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Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Höchsthaltbarkeitsdatum

Mindesthaltbarkeitsdatum: Ab wann sind Lebensmittel wirklich abgelaufen?

  • Aktualisiert: 23.05.2023
  • 10:20 Uhr
  • Alena Brandt

Das Wichtigste in Kürze

  • Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abgelaufen, kannst du Lebensmittel in den meisten Fällen trotzdem essen.

  • Eier noch lange haltbar: Tatsächlich sind laut Tafel Deutschland e.V. Eier oft noch drei Wochen nach Ablaufdatum genießbar.

  • Stop! Das MHD ist kein Wegwerf-Datum. Es sagt nur, bis zu welchem Datum ein Produkt Geschmack, Geruch, Farbe, Konsistenz und Nährwert behalten muss.

  • Wichtig: Teste deine Lebensmittel mit allen Sinnen. An Geruch, Geschmack und Aussehen erkennst du meistens, ob etwas noch genießbar ist - oder in den Müll gehört.

  • Was du wirklich nicht mehr essen darfst: Produkte wie Fleisch und Fisch, bei denen das Verbrauchsdatum abgelaufen ist.

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Tonnenweise landen Lebensmittel im Müll, die eigentlich noch genießbar sind - weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Das muss nicht sein! Eier, Schokolade, Mehl und Co. halten viel länger als du denkst. Hier findest du dazu eine Übersicht. Und du bekommst Tipps, woran du verdorbene Lebensmittel wirklich erkennst.

MHD Abgelaufen: So lange sind diese  Lebensmittel noch genießbar

Jeder kennt es: Beim Einkaufen im Supermarkt landet viel mehr im Einkaufswagen, als eigentlich gerade benötigt wird. Immer wieder schaust du also auf das Haltbarkeitsdatum und überlegst, ob du es bald verbrauchen solltest. Das Mindesthaltbarkeitsdatum, kurz MHD, sagt jedoch nur aus, wie lange Lebensmittel mindestens haltbar sind. Ist das Datum überschritten, musst du das Produkt nicht direkt wegwerfen. Das wäre Verschwendung, ist teuer und schlecht für die Umwelt. Hier siehst du, wie lange Lebensmittel oft noch essbar sind nach Ablauf des MHD:

  • Honig: ein Jahr
  • Käse: drei Wochen (außer Rohmilchkäse)
  • Eier: drei Wochen, aber nach Ablauf des MHD nur noch für durcherhitzte Speisen
  • Butter: drei Wochen
  • frische Milch: zwei Tage
  • H-Milch: 28 Tage
  • Joghurt: fünf Tage
  • Reis: ein Jahr
  • Brötchen: zwei Tage
  • Fruchtsaft: 28 Tage
  • Schinken: fünf Tage
  • Pulvernahrung: zwei Monate
  • Getreideflocken: zwei Monate
  • Schokolade: zwei Wochen
  • Nudeln: ein Jahr
  • Quelle: Tafel Deutschland e. V.
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Bäh, weg damit! So erkennst du, was nicht mehr genießbar ist

  1. Lebensmittel mit Schimmel und faulen Stellen.
  2. Aufgeblähte Verpackungen zeigen: Der Inhalt ist nicht mehr genießbar.
  3. Von Schädlingen befallene Lebensmittel solltest du gründlich entsorgen.
  4. Verändert sich die Konsistenz und ein Lebensmittel bildet Klumpen und/oder Flocken, ist es meistens nicht mehr gut.
  5. Bittere Sache: Aber schmeckt etwas bitter und ranzig, dann lieber weg damit.
  6. Was sagt dein Riecher? Wenn etwas modrig, sauer oder faul stinkt, entsorge es.
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Altes Weißbrot wird mit ein paar weiteren Zutaten in einer Form gegart und eignet sich als leckere Nachspeise super für die Resteverwertung. Dazu gibt es leckeres heißes Kirschkompott.

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Verbrauchsdatum vs. Mindesthaltbarkeit: Das ist der Unterschied

Die Mindesthaltbarkeit gibt an, bis zu welchem Datum ein Produkt bestimmte Eigenschaften wie Geschmack und Konsistenz mindestens beibehalten muss. Wenn etwas abgelaufen ist, kann es trotzdem oft noch unbedenklich verzehrt werden.

Ein Beispiel: Eine Schokolade ist etwas weißlich. Das zeigt: Sie ist schon älter und schmeckt anders. Aber sie schadet deshalb nicht gleich der Gesundheit.

Das Verbrauchsdatum gibt an, bis zu welchem Tag du das Produkt auf jeden Fall aufgegessen haben solltest. Es ist meistens auf Produkten wie Fisch und Fleisch angebracht. Hier gilt: Auf das Datum achten und das Produkt nicht darüber hinaus essen. Denn das würde deine Gesundheit gefährden. Auf Fleisch und Fisch können sich schnell Bakterien bilden.

So machst du Lebensmittel länger haltbar

Lebensmittel retten ist deine Mission? Gut so. Damit trägst du einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz bei. Und außerdem sparst du Geld. Mit diesen Tricks hält dein Essen länger:

  1. Trocknen: Mit einem Dörrapparat stellst du etwa aus Aprikosen, Äpfeln und Co. Dörrobst her. Das kann sich mehrere Jahre halten, wenn es luftdicht verschlossen ist.
  2. Einfrieren: Bakterien sind so gar nicht heiß auf Eis. Fast alle Lebensmittel von Milch bis Fleisch kannst du im Gefrierfach, im Gefrierschrank oder in der Kühltruhe einfrieren.
  3. Einkochen: Oma wusste es schon lange - abgekocht, abgefüllt und luftdicht verschlossen bleiben Lebensmittel lange frisch. Marmelade ist das beste Beispiel.
  4. Fermentieren: Dabei werden Lebensmitteln Bakterien, Pilze oder Enzyme zugesetzt. Während des Prozesses entstehen Gase, Alkohol und Säuren, welche die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern.  

💡 Profi-Tipp: Ein Wochen-Speiseplan vereinfacht den Einkauf im Supermarkt, spart Geld, gibt Sicherheit und bewahrt den Haushalt vor Unmengen an abgelaufenen Lebensmitteln. Unter "Rezept der Woche" findest du das aktuellste Rezept aus "Abenteuer Leben".

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