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Dopamin

Neue Studie: Corona kann Produktion von Glückshormonen stoppen 

  • Aktualisiert: 23.01.2024
  • 13:35 Uhr
  • Stefan Kendzia
Laut einer Studie kann eine Corona-Erkrankung die Produktion von Dopamin beenden - und somit den Erkrankten traurig machen.
Laut einer Studie kann eine Corona-Erkrankung die Produktion von Dopamin beenden - und somit den Erkrankten traurig machen.© Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn

Eine neue Studie aus den Vereinigten Staaten legt nahe, dass eine Corona-Erkrankung für das Ausbleiben der Dopamin-Produktion verantwortlich sein kann. Betroffene fühlen sich dann oft gereizt oder traurig.

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Corona ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern. Jetzt könnte sich herausgestellt haben, dass die Viruserkrankung auch Auswirkungen auf unsere Psyche haben könnte. Verantwortlich gemacht wird dafür eine ausbleibende Glückshormon-Produktion nach Infektion.

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Symptome wie Gehirnnebel und Depressionen können entstehen

In einer auf "Neuroscience" veröffentlichten Studie soll es amerikanischen Wissenschaftler:innen gelungen sein nachzuweisen, dass Covid Gehirnzellen infizieren kann, die für Stimmung, Stress und Bewegung verantwortlich sind. Ist das der Fall, kann die Dopamin-Produktion derart geschädigt werden, dass dies komplett zum Erliegen kommt. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der bei Lustgefühlen, Motivation, Gedächtnis, Schlaf und Bewegung eine Rolle spielt. Eine Schädigung dieser Neuronen steht übrigens auch im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit.

Sind Dopamin-Neuronen durch SARS-CoV-2 infiziert, kann das möglicherweise zu Long-Covid-Symptomen wie Gehirnnebel und Depressionen führen. Die Forschung zeigt, dass diese infizierten Neuronen in den Zustand einer biologischen Alterung eintreten, ihre Funktion einstellen und Entzündungen verursachen können.

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"Die Infektionsrate von Dopamin-Neuronen ist nicht so hoch wie die von Lungenzellen, dem Hauptziel des Virus, aber selbst eine kleine Population infizierter Zellen kann möglicherweise schwerwiegende Auswirkungen haben", so der leitende Autor Dr. Shuibing Chen. Interessanterweise waren nicht alle neuronalen Zelltypen anfällig für eine Virusinfektion. Die Forscher beobachteten, dass kortikale Neuronen unter identischen Versuchsbedingungen eine SARS-CoV-2-Infektion nicht zulassen. Positive Nachricht: Den Forschenden gelang parallel dazu ein möglicher Nachweis, wie man die Infektion der Dopamin-Neuronen umgehen kann: Medikamente wie Riluzol, Metformin und Imatinib könnten davor schützen.

  • Verwendete Quellen:
  • Bild: "Corona macht traurig"
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