige Auswirkungen

Wie teuer die Anhebung des Wasserstands war, bleibt unklar. Laut dem Army Corps of Engineers habe die Maßnahme keine Genehmigungen erfordert und weder flussaufwärts noch flussabwärts Probleme verursacht. Das Wasser sei inzwischen wieder abgelassen worden. Dennoch bleibt die Frage offen, ob solche Eingriffe für private Anlässe gerechtfertigt sind und welche langfristigen Auswirkungen sie auf das öffentliche Vertrauen in staatliche Institutionen haben könnten.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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