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Apple Pay, Sofortüberweisung, Bitcoin, Paypal

Für bestimmte Zahlungsarten: Lieferando erhebt Extragebühr

  • Veröffentlicht: 02.05.2024
  • 13:32 Uhr
  • Clarissa Yigit

Der Zahlungsdienst Paypal wird von Kund:innen gern in Anspruch genommen. Nun könnte sie das aber bald mehr kosten - wenn sie beim Lieferdienst Lieferando ordern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wer ab so fort eine Pizza oder etwas anderes bei Lieferando bestellt, sollte auf die Zahlungsmethode achten.

  • Denn künftig will der Lieferdienst eine zusätzliche Gebühr bei Zahlungen mit Apple Pay, Sofortüberweisung, Bitcoin oder Paypal erheben.

  • Diese beläuft sich auf 29 Cent pro Transaktion.

Kund:innen, die sich gern beliefern lassen-– speziell vom Lieferservice Lieferando - müssen künftig eine Extragebühr in Kauf nehmen. So fällt seit Kurzem für die Zahlungsmethoden Apple Pay, Sofortüberweisung, Bitcoin und Paypal eine Gebühr von 0,29 Euro an, berichtet "Finanztip".

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Paypal sträubt sich gegen Zusatzgebühr

Lieferando soll laut "Finanztrends" bereits die preisliche Änderung bestätigt haben - Paypal selbst aber offenbar noch nicht.

Paypal suche nun aber offenbar das Gespräch mit Lieferando, denn der US-Finanzdienstleister hatte bereits im Jahr 2018 seine Nutzungsbedingungen geändert und darin festgeschrieben, dass "es Händlern nicht mehr gestattet ist, ihren Kunden Aufschläge für die Nutzung von Paypal zu berechnen". Man sei der Ansicht, dass alle Verbraucher:innen die Möglichkeit einer schnellen und sicheren Zahlung haben sollten - ohne zusätzliche Kosten oder andere Hürden.

"Als Händler dürfen Sie Ihren Kunden für die Nutzung der Paypal-Dienste keine Aufschläge oder 'Servicegebühren', höhere Versandkosten im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden oder sonstige Gebühren berechnen", ist den Nutzungsbedingungen von Paypal zu entnehmen. "Die Berechnung von Aufschlägen ist eine verbotene Aktivität."

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BGH billigte Zusatzgebühren

In einem Urteil aus dem Jahr 2021 entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe erstmals, dass ein zusätzliches Zahlungsentgelt für verschiedene Bezahlarten (beispielsweise Kreditkarte, Banküberweisung oder Lastschrift) verboten ist. Allerdings gibt es hierbei eine entscheidende Ausnahme.

:newstime

Demnach würden Kund:innen bei der Zahlung über Paypal oder Sofortüberweisung nicht für eine zusätzliche Zahlart, sondern für zusätzliche Dienstleistungen bezahlen. Diese trete bei Paypal beispielsweise bei der Überweisung von E-Geld auf. Bei einer Sofortüberweisung wäre es die Auslösung der Überweisung. Auch andere mögliche Zusatzleistungen - beispielsweise eine Bonitätsprüfung durch die Unternehmen - seien erlaubt.

  • Verwendete Quellen:
  • Finanztip: "Achtung: Lieferando verlangt jetzt Extragebühren beim Bezahlen"
  • Finanztrends: "PayPal-Aktie: Mit PayPal wird die Pizza teurer!"
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