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"Dann ist irgendwann gut"

CDU-Generalsekretär Linnemann fordert Beamten-Stopp

  • Aktualisiert: 01.08.2025
  • 14:39 Uhr
  • Momir Takac
Carsten Linnemann fordert künftig weniger Verbeamtungen.
Carsten Linnemann fordert künftig weniger Verbeamtungen.© Sebastian Gollnow/dpa

In Deutschland wird über eine Reform des Rentensystems diskutiert. CDU-Generalsekretär Linnemann will dabei auch vor Beamt:innen nicht Halt machen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Rentensystem in Deutschland braucht dringend eine Reform.

  • Carsten Linnemann hat einen neuen Vorschlag unterbreitet.

  • Der CDU-Generalsekretär fordert künftig deutlich weniger Verbeamtungen.

Angesichts eines drohenden Kollapses des Rentensystems wird in Deutschland über eine Reform diskutiert. Jetzt hat CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann für seine Zustimmung eine brisante Bedingung genannt: Er will künftig deutlich weniger Verbeamtungen.

CDU-General Linnemann fordert Beamten-Stopp

In einer Rede bei einer Veranstaltung zum "Tag des Handwerks" in Paderborn sagte Linnemann, ein neues Rentensystem käme für ihn nur mit gleichzeitiger Reform der Beamtenversorgung infrage. "Ich werde keiner großen Rentenreform zustimmen, wenn wir nicht an das Thema Beamtenversorgung gleichzeitig rangehen. Die Gesellschaft wird es auf Dauer nicht aushalten", sagte der CDU-"General" laut "Bild".

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Am aktuellen Status von Beamt:innen will Linnemann nicht rütteln, ihm geht es vor allem darum, in der Zukunft deutlich weniger Menschen zu verbeamten. Der CDU-Politiker forderte etwa, dies nur noch in Bereichen mit hoheitlichen Aufgaben zu tun, etwa bei Polizei, Justiz, Zoll oder Finanzverwaltung. "Aber dann ist irgendwann gut", sagte er.

Beamtenpensionen kosten den Staat immer mehr

Beamtenpensionen kosten dem Staat immer mehr Geld. Das Finanzministerium bezifferte sie im Jahr 2024 auf knapp 903 Milliarden Euro, die Beihilfen eingerechnet. Das waren gut 36 Milliarden Euro mehr als noch Ende 2023. Im öffentlichen Dienst waren Mitte 2024 rund 5,4 Millionen Menschen beschäftigt. Laut "Bild" waren es 2023 noch knapp 18 Prozent weniger.

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Eine Rentenreform ist angesichts des demografischen Wandels unabdingbar. Vorschläge gibt es einige: Bundessozialministerin Bärbel Bas (SPD) etwa möchte das Rentenniveau bei 48 Prozent sichern, die Mütterrente ausweiten und Rentner:innen eine Weiterbeschäftigung ermöglichen. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche sprach sich für ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren aus, was der CDU-Politikerin viel Kritik einbrachte.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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