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Amerikas Geheimdienst

US-Bericht: Russland soll 300 Millionen Dollar Schmiergeld an ausländische Politiker gezahlt haben

  • Veröffentlicht: 14.09.2022
  • 11:57 Uhr
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© Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

Wie US-Medien wie die "Washington Post" und der Sender "CNN" berichten, habe Russland mehrere Hundert Millionen Dollar an ausländische Parteien und Politiker gezahlt, um Wahlen zu beeinflussen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Geheimdiensten zufolge soll Russland enorme Summen ausgegeben haben, um ausländische Wahlen zu beeinflussen.
  • Dafür seien seit 2014 über dunkle Kanäle mindestens 300 Millionen Dollar geflossen.
  • Um welche Länder es sich genau handelt, wurde nicht publik gemacht. Die Länder wurden aber informiert, wie die US-Regierung erklärte.
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Bericht der Geheimdienste: Russlands Schmiergelder

Seit 2014 wurden aus Moskau von der russischen Regierung um Wladimir Putin wohl mindestens 300 Millionen Dollar in über 20 Länder überwiesen, um die dortige nationale Politik zu beeinflussen – ein Bericht der US-Geheimdienste legt dies nahe, wie ein hochrangiger Regierungsvertreter der USA erklärte.

Im Zuge der Ermittlungen habe die amerikanische Regierung den Entschluss gefasst, die Untersuchung und damit verbundene Informationen über Schmiergeld mit der Öffentlichkeit zu teilen, um den Machenschaften Russlands entgegenzuwirken. Der US-Regierungsvertreter sagte: "Indem wir ein Licht werfen auf die verdeckte russische Politikfinanzierung und die russischen Versuche, demokratische Prozesse zu untergraben, machen wir diesen ausländischen Parteien und Kandidaten klar, dass wir aufdecken können und werden, wenn sie heimlich russisches Geld annehmen."

Mögliche Einmischung in US-Wahlen

Es wurde nicht veröffentlicht, um welche Länder es sich handelt. Allerdings wurden die Länder laut Aussagen der USA informiert. Russland wird seit längerer Zeit von den Vereinigten Staaten vorgeworfen, sich auch in die US-Wahlen eingemischt zu haben.

Nach Auffassung der US-Geheimdienste soll sich Moskau bei den Präsidentschaftswahlen 2020 für den damaligen US-Präsidenten Donald Trump eingesetzt haben und soll versucht haben, den Herausforderer Joe Biden mit der Verbreitung von Desinformationen – besonders in den sozialen Netzwerken – zu schädigen.

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Cyberangriffe bei US-Wahlen 2016?

Bei den Präsidentschaftswahlen 2016 habe Russland sogar den Versuch unternommen, die Wahlen in den USA zu untergraben – mit direkten Cyberangriffen auf die technische Wahlinfrastruktur wie zum Beispiel Wahlmaschinen. Zudem habe der Kreml laut einem Senatsbericht versucht, US-Bürger unterschiedlicher Hautfarbe, Konfession und politischer Einstellung gegeneinander aufzuhetzen, wie damals unter anderem die "SZ" berichtete.

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