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Campingausrüstung: Strom für unterwegs

Camping-Tipp: So erzeugst du deinen eigenen Strom

  • Aktualisiert: 18.09.2023
  • 09:07 Uhr
  • Alena Brandt

Das Wichtigste in Kürze

  • Mobile Solaranlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um.

  • Die Solar- bzw. Fotovoltaikanlagen sitzen auf dem Dach von Wohnwagen oder Camper oder lassen sich einfach nachrüsten.

  • Mit den Mini-Kraftwerken bist du auch auf abgelegenen Stellplätzen beim Camping mit Strom versorgt.

  • Im Clip: Die Must-Haves für Camping. Dieses Zubehör gehört zur Ausrüstung.

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Handy laden, Kochen in der Camping-Küche, Kühlschrank anschließen, Licht: Auch beim Camping nutzen wir Strom. Wer gut vorbereitet ist, bringt seine eigenen Solarpanels mit. So lässt sich Energie autark produzieren. Welche mobilen Solaranlagen es gibt, wie der Preisrahmen ist und wie sie montiert werden - ein Überblick.

Die Vorteile der eigenen Solaranlage beim Camping

Camping - das bedeutet Freiheit. Du fährst, wohin du willst. Auf Campingplätzen kannst du Strom dazubuchen. Allerdings sind Stellplätze mit Stromversorgung zur Hauptsaison auch begehrt und nicht immer zu ergattern. Oder das Verlängerungskabel für den Anschluss ist zu kurz. Und manchmal möchtest du auch ganz einfach übernachten auf einem abgeschiedenen Platz in der Natur ohne Stromquelle.

Mit einer eigenen Solaranlage erzeugst du selbst Energie und kannst dich jederzeit und überall autark mit dem nötigen Strom zum Kochen, zum Laden der Elektrogeräte, für Warmwasser und für Licht versorgen. Hier erfährst du, welche mobilen Solaranlagen zum Mitnehmen auf den Campingtrip es gibt - und was diese leisten.

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Solargenerator: Batterie mit Solarpanel

Diese mobilen Solarkraftwerke eignen sich für den Camping-Trip mit dem Wohnmobil, Wohnwagen, Bulli und Zelt sowie für das Gartenhaus. So hast du jederzeit Strom parat. Mobile Solaranlagen bestehen aus einer Batterie und einem oder mehreren Solarpanels. In der Batterie ist ein Wechselrichter eingebaut, der den Gleichstrom aus den Solarpanelen in netzüblichen Wechselstrom wandelt. Als Notstromaggregat im Haushalt reichen Solargeneratoren meistens nicht, dafür fehlt ihnen Leistung. Aber die wenigen Elektrogeräte beim Camping versorgen sie optimal mit Strom.

Die Vorteile:

  • kein unangenehmer Geruch
  • leiser Betrieb
  • umweltfreundliche Stromerzeugung ohne CO2
  • mobil durch die tragbare Batterie teils auch mit Rollen an der Unterseite

Der Preis für mobile Solaranlage variiert etwa zwischen 600 und 2.400 Euro. Die Energieausbeute der Solargeneratoren liegt bei rund 1.300 bis 1.600 Wattstunden (Wh).

Merke: Die tatsächlich erbrachte Leistung der Solaranlage wird in Watt gemessen. Wattstunden gibt die Leistung über die Zeit wieder. Die Leistung hängt von Temperatur, Sonneneinstrahlung und den technischen Gegebenheiten der Anlage ab.

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Faltbare Solarpanels: Die Leichtgewichte

Faltbare Solaranlagen sind auf flexiblen Materialien verklebt. Sie lassen sich teils auf Rucksack-Größe zusammenfalten. Die Mini-Module eignen sich für den Festivalbesuch, Wandertrip und die Übernachtung im Zelt. Sie sind leicht und platzsparend. Es gibt sie auch als Koffer und Tragetasche mit Griffen. Du richtest die Panels direkt gegen die Sonne auf, damit sich die kleinen Zellen aufladen. Später kannst du dann beispielsweise dein Smartphone über ein Anschlusskabel laden.

Der Preis ist vergleichsweise günstig. Er liegt etwa zwischen 70 und 300 Euro. Oft verfügen Mini-Module über eine Leistung um die 200 Watt.

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Fürs Dach: Starre und flexible Solarmodule auf dem Camper

Nutze das Dach deines Automobils als Solaranlage. Dafür gibt es starre PV-Module (Photovoltaik-Module) die meistens auf einem Aluminiumrahmen eingelassen sind. Ihr Vorteil: Sie gelten als besonders langlebig und verfügen über eine hohe Energieausbeute. Sie sollen effizienter bei hohen Temperaturen sein, da sie von hinten belüftet werden.

Starre Slarmodule wiegen rund sechs bis zehn Kilogramm - und damit deutlich mehr als flexible Variante. Sie werden fest montiert auf dem Dach. Du kannst dein Wohnmobil auch leicht damit nachrüsten. Flexible Solarmodule sind oft verklebt auf dem Dach und nicht so leicht zu wechseln.

Wichtig: Berechne vor dem Kauf den Platz auf dem Dach deines Campingmobils, um die richtige Größe der Solarmodule auszuwählen. Die Leistung variiert nach Größe und Technik. Oft liegt die Leistung zwischen 140 und 400 Watt

Übrigens kannst du starre Solarmodule im Normalfall auch wieder unmontieren, wenn du das Fahrzeug wechselst. Sie bieten also auch eine gewisse Flexibilität.

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