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DIY-Tipps vom "Reparator"

Elektrogeräte selbst reparieren: Wie man Küchengeräte, Waschmaschine oder ein Handy wieder flott bekommt

  • Aktualisiert: 03.08.2023
  • 13:31 Uhr
  • Alena Brandt

Das Wichtigste in Kürze

  • Pro Person fallen im Jahr rund zehn Kilo Elektroschrott an, berichtet das Umweltbundesamt.

  • Dabei können etwa kaputte Smartphones, Tablets, Bildschirme, Wasserkocher, Radios und Toaster oft noch repariert werden.

  • Im Clip oben siehst du, wie "Reparator" Lars Gauster und sein Kollege Elektrogeräte wieder zum Laufen bringen.

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Das Handy lässt sich nicht mehr laden, der Toaster ist kaputt: Stopp! Bevor du die Geräte wegwirfst, mach den Reparatur-Check. Denn viele Elektrogeräte lassen sich noch retten. Wie das geht und wo du Hilfe bekommst, das erfährst du hier.

Warum sich eine Reparatur lohnt

  • In Elektrogeräten sind wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Gold und Kobalt verbaut. Die Herstellung verbraucht viel Energie und Arbeitskraft.
  • Wer Geräte repariert, spart Ressourcen und trägt damit aktiv zum Umwelt- und Klimaschutz bei.
  • Außerdem spart es bares Geld. EIne Reparatur ist oft günstiger als ein Neukauf.
  • In der EU gilt seit 2021 die Ökodesign-Richtlinie, die besagt: Elektrogeräte müssen länger halten und sich leichter reparieren lassen - mit Standardgeräten.
  • Zudem ist es für Kundinnen und Kunden leichter, Ersatzteile zu kaufen. Für Waschmaschinen, Fernseher und Kühlschränke etwa sollen Hersteller:innen sieben bis zehn Jahre Ersatzteile anbieten.
  • Sind Ersatzteile neu vom Hersteller nicht mehr erhältlich, lohnt sich auch ein Blick auf Kleinanzeigen Portale, Marktplätze oder Themenforen, um ein gebrauchtes Ersatzteil zu beschaffen.
  • Wer einen 3D-Drucker zu Hause hat, kann sich eigene Ersatzteile auch selbst herstellen.
  • Übrigens: In Thüringen gibt es sogar einen Reparatur-Bonus Das Land beteiligt sich an der Reparatur von Elektrogeräten mit bis zu 100 Euro pro Person und Jahr.
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Die Rückkehr des Tutorial-Testers: Cornel trifft Rostlaube

Kann Cornel Schönheitsreparaturen am Auto selbst machen? Er will unter anderem Rost wegmachen und die Motorhaube mit einer Sprühfolie veredeln. Wie immer arbeitet er dabei nur mit Hilfe von kostenlosen Videoanleitungen. Ob das Auto danach wirklich besser aussieht?

  • Video
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  • Ab 12

 Repair Café: Hier findest du Hilfe

Reparieren ist ja schön und gut - aber wie soll das denn gehen? Keine Panik. Natürlich weiß nicht jeder Mensch, wie Tablet, Smartphone und Co, repariert werden können. Aber manchmal musst du auch nur wissen, wo du gute Hilfe bekommst.

In Repair Cafés (Reparatur-Cafés) arbeiten Ehrenamtliche, die mit handwerklichem Geschick und teils auch mit Werkzeug bei Reparaturen helfen. Die Fachleute leisten also Hilfe zur Selbsthilfe. Wie praktisch! Mit ein bisschen Glück bringst du deine Geräte wieder zum Laufen - und lernst dabei noch von den Profis.

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Regeln und Tipps fürs Reparieren

Tatsächlich kannst du mehr selber machen, als gedacht. Bei Elektrogeräte gilt aber auch Vorsicht. Was du unbedingt beachten solltest:

  1. Bevor du am Gerät schraubst: Netzstecker ziehen oder Batterien/Akku entfernen.
  2. Netzteile nicht selber reparieren: Es befindet sich oft noch Restspannung darin, was gefährlich werden kann. Außerdem ist die Fehlersuche selbst für Fachleute schwer.
  3. Finger weg von größeren Geräten wie Waschmaschinen. Die Reparatur gehört in Profi-Hände. Außerdem möchtest du deine Garantie nicht verspielen.
  4. Bei vielen verschraubten Geräten kannst du einfach das Gehäuse entfernen und einen Blick ins Innenleben werfen. Das hilft bei der Fehlersuche.
  5. Prüfe das Gerät mit allen Sinnen: Rieche daran, so erkennst du, ob etwas durchgeschmort ist.
DIY: Was du selbst machen darfst - und was nicht
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Wenn das Handy nicht mehr lädt

Wie das nervt: Das Smartphone braucht unbedingt Strom, aber es lädt nicht mehr. Solche "Not-Fälle" kennt der Reparator Lars Gauster gut - und er weiß auch den Grund: Zumindest bei vielen Geräten sammeln sich leicht Fussel in der Ladebuchse. Diese blockieren dann die Buchse. Kräftiges Pusten kann bereits helfen. Dabei nicht direkt in die Ladebuchse pusten, sondern darüber. Schließlich sollen die Fussel nicht noch tiefer ins Gerät gelangen.

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