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Ukraine-Konflikt

"Entlang der Grenze": Putin kündigt Pufferzone an

  • Aktualisiert: 23.05.2025
  • 08:47 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Wladimir Putin will an der Grenze eine Pufferzone einrichten.
Wladimir Putin will an der Grenze eine Pufferzone einrichten.© AP

Nach einem Besuch in der umkämpften Region Kursk kündigt Wladimir Putin die Einrichtung einer Pufferzone entlang der Grenze an – Kiew reagiert empört und sieht darin eine klare Absage an Frieden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin hat die Schaffung einer Sicherheitszone entlang der Grenze angekündigt, nannte jedoch keine konkreten Details zum Verlauf.

  • Die Ukraine kritisierte Putins Vorhaben scharf und warf ihm vor, jegliche Friedensbemühungen zu torpedieren.

  • Präsident Selenskyj betonte, dass ukrainische Truppen weiterhin Stellungen in Kursk und der Region Belgorod halten – entgegen Putins Darstellung.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach seinem Besuch in der zeitweise von ukrainischen Truppen kontrollierten Region Kursk die Einrichtung einer Pufferzone "entlang der Grenze" angekündigt. Bei einer Regierungssitzung per Videoschalte erklärte er, die Entscheidung über die Schaffung dieser Sicherheitszone sei gefallen.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Details zu ihrem genauen Verlauf, ihrer Länge oder der Tiefe, mit der sie in ukrainisches Gebiet hineinreichen soll, nannte er jedoch nicht. Wörtlich sagte Putin: "Unsere Streitkräfte sind dabei, diese Aufgabe zu lösen, feindliche Feuerpunkte werden aktiv unterdrückt, die Arbeit ist im Gange."

Die Ukraine hat die von Wladimir Putin angekündigten Pläne zur Einrichtung einer Pufferzone entschieden zurückgewiesen und kritisiert, dass solche Aussagen ein weiteres Zeichen für Russlands mangelndes Interesse an Frieden seien.

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Selenskyj: Halten weiterhin Positionen im Gebiet Kursk sowie in Belgorod

Außenminister Andrij Sybiha schrieb auf der Plattform X: "Diese neuen aggressiven Forderungen sind eine klare Absage an Friedensbemühungen und zeigen, dass Putin der einzige Grund für das anhaltende Töten ist und bleibt." Er forderte zudem: "Er muss mehr Druck bekommen, um diesen Krieg zu beenden." Auch Ministeriumssprecher Heorhij Tychyj äußerte sich kritisch und betonte, Putin könne eine solche Pufferzone "auf eigenem Gebiet" errichten.

Putin hatte die Region Kursk nach dem ukrainischen Vorstoß im August des vergangenen Jahres für "befreit" erklärt und sie in dieser Woche persönlich besucht. Die Ukraine warf dem Kremlchef jedoch Lügen vor. Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte mehrfach, dass ukrainische Truppen weiterhin Positionen im Gebiet Kursk sowie in der benachbarten Region Belgorod halten.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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