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Küchenmaschine, Handy & Co selber reparieren

Elektrogeräte selbst reparieren statt wegwerfen – wann lohnt es sich?

  • Aktualisiert: 03.08.2023
  • 13:32 Uhr
  • Alena Brandt

Das Wichtigste in Kürze

  • Smartphones, Küchenmaschinen, Werkzeug: Im Internet kannst du defekte Geräte zu einem günstigen Preis kaufen.

  • Reparieren statt Wegwerfen: Das spart bares Geld - sofern du erfolgreich bist. Bei welchen Produkten das gut funktioniert, erfährst du auf dieser Seite.

  • Tipp: Zu den häufigsten Defekten von bekannten Markengeräten gibt es im Netz Reparatur-Anleitungen per Video. Die kannst du Schritt für Schritt nachmachen.

  • Übrigens: Seit 2021 müssen Elektro-Geräte dank der Ökodesign-Richtlinie der EU länger halten. Sie sollen reparierbar und leichter zu recyceln sein.

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In Zeiten steigender Preise und knapper werdender Ressourcen, lohnt sich bei kaputten Elektrogeräten durchaus auch eine Reparatur. Hier hilft der Rat eines Experten. Auch vor dem Neukauf von Smartphone, Laptop & Co. kannst du mit generalüberholten Geräten ein Schnäppchen machen. Wir zeigen dir, wie du herausfindest, ob eine Reparatur sinnvoll ist und wo du Hilfe beim Reparieren bekommst. 

Reparieren statt wegwerfen oder neu kaufen: Wann lohnt es sich?

Bei manchen Geräten kannst du viel Geld sparen, wenn du sie reparierst - bei anderen kosten die Ersatzteile mehr als ein neues Gerät. Hol dir am besten zunächst eine Einschätzung von Profis, welche Kosten auf dich zukommen. Dann kannst du vor der Reparatur entscheiden, ob sich eventuell der Neukauf doch mehr lohnt. Wer einen 3D-Drucker zu Hause hat, kann auch Ersatzteile selbst herstellen.

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Tipps vom Profi holen

  • Im Internet findest du zahlreiche hilfreiche Tipps von Experten. So kannst du dich unter dem Vergleichsportal kaputt.de kannst du dich informieren, wie teuer und schwierig die Reparatur von Smartphone, Tablet und Notebook und Co. in etwa wird. Dafür musst du einige Infos zum Gerät angeben wie Marke und Art des Schadens.

Trend: Refurbished kaufen

Das Smartphone sieht aus wie neu - ist aber wiederaufbereitet. Refurbished heißt das übersetzt aus dem Englischen. Die Geräte werden gereinigt, generalüberholt und wiederverkauft. Der Markt dafür boomt. Kein Wunder: Ein überholtes Tablet, Smartphone und Co. kostet oft ein paar hundert Euro weniger. Dabei sieht man ihm von außen kaum oder gar nicht an, dass es schon gebraucht war. Außerdem gibt es oft wie beim Neukauf eine einjährige Garantie.

Eine repräsentative Zvei-Verbraucherumfrage zeigt: 42 Prozent der Befragten erwarben schon ein gebrauchtes Gerät.  49 Prozent kauften ein gebrauchtes Smartphone und 33 Prozent griffen bei aufbereiteten Computern und Notebooks zu.

Manche Leute kaufen auch defekte Geräte auf dem Gebrauchtmarkt und gleich das Reparatur-Set dazu. Voraussetzung dafür: Ein Interesse an der Technik und am Innenleben des Geräts. er selbst repariert, erweitert seinen Horizont für technisches Denken und schult die Fingerfertigkeit.

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Generalüberholte Produkte im Test
23.03.2020

Der Sparfuchs testet: Was können refurbished Produkte?

Computer, Tablets, Handys. Gebrauchte Elektro-Geräte, so aufgearbeitet, dass sie wie neu wirken. Und damit lässt sich ordentlich Geld sparen. Worauf kommt bei generalüberholten Produkten an? Im Vergleich: Apple Refurbished, Amazon Renewed und Refurbed.de.

  • Video
  • 11:55 Min
  • Ab 12

Ersatzteile für gängige Geräte: 7 Jahre sicher erhältlich

Zehn Millionen Tonnen Elektroschrott kommen allein in der EU jährlich zusammen. Das soll sich ändern. Seit 2021 müssen Hersteller:innen bei bestimmten Elektrogeräten dafür sorgen, dass es mindestens sieben Jahre Ersatzteile für ihre neuen Produkte gibt. Beispiel: Für Smartphones muss es Ersatzakkus geben. Ein defekter Akku sollte kein Grund sein ein ansonsten funktionierendes Handy wegzuwerfen. Außerdem sollen Nutzer:innen mit gängigen Werkzeugen Teile austauschen und Geräte reparieren können. Bisher waren oft Spezial-Tools nötig.

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Repair-Cafés helfen weiter

Von Reparaturen profitieren Verbraucher:innen und die Umwelt zugleich. Denn es spart Kosten und Ressourcen. Somit werden Umwelt und Geldbeutel geschont. Auch im Repair-Café findest du Leute mit technischer und handwerklicher Erfahrung. Profitiere von ihrem Ratschlag.

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Hier findest du Hilfe und Anleitungen zum Reparieren

  • Video-Tutorials
  • Beiträge in Internetforen
  • Repair-Café
  • offene Werkstatt (Raum, den du mitnutzen kannst)
  • Reparatur-Treffs
  • Fachwerkstatt
  • Betriebsanleitung

Check: Was tun, wenn ein Gerät defekt ist?

  1. Prüfe, ob noch Anspruch auf Gewährleistung besteht. Dieser ist gesetzlich geregelt. Du kannst eine Reparatur oder eine Ersatzlieferung verlangen.
  2. Garantie checken: Diese geben Hersteller:innen in der Regel freiwillig. Mit dem Kauf eines Gerätes erhältst du die Angaben zur Dauer und Vorgehensweise der Garantie.
  3. Kosten für die Reparatur checken und sich beraten lassen.
  4. Möglichkeit abwägen, ob du selbst reparieren möchtest oder lieber einem Profi die Arbeit überlässt.
  5. Ersatzteile, Werkzeug und Reparatur-Anleitung besorgen.
  6. Und los geht's!
Wissenswerte Handy-Facts
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DIY-Tipps vom "Reparator"

Elektrogeräte reparieren - wann es sich lohnt

Reparieren statt wegwerfen: Wie du Elektrogeräte retten kanst, wo du Hilfe bekommst und was ein Repair-Café ist » Jetzt mehr erfahren.

  • 03.08.2023
  • 13:31 Uhr

Bei diesen Geräten klappt die Reparatur häufig

Die Stiftung Warentest fragte 2019 rund 10.000 Leser und Leserinnen, ob sie schon Geräte repariert haben und bei welchen Geräten sie Erfolg hatten. Das Ergebnis zeigt: Vor allem bei Trocknern klappt die Reparatur oft (69 Prozent). Auch bei Waschmaschinen, Kaffeemaschinen und Geschirrspülern war die Reparatur in über der Hälfte der Fälle erfolgreich. Das macht doch Mut! Zur Reparatur benötigst du dabei am häufigsten einen Werkzeugkasten mit Werkzeugen wie einem Phasenprüfer, einem Multimeter, einen Lötkolben, eine Zange und einen Schraubendreher. Zur Reinigung eignet sich ein Industriesauger mit aufgesetzter Fugendüse.

Handy-Display kaputt - das kannst du tun

Zack, schon ist es passiert: Du hast kurz nicht aufgepasst und dein Smartphone rutscht aus der Hand und knallt auf den Boden. Natürlich, es fällt aufs Display. Murphys Gesetz! So wie dir geht es vielen Leuten. Kaputte Displays gehören zu den häufigsten Schäden am Smartphone.

Die schlechte Nachricht: An einem Schaden am Display bist du meistens selber schuld. Die Garantie greift nicht und du musst die Kosten für die Reparatur tragen - ausgenommen, du hast eine Versicherung für Display-Schäden abgeschlossen und diese greift im Schadensfall.

Die Kosten für die Reparatur variieren zwischen rund 30 bis 350 Euro. Wie hoch sie tatsächlich sind, hängt von der Smartphone-Marke, dem Alter des Geräts und dem Schaden selbst ab. Oft splittert nicht nur das Glas, sondern auch darunterliegende Teile sind in Mitleidenschaft gezogen. Dann musst du Ersatzteile anschaffen, was zusätzlich teuer ist.

Checke zunächst, ob sich eine Reparatur bei deinem Smartphone lohnt (wie oben beschrieben). Dann entscheide, ob du selber reparieren möchtest, das Smartphone zum Hersteller schickst oder in eine Reparatur-Werkstatt gehst.

Elektrogeräte richtig entsorgen: So geht's!

Wenn gar nichts mehr geht: Manchmal hilft es nur noch, ein Elektrogerät zu entsorgen. Wichtig: Wirf alte Elektronik nicht in den Hausmüll. Das schadet der Umwelt. Was Batterien, Stromkabel oder Akkus hat, musst du richtig entsorgen. Der Fachhandel nimmt die Geräte kostenlos an. Du kannst auch zum regionalen Wertstoffhof fahren, an eine Sammelstelle oder die Geräte beim Schadstoffmobil abgeben bzw. als Sondermüll entsorgen.

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