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Kriminalität

Bei Razzia in Berliner Wohnung nach Diebesgut: Polizei stößt auf Sprengstoff

  • Aktualisiert: 30.07.2024
  • 18:33 Uhr
  • dpa
Die Polizei hat bei einer Durchsuchung in einer Wohnung in Berlin-Weißensee zufällig eine geringe Menge Sprengstoff gefunden.
Die Polizei hat bei einer Durchsuchung in einer Wohnung in Berlin-Weißensee zufällig eine geringe Menge Sprengstoff gefunden.© Bodo Schackow/dpa

Bei einer Hausdurchsuchung nach Diebesgut hat die Berliner Polizei Sprengstoff gefunden. 200 Menschen wurden vorübergehend evakuiert.

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Die Polizei hat bei einer Durchsuchung in einer Wohnung in Berlin-Weißensee zufällig eine geringe Menge Sprengstoff gefunden. 200 Menschen wurden zwischenzeitlich in Sicherheit gebracht. Der Sprengstoff wurde am Nachmittag durch Spezialist:innen des Landeskriminalamtes vernichtet, wie die Polizei mitteilte. Ein 40-Jähriger wurde vorläufig festgenommen. Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass der Mann der linksextremen Antifa angehöre, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft.

Die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Smetanastraße war auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchsucht worden. Hintergrund dafür waren Ermittlungen zu einem schweren Raub, den es am 25. Juli in Berlin-Kreuzberg gegeben haben soll.

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Statt Diebesgut Sprengstoff entdeckt

Nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft sollen dabei zwei YouTube-Influencer aus der Querdenkerbewegung von zwei bis drei maskierten Menschen überfallen worden sein. Dabei soll Reizstoff versprüht und ein Mikrofon gestohlen worden sein. Dieses habe man bei der Durchsuchung finden wollen, so der Sprecher. Das sei aber nicht gelungen. 

Stattdessen sei bei dem Beschuldigten der Sprengstoff gefunden worden - und Hinweise auf eine Zugehörigkeit zur Antifa. Es werde nun geprüft, ob die Staatsanwaltschaft Haftbefehl beantrage, so der Behördensprecher. Die Ermittlungen laufen beim für politisch motivierte Taten zuständigen Staatsschutz beim Landeskriminalamt. Die möglichen Mittäter:innen konnten laut Staatsanwaltschaft bislang nicht identifiziert werden. Zu den Hintergründen der Tat könne noch nichts gesagt werden, hieß es. 

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Wegen des Sprengstoff-Fundes richtete die Polizei einen Sperrkreis von 50 Metern ein. Außerdem wurde die Smetanastraße zwischen der Meyerbeerstraße und der Bizetstraße gesperrt. Am späten Nachmittag wurden die Sperrungen wieder aufgehoben, wie es hieß. Angaben dazu, um was für einen Sprengstoff und welche Menge es sich konkret handelte, machten die Behörden zunächst nicht. 

 

 

 

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