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Lebensmittel-Test

Alkoholfreies Bier bei Stifung Warentest: Diese Sorten sind die Testsieger

  • Aktualisiert: 29.05.2024
  • 09:06 Uhr
  • Kira Born
Alkoholfreies Bier schmeckt nicht? Ein Test von Stiftung Warentest behauptet das Gegenteil. Die alkoholfreien Biere schneiden im Gesamtbild sowohl geschmacklich als auch bei den Pestizidbelastungen positiv ab.
Alkoholfreies Bier schmeckt nicht? Ein Test von Stiftung Warentest behauptet das Gegenteil. Die alkoholfreien Biere schneiden im Gesamtbild sowohl geschmacklich als auch bei den Pestizidbelastungen positiv ab.© Franziska Gabbert/dpa-tmn/dpa

Voller Biergenuss und das ganz ohne Alkohol - das geht. Stiftung Warentest hat sich 20 alkoholfreie Biere angeschaut und zeigt sich großteils zufrieden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Stiftung Warentest hat 20 verschiedene alkoholfreie Biere getestet.

  • Ein großer Teil der antialkoholischen Alternativen schneidet geschmacklich gut bis sehr gut ab. 

  • Unerwünschte Stoffe wie Pestizide sind im Test von 2024 erfreulicherweise kein Thema mehr bei den 0,0-Prozent-Bieren.

Der Bierkonsum geht in Deutschland kontinuierlich zurück, doch in einer Sparte legt die Nachfrage seit Jahren zu: von 2014 bis 2023 stieg der Pro-Kopf-Konsum von alkoholfreiem Bier von jähr­lich drei Litern auf fast fünf Liter an, wie Stiftung Warentest angibt.

Deshalb haben die Verbraucherschützer:innen 20 alkoholfreie Pilsener, Helle und Landbiere unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: eine Reihe der antialkoholischen Biere ist zu empfehlen und kann geschmacklich überzeugen. Ein weiteres Plus der alkoholfreien Alternativen bildet die geringe Kalorienzahl und der stellenweise günstigere Preis. Auch das ergab die Untersuchung von Stiftung Warentest vom Donnerstag (23. Mai).

Im Video: Tag des deutschen Bieres - Die Top- und Flop-Sorten der Bürger

Die Sieger unter den alkoholfreien Bieren

Von Krombacher, Beck's, Corona, Neumarkter Lamms­bräu, Flens­burger bis Oettinger über Lidl prüfte die Stiftung Warentest Biere mit 0,0 Prozent Alkohol. "Das Niveau ist hoch" urteilten die Verbraucherschützer:innen nach einem gründlichen Labor- und Geschmackstest.

Von den untersuchten 20 Produkten, darunter Traditionsmarken, preiswerte Eigenmarken, Bio- und ausländische Biere können sie ein Dutzend mit dem Urteil "gut" empfehlen. Die Testsieger sind:

  1. Das alkoholfreie Pilsener von Warsteiner (93 Cent pro Flasche)
  2. Paulaner Münchner Hell (97 Cent pro Flasche)
  3. Perlenbacher Alkoholfrei extra herb von Lidl (42 Cent pro Flasche) und Carlsberg 0,0 Vol. Lager Beer (99 Cent pro Flasche)
  4. Hacker Pschorr Hell Naturtrüb (97 Cent pro Flasche)

Die ersten beiden Plätze können auf voller Linie überzeugen, heißt es im Urteil von Stiftung Warentest. Über den Geruch und Geschmack des Warsteiner Pils und des Paulaner Hellen sagen die Tester: "Riecht malzaromatisch, leicht hopfenaromatisch. Schmeckt vollmundig und harmonisch."

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Ginge es allein um das sensorische Urteil  mit Punkten wie Aussehen, Textur, Geruch und Geschmack, würden die Biere von Perlenbacher und Carlsberg auf ähnlichem Niveau abschneiden wie die beiden Spitzenreiter. Sie erreichten die Note 2,0. Platz vier erreicht das Hacker Pschorr Hell Naturtrüb.  Sensorisch schnitt es mit der Note "gut" (2,0) ab, erhielt jedoch im Gesamturteil nur "befriedigend".

Was fehlt den Bieren am unteren Ende der Skala?

Punktabzüge gab es bei Alkoholfreien, die Makel im Geschmack oder bei der Deklaration aufwiesen. Beispielsweise wenn sie muffig, schweflig, sauer oder zu dominant süß schmeckten. So kommen sieben der 20 Biere auf ein "Befriedigend". Eine Sorte erreichte nur ein "Ausreichend" wegen zugesetzter bierfremder Kohlensäure - einem No-Go nach dem deutschen Reinheitsgebot, wie die  Verbraucherorganisation angibt.

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Gute Werte bei Pestizid- und Alkohol-Gehalt bei den bleifreien Bieren

Was die Warentester:innen noch freut: Anders als noch im Test von 2018 sind unerwünschte Stoffe kein Thema mehr: Kein alkoholfreies Bier enthalte Pestizide wie Glyphosat, das Landwirte gegen Kräuter und Gräser auf Feldern nutzen und das wegen Krebsverdacht in der Kritik steht. Auch beim Restalkohol sind alle Biere sauber: Entweder sie bleiben unter der Nachweisgrenze oder haben nicht mehr als die erlaubten 0,5 Prozent.

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Nüchternbiere kommen im Schnitt auf 108 Kilokalorien pro 0,5 Liter gegenüber 195 Kilokalorien bei "echten" Bieren. Doch es gibt dennoch bei den alkoholfreien Bieren in den einzelnen Kaloriengehalten große Unterschiede. Daher haben die Warentester einen Tipp auf Lager: Wer eine schlanke Taille liebt, sollte die Kaloriengehalte der Marken vergleichen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Spiegel: "Stiftung Warentest empfiehlt mehrere alkoholfreie Biere"
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