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Für mehr Sicherheit

Türspion einbauen: So gehen Sie Schritt für Schritt vor

  • Veröffentlicht: 18.10.2023
  • 13:44 Uhr

Das Wichtigste in Kürze

  • Analog vs. digital: Diese Türspione gibt es

  • Sind Türspione überhaupt erlaubt?

  • Darauf sollten Sie beim Kauf eines Türspions achten

  • Auf dieser Höhe sollten Sie den Türspion montieren

  • Türspion selbst einbauen: Schritt-für-Schritt erklärt

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Es klingelt an der Haus- oder Wohnungstür und bevor Sie gleich öffnen, möchten Sie gerne wissen, wer davorsteht? Dann ist der Türspion die schnellste und günstigste Lösung, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Für den Einbau brauchen Sie nicht zwingend einen Fachbetrieb zu beauftragen. In diesem Beitrag können Sie Schritt für Schritt nachvollziehen, wie Sie einen Türspion einfach selbst nachrüsten.

Analog vs. digital: Diese Türspione gibt es

Sie können zwischen zwei Arten von Türspionen wählen. Der klassische Türspion wird in einem Loch in der Tür angebracht und ist mit einer Linse zur optischen Vergrößerung ausgestattet. So kann er das Bild auf der Außenseite der Tür auf einem kleinen, runden Glas auf der Innenseite der Tür gut sichtbar anzeigen.

Digitale Türspione kombinieren die analoge Technik mit den Möglichkeiten der digitalen Bildübertragung. Sie besitzen einen LCD-Bildschirm auf der Innenseite der Tür, der das Bild von außen anzeigt. Digitale Türspione sind oft mit zusätzlichen Funktionen wie einer Bildaufzeichnung, einem Alarmsystem, Bewegungssensoren und einem Zoom ausgestattet.

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Sind Türspione überhaupt erlaubt?

Rechtlich erlaubt sind alle Türspione, die lediglich in Echtzeit das Bild vor der Tür ins Innere übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den klassischen Türspion mit Linse oder eine moderne Kameratechnik handelt. Sobald Sie allerdings ein Bild bzw. Video aufzeichnen, überschreiten Sie eine rechtliche Grenze. Als rechtlich unbedenklich gelten digitale und smarte Türspione nur in den folgenden Fällen:

  • Wenn die Bildübertragung erst nach dem Klingeln erfolgt
  • Die Technik keine Bild- und Tonaufzeichnungen macht
  • Eine dauerhafte Speicherung der Aufnahmen nicht möglich ist
  • Die Übertragung automatisch nach einigen Sekunden abgebrochen wird

Außerdem gehen Sie auf Nummer sicher, wenn Sie gut sichtbar ein Hinweisschild anbringen, dass die Besucher von einem smarten Türspion aufgenommen werden.

Hinweis: Nutzer sind selbst in der Verantwortung

  • Nicht alle smarten Türspione, die es hierzulande zu kaufen gibt, halten diese rechtlichen Vorgaben tatsächlich ein. Die meisten Hersteller treten die Verantwortung an ihre Kunden ab und weisen lediglich darauf hin, dass sie sich beim Anbringen des Türspions an geltendes Recht halten sollen.

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Darauf sollten Sie beim Kauf eines Türspions achten

Damit der Spion später auch in die Tür passt und alle wichtigen Funktionen erfüllt, sollten Sie beim Kauf auf die wichtigsten Merkmale achten.

  • Türblattstärke  
    Für jeden Türspion gibt der Hersteller eine minimale und eine maximale Türblattstärke an. Ihre Tür sollte sich genau innerhalb dieser Abmessungen befinden, damit der Türspion am Ende passt.
  • Sichtwinkel
    Der Sichtwinkel ist bei analogen Türspionen wichtig, damit Sie einen möglichst breiten Radius erfassen können. Je breiter der Sichtwinkel, desto mehr können Sie von dem sehen, was sich vor Ihrer Tür abspielt. Der Winkel sollte bei mindestens 160 Grad liegen. Viele Modelle haben aber schon Sichtwinkel von 200 Grad oder mehr.  
  • Vergrößerungsfaktor
    Je höher der Vergrößerungsfaktor, desto besser können Sie Personen und Objekte vor Ihrer Tür erkennen. Ein Vergrößerungsfaktor von 180 Grad oder mehr ist empfehlenswert.
  • Material und Verarbeitung
    Damit Ihr Türspion Ihnen über lange Zeit treue Dienste leistet, sollte er aus hochwertigen Materialien gefertigt sein. Beleibte Materialien für Türspione sind Edelstahl oder Messing.  
  • Sichtschutz
    Wichtig ist ein Sichtschutz, damit niemand von außen ins Innere Ihrer Wohnung schauen kann.

Was kostet ein Türspion?

Für einen Türspion müssen Sie kein Vermögen aufbringen. Analoge Modelle bekommen Sie schon für 15 bis 20 Euro. Smarte Technologien sind dagegen etwas teurer. Wenn Sie einen digitalen Türspion anbringen wollen, müssen Sie mit mindestens 100 Euro für ein einfaches Modell rechnen. Die Grenzen sind mit zunehmenden Features nach oben offen.

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Auf dieser Höhe sollten Sie den Türspion montieren

Der Türspion sollte so angebracht werden, dass alle Familienmitglieder ohne große Verrenkungen leicht hindurchsehen können. Für Familien liegt eine gute Position auf 140 cm über dem Boden. Dadurch können auch etwas größere Kinder nach dem Klingeln schauen, wer vor der Tür steht. In Haushalten ohne Kinder ist eine Höhe zwischen 150 und 160 cm empfehlenswert.

Türspion selbst einbauen: Schritt-für-Schritt erklärt

Um Ihren Türspion zu montieren, legen Sie sich zunächst die benötigten Werkzeuge zur Seite:

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So gehen Sie beim Einbau Ihres Türlochspions richtig vor:

  1. Schritt: Position des Türspions festlegen
    Messen Sie im ersten Schritt die optimale Höhe des Türspions aus, damit jedes Familienmitglied durchsehen kann.  
  2. Schritt: Loch bohren
    Bohren Sie mit der Bohrmaschine vorsichtig ein Loch von außen nach innen durch die Tür an der markierten Stelle. Achten Sie darauf, dass der Bohrer den richtigen Durchmesser für den Türspion an. Mit einem Bohrmaschinenöl geht das Bohren etwas leichter von der Hand und Sie können Beschädigungen vermeiden.  
    Tipp: Versuchen Sie, möglichst exakt einen 90°-Winkel zu treffen, damit der Türspion später auch gerade sitzt.
  3. Schritt: Bohrloch anpassen
    Prüfen Sie jetzt, ob das Bohrloch den richtigen Durchmesser hat. Oft ist es an dieser Stelle erforderlich, nochmal etwas nachzuarbeiten. Wichtig ist, das Bohrloch nicht zu groß zu machen – der Spion muss exakt passen.  
  4. Schritt: Bohrloch entgraten
    Jetzt ist es an der Zeit, die Kanten um das Holzloch herum zu glätten. Sie können dazu einfach etwas Schleifpapier verwenden. Anschließend sollten alle Holzspäne im Inneren des Loches entfernt werden, damit der Türspion problemlos hindurchgeschoben werden kann.
  5. Schritt: Außenteil einsetzen
    Stecken Sie das Außenteil des Türspions von außen durch das gebohrte Loch, bis es auf der Innenseite bündig mit der Türoberfläche abschließt.
  6. Schritt: Befestigen Sie das Innenteil
    Schrauben Sie das Innenteil des Türspions auf der Innenseite der Tür fest und überprüfen Sie, ob es sicher und stabil sitzt. Oftmals befindet sich dafür im Set zusätzliches Befestigungsmaterial.

Achtung Manipulation: Darum ist die Passgenauigkeit des Türspions so wichtig

Ein Türspion dient Ihrer Sicherheit, damit Sie nur Besuchern die Tür öffnen, die Sie auch tatsächlich empfangen wollen. Wenn Sie den Türspion aber nicht richtig auf Maß montieren, dann kehrt sich dieser Zweck schnell ins Gegenteil um und Sie verursachen eine erhebliche Sicherheitslücke.

Wenn das Loch beispielsweise zu groß ist und Lücken zwischen der Linse und dem Türblatt entstehen, ist das eine Einladung für Kriminelle, einen Draht durch das Loch zu führen und damit die Tür zu öffnen. Sie können auch kleine Kameras durch eine solche Öffnung führen und prüfen, was sich hinter der Tür befindet oder ob jemand zu Hause ist.

Gehen Sie daher sehr sorgsam vor, wenn Sie einen Türspion selbst einbauen wollen.

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