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Die kulinarische Spritztour durch die USA beginnt

Roadtrip Amerika - drei Starköche im Interview

  • Aktualisiert: 07.03.2023
  • 09:44 Uhr
  • ai, pm
"Roadtrip Amerika" mit Ali Güngörmüş, Frank Rosin und Alexander Kumptner;
Copyright: Kabel Eins
"Roadtrip Amerika" mit Ali Güngörmüş, Frank Rosin und Alexander Kumptner; Copyright: Kabel Eins© Kabel Eins

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag, den 9. Februar 2023, starten die drei Starköche Ali Güngörmüş, Frank Rosin und Alexander Kumptner um 20:15 Uhr ihren Roadtrip durch Amerika.

  • Vier Folgen erzählen den vierwöchigen Buddy-Trip durch die USA mit allen Höhen und Tiefen.

  • In einem exklusiven Interview vorab geben die drei Spitzenköche tiefe Einblicke in ihren Tour-Alltag.

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Zwischen Ziegenyoga, dem schärfsten Burger der Welt, Rodeoritt und Fallschirmsprung: Frank Rosin, Alexander Kumptner und Ali Güngörmüş starten den Buddy-Trip ihres Lebens.

Drei Freunde im Abenteuer ihres Lebens

Für die drei Herren der gehobenen Sterneküche galt es für vier Wochen, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich dafür in ein unglaubliches Abenteuer zu stürzen. So erzählt Ali Güngörmüş begeistert: "Eigentlich bin ich überhaupt kein Camper-Typ. Aber 'Roadtrip Amerika' ist einfach ein großes Abenteuer und mein ganz persönlicher amerikanischer Traum". Für Frank Rosin ist es "so eine richtige Kumpelgeschichte. Die habe ich in meinem Leben so noch nie gehabt!"

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Roadtrip Amerika - Drei Spitzenköche auf vier Rädern

Drei große Egos, ein kleines Wohnmobil und 4.500 Meilen quer durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Die bekannten Köche und Unternehmer Frank Rosin, Alexander Kumptner und Ali Güngörmüş gehen auf den Buddy-Trip ihres Lebens.

4.500 Meilen mit dem Camper durch die USA

Quer durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten: "Roadtrip Amerika" führt die drei prominenten Köche im Camper 4.500 Meilen durch die USA von Kalifornien über Nevada, Arizona, Texas bis Florida. Das Trio probiert sich durch die Kochtöpfe des Landes, immer auf der Suche nach lokalen Spezialitäten und der nächsten Herausforderung.

Alexander Kumptner sieht sich dabei als "Adrenalin-Beauftragter": "Also ich mach den Roadtrip definitiv, weil ich mit zwei Kumpels einfach eine geile Zeit haben möchte. Langweilig wird’s bestimmt nicht!" Drei große Egos auf so engem Raum, kracht es da auch mal? "Aber hallo!", schmunzelt Frank Rosin, betont jedoch: "Wir wären nicht zusammen losgefahren, wenn wir uns nicht gern hätten. Vier Wochen zusammen in so einem kleinen Van zu verbringen, dabei merkt man erst mal, ob man wirklich miteinander kann oder nicht."

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Das Interview zum Staffelauftakt

Bevor die erste Staffel von "Roadtrip Amerika - Drei Spitzenköche auf vier Rädern" bei Kabel Eins startet, gaben uns Frank Rosin, Alexander Kumptner und Ali Güngörmüş noch ein exklusives Interview und offenbarten darin ganz besondere Einblicke in ihrem Roadtrip.

Wenn man eine Tour auf engstem Raum macht, dann kommen die Eigenarten von jedem relativ gut ans Tageslicht. Welche Eigenart von euch hat denn die anderen beiden jeweils am meisten genervt?

Alex: Ich muss ganz klar sagen, diese Hülsenfruchtunverträglichkeit von Ali hat genervt. Aber ansonsten bin ich mit meinen Launen sicher auch nicht einfach und Frank ist ja prinzipiell eher kompliziert (lacht).

Ali: Ich habe mich zurückgehalten, ich war der Schlichter. Die erste Woche war natürlich auch ein Kennenlernen, da haben drei Charaktere zum ersten Mal so eng miteinander zu tun gehabt und mussten erst zusammenwachsen. Deswegen war die erste Woche so ein bisschen holpriger. Aber dann war es umso schöner.

Frank: Also mir kam sie gar nicht so holprig vor, mir kam sie sehr harmonisch vor. Es war ein Kennenlernen. Aber okay, es wurden auf jeden Fall die Segel gesetzt, damit wir dann in der zweiten Woche einen ruhigeren Turn beginnen konnten.

Wie viele Wochen wart ihr unterwegs?

Alex: Vier.

Wir sind einfach zusammengewachsen. Je länger die Reise dauerte, umso stärker und umso kräftiger wurde es!

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Ali Güngörmüş

Also war es eine Woche Kennenlernen und drei Wochen voll Harmonie?

Alex: Nein, nicht voll Harmonie. Wir sind drei sehr unterschiedliche, sehr schwierige und spezielle Charaktere. Aber ich glaube, das macht das ja auch aus. Das muss man sich vorstellen wie eine gute thailändische Suppe: Die hat auch Ecken und Kanten, und nur dann schmeckt sie gut. Genauso ist es bei uns. Ich glaube, das, was wir am Anfang der Reise nicht hatten, aber am Schluss dann, war einfach, dass jeder für sich selber seine überspitzten Ecken ein bisschen abgeschliffen hat. Und obwohl wir sehr verschieden sind, haben wir trotzdem wie ein Schweizer Uhrwerk miteinander funktioniert. Das war schon echt cool und das fehlt uns auch ab und zu jetzt. Das ist wirklich alles dermaßen echt! Das kann ich von mir aus zu 100 Prozent unterschreiben. Jeder Streit war echt, jede Umarmung war echt, jedes Heulen war echt, und wenn es uns geschmeckt hat, hat es uns geschmeckt.

Frank: Wir haben uns gegenseitig kennengelernt und uns alle noch mal selbst ein Stück neu kennengelernt.

Ali: Wir sind einfach zusammengewachsen. Je länger die Reise dauerte, umso stärker und umso kräftiger wurde es!

In was für einem Camper wart ihr unterwegs?

Frank: Das war ein fetter Achtzylinder.

Alex: Nachdem Frank eigentlich den TÜV in San Francisco getestet hat, ist der Camper jetzt doch verschrottet worden.

Ali: Das war der Wahnsinn, der ist mit dem Camper durchgerast. Er war da so im Flow, so im Rausch ist er da durchgefahren.

Das Interview mit Ali Güngörmüş, Frank Rosin und Alexander Kumptner im Video.

Wer war denn der beste Fahrer von euch?

Alex: Frank fährt am besten! Er ist auch der Einzige von uns, der immer große Achtzylinder und schnittige Autos fährt.

Ali: Frank ist wirklich sehr gerne gefahren. Er war aber nicht nur unser Fahrer, sondern auch unser DJ, hat immer Mucke gemacht. Ich habe währenddessen die Jungs immer schön mit Essen und Trinken versorgt.

Waren denn Alex und Ali auch gute Beifahrer?

Frank: Also ehrlich ... Das Schöne ist ja, wir haben uns nicht vorher gefragt, wer welche Aufgaben übernimmt, sondern das floss einfach. Und wenn jemand sich gewogen fühlte, für etwas die Energie aufzubringen und die Verantwortung zu übernehmen, dann haben die anderen ihn einfach gelassen. Weil sie gemerkt haben: Ja, das ist doch was für den, dann soll er das machen. Ich habe mich einfach dafür zuständig gefühlt, in der ersten Zeit in Kalifornien zu fahren, da hat auch keiner gefragt, ob ich es mache oder nicht mache. Ich bin einfach losgefahren!

Alex: Wobei man sagen muss, Frank hat diesen Wagen einfach super unter Kontrolle gehabt. Es ist wirklich nicht einfach, den zu fahren. Ich war echt froh, dass in Arizona meistens gerade Strecken waren.

Was waren die größten Herausforderungen?

Alex: Also erst einmal das Miteinander. Als das dann super funktioniert hat, war das natürlich eine Superkraft, weil wir uns ja alle auch gewissen Ängsten stellen mussten. Also ich wäre nicht bei 5.000 Metern aus dem Flieger gesprungen, hätte ich das ganz allein machen müssen. Deswegen habe ich diese Aufgabe bewusst in Arizona gestellt. Ich glaube, ich wäre nicht ohne die zwei im offenen Meer mit Haien geschwommen und ich wäre auch nicht allein auf einem Bein durch die Everglades gehüpft, wenn nicht die beiden dabei gewesen wären. Diese Challenges waren schon die größte Herausforderung. Aber: Die Aufgaben sind dann halt nur mehr halb so schlimm, bzw. ein Drittel so schlimm, wenn man sie drittelt.

Nur, weil wir Profis sind, heißt es ja nicht, dass uns alles schmeckt.

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Alexander Kumptner

Ihr habt in Chinatown fermentierte Eier gegessen. Ist es als Koch so eine Art Berufsethos, dass man sagt: Ich muss alles im Leben mal probiert haben?

Frank: Also in erster Linie war es uns wichtig, dass wir erst mal die Ernährungsgewohnheiten der asiatischstämmigen Menschen dort respektieren. Das war uns sehr, sehr wichtig. Es war natürlich eine lustige Situation, weil es für uns etwas ist, was nicht zu unserem kulinarischen Alltag gehört. Alex oder Ali hat aber dann gesagt: Wir sind hier in der chinesischen Community, wir müssen das respektieren. Und das haben wir dann auch getan und gemerkt, dass es einfach nur an uns liegt, weil es nicht zu unserem kulinarischen Alltag gehört.

Alex: Nur weil wir Profis sind, heißt es ja nicht, dass uns alles schmeckt. Es gibt Dinge, die schmecken dir besser und es gibt Dinge, die schmecken dir weniger gut. Und wenn man so was für den persönlichen Gaumen Spezielleres isst, darf man einfach ganz nüchtern sagen: Es schmeckt mir nicht.

Ali: Deswegen waren wir auch hier. Wir wollten Amerika ja auch kulinarisch entdecken. Und wenn wir in San Francisco, in Chinatown, sind und da in die asiatischen Geschäfte gehen und fermentierte Enteneier sehen, dann muss man die probieren. Wir haben aber gemerkt, es ist nicht unsers, aber wenn sie sie dort gern essen, alles gut.

Es hat was mit der Kulturerziehung zu tun, was wir essen.

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Frank Rosin

Gibt es etwas, von dem ihr sagen würdet, das würde ich nicht probieren?

Ali: In Florida haben die Jungs Alligatorenfleisch bestellt, und ich habe es überhaupt nicht probiert. Ich esse einfach keine exotischen Tiere, aus ethischen Gründen.

Frank: Es hat was mit der Kulturerziehung zu tun, was wir essen. Wenn die Menschen, die hier leben und aufwachsen, Alligatoren züchten und essen, dann gehört das zu deren Kulturkreis, und das muss man einfach respektieren. Wir haben im Dortmund-Ems-Kanal nun mal keine Alligatoren und kennen das eben auch nicht. Ich glaube, das ist völlig normal, das hat noch ein bisschen was mit der DNA der Oma oder der Uroma zu tun.

Was waren eure Highlights auf dem Trip?

Alex: Kulinarisch war es ganz klar für mich nördlich von San Francisco in der ersten Nacht, wo wir mit sensationellen Lebensmitteln kochen durften. Im Gesamten, vom Gefühl her, war es für mich in Texas auf dieser Farm zwischen 13.000 Rindern bei einer total netten und gastfreundlichen Familie zu übernachten. Das war für mich wie so ein Football-Abend mit Freunden, wie mit 17. Das war magisch.

Ali: Es gab viele Momente, kulinarische und gesellige. Ralf Moeller haben wir getroffen, bei Musikproduzent Toby Gad waren wir zu Hause – er war total herzlich. Dann Texas, dann Arizona ... Also, es waren echt so viele Momente. Ich würde wahnsinnige Schwierigkeiten haben, wenn ich sagen würde, ich müsste zwei, drei Sachen rauspicken, weil einfach alles für mich mega war.

Habt ihr Lust auf eine zweite Staffel?

Frank: Ja! Buenos Aires und Rio de Janeiro, also die Ostküste von Südamerika.

Alex: Ich würde es sofort wieder mit den Jungs machen, weil diese Konstellation grandios war. Und jetzt sind wir erst wirklich eingespielt.

Ali: Alles und immer wieder, nur noch mit euch!

Kabel Eins und Joyn zeigen "Roadtrip Amerika – Drei Spitzenköche auf vier Rädern" ab Donnerstag, 9. Februar 2023, um 20:15 Uhr.

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Roadtrip Amerika  - Das große Wiedersehen
Episode

Roadtrip Amerika - Das große Wiedersehen

  • 89:36 Min
  • Ab 6

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