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Olympia 2024

Emotionales Statement: Boxerin Khelif äußert sich über Geschlechter-Debatte

  • Veröffentlicht: 05.08.2024
  • 10:43 Uhr
  • dpa
Die algerische Boxerin Imane Khelif (Bild) bei ihrem Kampf gegen die Ungarin Anna Luca Hamori bei den Olympischen Spielen in Paris 2024.
Die algerische Boxerin Imane Khelif (Bild) bei ihrem Kampf gegen die Ungarin Anna Luca Hamori bei den Olympischen Spielen in Paris 2024.© IMAGO/Agencia EFE

Um Boxerin Imane Khelif ist bei Olympia eine hitzige Geschlechter-Debatte entbrannt. Die 25-Jährige warnt vor den Folgen und dankt dem IOC. Sie will die Antwort an ihre Kritiker im Ring geben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Olympia-Boxerin Imane Khelif steht derzeit im Zentrum einer hitzigen Geschlechter-Debatte.

  • Sie warnt davor, dass Mobbing von Athleten massive Auswirkungen habe und Menschen zerstören könne.

  • Khelif und Lin Yu-Ting aus Taiwan dürfen trotz Ausschlusses vom Verband IBA bei den Olympischen Spielen in Paris starten, nachdem das IOC ihre Teilnahme ermöglicht hatte.

Die im Zentrum einer aufgeheizten Geschlechter-Debatte stehende Olympia-Boxerin Imane Khelif fühlt sich in ihrer "menschlichen Würde" verletzt und hat ein Ende der Diskussionen gefordert.

"Ich sende eine Botschaft an die Menschen in der Welt, damit sie aufhören, Athleten zu mobben, weil es Auswirkungen hat, massive Auswirkungen", sagte die 25 Jahre alte Algerierin in einem Interview des Video-Portals SNTV. "Es kann Menschen zerstören, es kann die Gedanken, den Geist und den Verstand von Menschen töten."

Es kann Menschen zerstören, es kann die Gedanken, den Geist und den Verstand von Menschen töten.

Imane Khelif, Olympia-Boxerin

Im Video: Mysteriöse Box bei Olympia - das steckt in dem Geschenk für die Gewinner

Khelif und Lin Yu-Ting aus Taiwan dürfen bei den Olympischen Spielen in Paris starten, obwohl sie zuvor nach bislang nicht näher erklärten Tests vom Verband IBA, der vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nicht mehr anerkannt wird, ausgeschlossen worden waren. Beide hatten laut IBA die erforderlichen Teilnahmekriterien nicht erfüllt und "im Vergleich zu anderen weiblichen Teilnehmern Wettbewerbsvorteile" gehabt. Dies hatte rund um die Kämpfe der beiden in Paris eine scharf geführte Debatte ausgelöst.

"Gerechtigkeit" durch IOC-Entscheidung

Beide Boxerinnen stehen im Olympia-Halbfinale und haben damit mindestens Bronze sicher. Sie stehe in Kontakt mit ihrer Familie und hoffe, dass diese nicht zu sehr von der Diskussion um sie betroffen sei, sagte Khelif. "Sie machen sich Sorgen um mich. So Gott will, wird diese Krise in einer Goldmedaille gipfeln, das wäre die beste Antwort." Am Dienstag (6. August) kämpft Khelif im Halbfinale um den Einzug ins Finale und die Chance auf den Olympiasieg.

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Dem IOC dankte Khelif für seine Entscheidung, sie und Lin bei den Spielen in Paris starten zu lassen. "Ich weiß, dass das IOC mir Gerechtigkeit gegeben hat und ich bin zufrieden mit diesem Mittel, weil es die Wahrheit zeigt", sagte die Algerierin. Das IOC hatte den vorherigen Ausschluss der beiden Boxerinnen eine "willkürliche Entscheidung ohne ordnungsgemäßes Verfahren" genannt und ließ Lin und Khelif in Paris teilnehmen.

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